GESCHÄFTSBERICHT
2021
Jahre
TRADITION IN
BEWEGUNG
Überblick
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
IN MIO. € *
2021 2020 Veränderung in %
Darlehensgeschäft
a) Hypothekendarlehen 6.799 6.395 6
aa) private Wohnimmobilienfinanzierung 4.338 4.019 8
ab) gewerbliche Immobilienfinanzierung 2.461 2.376 4
b) Staaten/Banken 743 97 666
Insgesamt 7.542 6.492 16
BESTANDSÜBERSICHT
IN MIO. € *
2021 2020 Veränderung in %
Bilanzsumme 52.538 48.558 8
Hypothekendarlehen 41.662 38.411 8
Staaten/Banken 3.619 3.704 2
Pfandbriefe und sonstige Schuldverschreibungen 41.992 39.576 6
Eigenmittel 1.790 1.676 7
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
IN MIO. € *
2021 2020 Veränderung in %
Zins- und Provisionsüberschuss 272 238 14
Verwaltungsaufwand 133 128 4
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 113 95 18
Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 0 20 100
Jahresüberschuss 59 38 57
MITARBEITER
ANZAHL
2021 2020 Veränderung in %
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 624 611 2
Auszubildende 14 15 7
Beschäftigte in Elternzeit, Vorruhestand und Altersteilzeit 38 35 9
* Beträge gerundet.
2
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Inhalt
6 Vorwort des Vorstands
8
Lagebericht
9 Wirtschaftsbericht
9 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
15 Geschäftsentwicklung
18 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
21 Rating, Nachhaltigkeit und rechtliche Rahmenbedingungen
24 Sitz, Organe, Gremien und Personal
25 Risiko-, Prognose- und Chancenbericht
25 Risikobericht
33 Unternehmensplanung
33 Ausblick – Chancen und Risiken
37
Jahresabschluss
38 Jahresbilanz
42 Gewinn- und Verlustrechnung
43 Eigenkapitalspiegel und Kapitalflussrechnung
45 Anhang
46 Allgemeine Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
48 Angaben zur Bilanz – Gewinn- und Verlustrechnung
57 Angaben nach § 28 Pfandbriefgesetz
66 Sonstige Angaben
68 Organe
69 Prüfungs verband
69 Sonstige finanzielle Verpflichtungen
70 Haftungsver pflichtungen
71 Bestätigungs vermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
77 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
78 Anlage zum Jahresabschluss gemäß § 26a Abs. 1 Satz 2 KWG
79 Bericht des Aufsichtsrats
82
Weitere Informationen
83 Die Mitglieder der Vertreterversammlung
84 Tagesordnung der General-(Vertreter-)Versammlung
85 Verantwortliche und Gremien
86 Ansprechpartner
89 Impressum
3
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125 Jahre
Münchener Hyp
125 Jahre bewegte Geschichte eines genossenschaftlichen
Erfolgsmodells. Von den ersten Krediten für bayerische Land-
wirte zu einer international tätigen Immobilienbank – wir
begleiten unsere Kunden engagiert und partnerschaftlich
durch alle Zeiten.
1896
Die Bayerische Staats regierung
gründet die Bayerische
Landwirthschaftsbank– heute
MünchenerHyp.
1971
Neuer Name: „Münchener
Hypothekenbank“. Schwer-
punkt ist die Finanzierung
von Wohnimmobilien, nach-
dem die landwirtschaftlichen
Darlehen immer mehr an
Bedeutung verloren haben.
1991
Ausweitung des
Geschäftsbetriebs
auf die neuen
Bundesländer
2021
Die MünchenerHyp feiert
125-jähriges Jubiläum.
2014
Die MünchenerHyp
wird direkt von der
EZB beaufsichtigt.
Und sie emittiert
den weltweit ersten
nachhaltigen
Pfandbrief.
1948
Im 2. Weltkrieg wird das
Bank gebäude zerstört.
Wiederaufbau in der
Nussbaumstraße: Die
Mitarbeiter packen
eigenhändig mit an.
1897
Prinzregent
Luitpold verleiht
das Recht, die
Krone als Siegel
(Logo) zu
verwenden.
1910
Das goldene Zeitalter der
Hypothekenbanken: Die
Bayerische Landwirthschafts-
bank wächst stark.
1934
Beginn der Finanzierung
von Wohngebäuden
1999
Das Auslandsgeschäft in der
gewerblichen Immobilien-
finanzierung wird auf-
genommen.
2002
Umzug an den
Karl-Scharnagl-
Ring
1926
Die Bank bezieht ihr
neues Gebäude in der
Ludwigstraße 7.
1928
Der Pfandbrief
ist die wichtigste
Refinanzierungs-
quelle. Hier ein
Goldhypotheken-
pfandbrief von
1928.
1918
Am Ende des 1. Weltkriegs war
die Bank in einer schweren
Krise. Mithilfe der Bayerischen
Staats regierung gelingt die
Wende.
www.muenchenerhyp.de/
geschaeftsbericht2021
18901880 1910
19401950 19201960
1980 19901970 2000 2010
1900
DR. HOLGER HORN
Stellvertretender Vorsitzender
des Vorstands
ULRICH SCHEER
Mitglied des Vorstands
DR. LOUIS HAGEN
Vorsitzender des Vorstands
5
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Vorwort des Vorstands
vor 125 Jahren, am 2. Dezember 1896, wurde die MünchenerHyp
als Bayerische Landwirthschaftsbank gegründet. Ihre ursprüng-
liche Aufgabe war es – der Name deutet es bereits an –,
die bayerischen Bauern mit fairen Hypothekendarlehen zu
versorgen. Über den ursprünglichen Geschäftszweck ist die
MünchenerHyp längst hinausgewachsen. Wir sind heute eine
international agierende Immobilienbank, spezialisiert auf
die Finanzierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien, werden
von der Europäischen Zentralbank zu den bedeutenden
europäischen Banken gezählt und deshalb von dieser direkt
beaufsichtigt.
Bei allen Veränderungen, Erfolgen und Rückschlägen hat
sich die MünchenerHyp über 125 Jahre ihren Kern bewahrt:
Sie ist eine eigenständige Genossenschaftsbank. Die
genossenschaftliche Idee prägt bis heute unser eigenverant-
wortliches geschäftliches Handeln.
Besonders in schwierigen Zeiten kommt es auf die Bereitschaft
und Fähigkeit zum Handeln an. So forderte ein weiteres von
der Corona-Pandemie geprägtes Geschäftsjahr von uns erneut
viel Flexibilität und Tatkraft, um den Geschäftsbetrieb für
unsere Kunden und Partner wie gewohnt aufrechtzuerhalten.
Rekordergebnis im Neugeschäft
Dabei kam uns zugute, dass die hohe Nachfrage nach Immo-
bilien und Immobilienfinanzierungen anhielt. Niedrige Zinsen
sorgten für ein positives Momentum auf den Immobilien-
märkten und entsprechend für ein hohes Neugeschäftsvolumen.
Nach dem leichten Rückgang des Neugeschäfts im Jahr 2020
waren wir im zurückliegenden Geschäftsjahr wieder auf
Rekordkurs. Mit Immobilienfinanzierungen in einer Gesamt-
höhe von 6,8 Mrd. Euro erzielten wir das höchste Neugeschäfts-
volumen in der Geschichte unserer Bank. Zieht man den Kauf
von Kapitalmarkttiteln, die wir zur Steuerung der Liquiditäts-
anforderungen benötigen, hinzu, lag unser Neugeschäft sogar
erstmals über 7 Mrd. Euro.
In der privaten Wohnimmobilienfinanzierung konnten wir das
Wachstum der vergangenen Jahre fortsetzen. Das Zusage-
volumen stieg um fast 8 Prozent auf 4,3 Mrd. Euro. Rund drei
Viertel davon entfielen dabei auf Finanzierungen, die uns
von genossenschaftlichen Primärbanken vermittelt wurden.
Deutlich ausbauen konnten wir das Geschäft, das uns von
freien Finanzierungsvermittlern sowie der Schweizer PostFinance
eingereicht wurde. Auf dem österreichischen Markt haben
wir den Kreis unserer Kooperationspartner erweitert und nach
dem Eintritt in diesen Markt mit einem Neugeschäft von
48 Mio. Euro nun stärker Fuß gefasst.
In der gewerblichen Immobilienfinanzierung waren die Aus-
wirkungen der Corona-Pandemie noch zu spüren. Deshalb sind
wir zufrieden, dass wir unser Neugeschäft wieder steigern
konnten. Insgesamt vergaben wir rund 2,5 Mrd. Euro an ge-
werblichen Immobilienfinanzierungen. Das ist ein Zuwachs
von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Schwerpunkt lag
auf dem deutschen Markt, der von den Investoren wegen
seiner hohen Stabilität geschätzt wird.
Das starke Neugeschäft spiegelt sich auch in den Hypotheken-
beständen wider. Anders als viele Immobilienfinanzierer,
die sich bemühen die Kreditbestände zu halten, konnten wir
diese im Jahresverlauf um 8 Prozent auf 41,7 Mrd. Euro aus-
weiten. Damit übersprang unsere Bilanzsumme erstmals die
Schwelle von 50 Mrd. Euro und betrug zum Jahresende 2021
52,5 Mrd. Euro. Die Kreditrisiken bewegten sich trotz der anhal-
tenden Corona-Pandemie und der verheerenden Flutkatast-
rophe weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau.
Höhere Ertragskraft – gute Eigenkapitalausstattung
Die Ertragsentwicklung gestaltete sich erfreulich. Der Zins-
überschuss stieg um 16 Prozent auf 402,6 Mio. Euro. Das ist
insbesondere das Ergebnis unserer langjährigen guten Neu-
geschäftsentwicklung. Der Zins- und Provisionsüberschuss
verbesserte sich ebenfalls deutlich, und zwar um 14 Prozent
auf 272,4 Mio. Euro.
6
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VORWORT
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Demgegenüber stiegen die Verwaltungsaufwendungen nur
moderat um 3,5 Prozent auf 132,9 Mio. Euro, was neben höhe-
ren Personalaufwendungen im Wesentlichen auf die Anhebung
der Bankenabgabe um 3,7 Mio. Euro zurückzuführen ist, die
inzwischen ein Volumen von stattlichen 19,6 Mio. Euro erreicht
hat und steuerlich nicht als Aufwand angesetzt werden darf.
Mit der Eigenkapitalausstattung der MünchenerHyp sind wir
unverändert zufrieden. Die Geschäftsguthaben unserer Mit-
glieder stiegen um 90,1 Mio. Euro auf 1,24 Mrd. Euro. Insgesamt
belaufen sich unsere aufsichtsrechtlichen Eigenmittel auf
1,79 Mrd. Euro. Damit kommen wir auf eine harte Kernkapital-
quote von 20,4 Prozent zum 31. Dezember 2021 und liegen
weiter sehr deutlich über der von der Europäischen Zentralbank
für unser Haus festgelegten Mindestkapitalisierung. Dies gilt
auch unter Berücksichtigung zusätzlicher von der Bankenauf-
sicht von allen Banken geforderter Kapitalpuffer.
Positive Refinanzierungsbedingungen
Im vergangenen Jahr haben wir am Kapitalmarkt sehr erfolg-
reich Wertpapiere in Euro, Britischen Pfund und Schweizer
Franken emittiert. Damit konnten wir uns zum einen zu attrak-
tiven Konditionen und zum anderen währungskongruent
refinanzieren. Bei den Pfandbriefemissionen ragten vor allem
zwei lang laufende Hypothekenpfandbriefe mit einem Volu-
men von jeweils 500 Mio. Euro heraus, die wir im ersten Halb-
jahr 2021 begaben. Im Juli kehrten wir mit einem Hypotheken-
pfandbrief mit einem Volumen von 350 Mio. GBP an den
britischen Kapitalmarkt zurück. In der Schweiz emittierten wir
wieder erfolgreich mehrere Anleihen mit einem Gesamt-
volumen von 1,8 Mrd. CHF. Damit ist die MünchenerHyp ein gern
gesehener etablierter Emittent im Schweizer Markt, aber auch
an den internationalen Kapitalmärkten ist die MünchenerHyp
als Emittent in Schweizer Franken anerkannt. Bei den unge-
deckten Papieren feierten wir mit einer grünen Senior-Non-
Preferred-Anleihe mit einem Volumen von 500 Mio. Euro
eine Premiere. Es war unsere erste grüne Anleihe in dieser
Produktkategorie.
Dividende für das Geschäftsjahr 2021
Nachdem es uns in den beiden Vorjahren aufgrund der Verfü-
gungen der EZB nicht bzw. nur begrenzt erlaubt war, eine
Dividende auszuschütten, unterliegen wir dieses Jahr keinen
Einschränkungen. Wir können unsere Mitglieder also endlich
wieder angemessen am Erfolg ihrer MünchenerHyp teilhaben
lassen. Für die Ausschüttung stehen der Jahresüberschuss
2021 und ein Gewinnvortrag in Höhe von rund 33 Mio. Euro
zur Verfügung. Das ergibt eine Dividende von 4,75 Prozent
je Anteil. Damit verbinden wir den Dank an unsere Mitglieder
für ihre Treue zur MünchenerHyp in diesen herausfordernden
Zeiten.
Tradition in Bewegung
Die 125-jährige Geschichte der MünchenerHyp ist davon
geprägt, gemeinsam die Herausforderungen der Zeit zu bewäl-
tigen. So beruht auch der Erfolg des Jubiläumsgeschäfts-
jahres auf dem genossenschaftlichen Willen, gemeinsam mehr
zu erreichen. Dazu beigetragen haben insbesondere unsere
Mitarbeiter:innen, die trotz der anhaltenden Belastungen durch
die Corona-Pandemie ein Rekordergebnis erwirtschaftet haben.
Dafür danken wir ihnen sehr herzlich. Unser Dank gilt dem
Aufsichtsrat für seinen wertvollen Rat. Den Vertreter:innen
danken wir für ihre Unterstützung und ihr Engagement nicht
nur im letzten Jahr, sondern auch in den fünf Jahren ihrer Amts-
zeit, die 2021 turnusgemäß endete. Auf die Zusammenarbeit
mit der neu gewählten Vertreterversammlung freuen wir uns.
Dem Betriebsrat und dem Sprecherausschuss der leitenden
Angestellten danken wir für die konstruktive Zusammenarbeit.
Aufgrund positiver Konjunktur- und Wachstumsprognosen und
der Hoffnung auf eine abflauende Corona-Pandemie starteten
wir mit verhaltenem Optimismus in das Jahr 2022. Der Angriff
Russlands auf die Ukraine und zunehmende Inflationssorgen
verstärken jedoch erheblich die Unsicherheiten, die für die dies-
jährige Geschäftsentwicklung bereits bestanden, und machen
eine Prognose noch schwieriger. Aus heutiger Sicht wird es
somit schwer werden, die für dieses Geschäftsjahr geplante
moderate Ausweitung unseres Neugeschäfts zu erreichen.
Freundliche Grüße
Dr. Louis Hagen Dr. Holger Horn Ulrich Scheer
Vorsitzender Stv. Vorsitzender Mitglied
des Vorstands des Vorstands des Vorstands
7
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Lagebericht
9 WIRTSCHAFTSBERICHT
9 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
9 Konjunkturelle Entwicklung
9 Finanzmärkte
11 Immobilien- und Immobilienfinanzierungsmärkte
15 Geschäftsentwicklung
15 Hypothekenneugeschäft
16 Kapitalmarktgeschäft
16 Refinanzierung
18 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
18 Ertragsentwicklung
19 Bilanzstruktur
21 Rating, Nachhaltigkeit und rechtliche
Rahmenbedingungen
21 Rating
21 Nachhaltigkeit
22 Gesonderter nichtfinanzieller Bericht
22 Regulatorische Rahmenbedingungen
24 Sitz, Organe, Gremien und Personal
24 Sitz
24 Organe und Gremien
24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
24 Erklärung zur Unternehmensführung
gemäß § 289f HGB
25 RISIKO-, PROGNOSE- UND
CHANCENBERICHT
25 Risikobericht
25 Adressenausfallrisiko
29 Marktpreisrisiken
30 Liquiditätsrisiko
32 Beteiligungsrisiko
32 Operationelle Risiken
32 Risikotragfähigkeit
32 Verwendung von Finanzinstrumenten
zur Absicherung
32 Rechnungslegungsbezogene interne
Kontroll- und Risikomanagementverfahren
33 Unternehmensplanung
33 Ausblick – Chancen und Risiken
33 Konjunktur und Finanzmärkte
34 Immobilien- und Immobilienfinanzierungsmärkte
35 Geschäftsentwicklung der
Münchener Hypothekenbank
36 Vorbehalt zu Zukunftsaussagen
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Wirtschaftsbericht
WIRTSCHAFTLICHE
RAHMENBEDINGUNGEN
Konjunkturelle Entwicklung
Die Weltkonjunktur hat sich nach dem von der Corona-
Pandemie ausgelösten Einbruch im Jahr 2021 wieder belebt.
Allerdings verlor der Aufschwung im Verlauf des Jahres
zunehmend an Geschwindigkeit. Neue Infektionswellen, her-
vorgerufen durch Mutationen des Virus, und anhaltende
Lieferengpässe verlangsamten ab der Jahresmitte die Konjunk-
turerholung. Nach Angaben des IWF vom Januar 2022 stieg
das globale Bruttoinlandsprodukt um 5,9 Prozent. Zu diesem
starken Wachstum kam es vor allem dadurch, dass die Lockerung
der massiven Beschränkungen durch den Lockdown in vielen
Staaten die Nachfrage nach dem Rückgang im Vorjahr sehr
stark ankurbelte. Die wirtschaftliche Erholung, Versorgungs-
engpässe sowie steigende Lebensmittel- und Energiepreise
haben die Inflation 2021 auf 3,1 Prozent in den Industrielän-
dern und auf 5,7 Prozent in den Entwicklungsländern
ansteigen lassen.
Für den Euroraum zeigt sich ein ähnliches Bild. Die starke Erho-
lung der Wirtschaftsleistung mit 5,2 Prozent Wachstum
kaschierte die wirtschaftlichen Probleme, die durch die jüngs-
ten Corona-Wellen und Lieferengpässe ausgelöst wurden.
Die konjunkturelle Entwicklung verlief in den Mitgliedstaaten
zudem recht unterschiedlich. Die Inflation erhöhte sich Stand
November 2021 auf 4,9 Prozent, nachdem sie im Jahresverlauf
2020 lediglich 0,3 Prozent betragen hatte. Der Arbeitsmarkt
zeigte sich nach einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosenquote
zu Jahresbeginn im weiteren Verlauf des Jahres recht stabil,
sodass die Arbeitslosenquote des Euroraums mit 7,3 Prozent im
Oktober 2021 einen halben Prozentpunkt unter dem Jahres-
durchschnitt 2020 lag.
In Deutschland wuchs das Bruttoinlandsprodukt 2021 mit
2,8 Prozent weniger stark als erwartet. Die Pandemie sowie
Liefer- und Materialengpässe wirkten auch hierzulande dämp-
fend auf die Konjunktur. So konnte die Wirtschaftsleistung
das Niveau vor dem Ausbruch der Pandemie noch nicht wieder
erreichen. Gestützt wurde das Wachstum erneut insbesondere
von den Konsumausgaben des Staates, die nochmals um
3,4 Prozent anstiegen. Ebenfalls erholte sich der Außenhandel.
Die Bauinvestitionen, die in den vergangenen Jahren stark
gewachsen waren, kamen nur auf ein Plus von 0,5 Prozent.
Grund dafür war die Knappheit an Arbeitskräften und Material.
Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Jahresdurchschnitt
um 3,1 Prozent; das ist der höchste Zuwachs seit 1993. Infla-
tionstreiber waren vor allem die Energiepreise, die insgesamt
um 10,4 Prozent stiegen. Einen deutlichen Anstieg verzeich-
neten auch die Preise für Nahrungsmittel und Waren. Dem-
gegenüber entwickelte sich der Arbeitsmarkt weiterhin robust.
Mit 44,9 Millionen Beschäftigten lag die Erwerbstätigkeit auf
dem Vorjahresniveau. Die Zahl der Arbeitslosen sank um rund
80.000 auf 2,6 Millionen und somit die Arbeitslosenquote um
0,2 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent. Kurzarbeit wurde deutlich
weniger als im Vorjahr in Anspruch genommen.
Finanzmärkte
Die Finanzmärkte standen ein weiteres Jahr deutlich unter
dem Eindruck der Entwicklung der Corona-Pandemie. Dabei
herrschte an den Aktienmärkten zunächst Optimismus
bezüglich der Impfkampagnen, der jedoch durch die weiteren
Infektionswellen wieder gedämpft wurde. Ein weiterer
negativer Einflussfaktor waren die im Jahresverlauf immer
stärker ansteigenden Inflationsraten.
Die Notenbanken haben deshalb überwiegend begonnen, die
Geldpolitik anzupassen. Die US-amerikanische Notenbank Fed
kündigte im November an, ihre Kaufprogramme bis Mitte
2022 zu beenden. Aufgrund der guten Wirtschaftsdaten und
niedrigen Arbeitslosigkeit wurde bereits im Dezember 2021
ein schnellerer Ausstieg aus den Anleihekäufen bis März 2022
beschlossen. Die Bank of England reagierte ebenfalls auf hohe
Inflationsraten und erhöhte im Dezember 2021 die Zinsen um
0,15 Prozentpunkte auf 0,25 Prozent. Die Europäische Zent-
ralbank (EZB) dagegen agierte zurückhaltender. Das Pandemic
Emergency Purchase Programme (PEPP) wird zwar im März
2022 eingestellt, das Asset Purchase Programme (APP) läuft
hingegen noch bis Ende 2022. Gemäß der Forward Guidance
der EZB ist erst nach der Beendigung der Netto-Neukäufe mit
einer Zinserhöhung zu rechnen. Der Hauptrefinanzierungssatz
lag somit 2021 weiterhin bei 0,0 Prozent.
Die äußerst niedrigen Renditen der 10-jährigen Bundesanleihen
zum Jahresanfang 2021 hielten nicht lange an. Mit dem Beginn
der Impfkampagne, dem Abflauen der Coronawelle im Frühjahr
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Wirtschaftsbericht
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RENDITE ZEHNJÄHRIGER BUNDESANLEIHEN 2021
IN %
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
1,0
0,1
0,2
0,0
0,1
Quelle: Bloomberg
und steigenden Inflationsraten erhöhten sich die Anleiheren-
diten des Bundes von minus 0,57 Prozent zum Jahresanfang
bis auf minus 0,10 Prozent im Mai letzten Jahres. Um weiter-
hin günstige Finanzierungsbedingungen zu gewährleisten,
versuchte die EZB, den Anstieg der Renditen zu begrenzen,
und erhöhte das monatliche Ankaufvolumen im Rahmen des
PEPP-Programms. Die Renditen erreichten deshalb im August
nochmals einen Tiefstand von minus 0,5 Prozent. Bis zum
Jahresende stiegen sie bei relativ starken Schwankungen wie-
der auf ein Niveau von minus 0,18 Prozent.
Am Devisenmarkt erzielte der US-Dollar im Laufe des Jahres
deutliche Kursgewinne gegenüber dem Euro. Von 1,22 USD zu
Jahresbeginn konnte er in der Spitze bis auf 1,12 USD zulegen
und beendete das Jahr bei 1,13 USD. Unterstützt wurde der
US-Dollar von den höheren Wachstumsraten in den USA, die
durch die Hilfs- und Konjunkturprogramme der US-amerika-
nischen Regierung deutlich zulegten. Im zweiten Halbjahr
kündigte die Fed zudem eine restriktivere Geldpolitik an,
wodurch der US-Dollar zusätzlich unterstützt wurde.
Auch der Schweizer Franken gewann im Jahresverlauf gegen-
über dem Euro und lag zum Jahresultimo 2021 mit 1,035 CHF
um 0,05 CHF niedriger als zum Jahresschlusskurs 2020. Das
Britische Pfund verbuchte vergleichbare Kursgewinne und
stieg im Jahresverlauf nach 0,89 GBP zum 31. Dezember 2020
auf 0,84 GBP zum Jahresende 2021.
Trotz durchaus attraktiver Spreadlevels am Covered-Bond-
Markt nutzten viele Emittenten die besonders günstigen
langfristigen Tendermöglichkeiten bei der EZB zur Refinan-
zierung. Die EZB sorgte im März 2021 für weitere Liquidität
am Kapitalmarkt, indem sie das Volumen der möglichen Tender-
beträge erhöhte und die monatlichen Wertpapierkäufe sehr
flexibel durchführte. Durch die Geldpolitik der EZB blieben die
Renditen für viele Anleihen im negativen Bereich. Institutio-
nelle Anleger verlängerten deshalb ihre Anlagelaufzeit oder
erhöhten das Kreditrisiko, um weiter positive Zinserträge zu
erzielen.
Die Emissionsaktivitäten am Primärmarkt für Covered Bonds
waren ähnlich zurückhaltend wie im Vorjahr. Vor allem die
nochmals ausgeschriebenen TLTRO-Tender der EZB haben das
Volumen der öffentlich handelbaren Covered-Bond-Emissionen
beeinflusst. Zudem führte die wellenförmige Entwicklung der
Pandemie immer wieder zu Unruhe an den Märkten. Insge-
samt belief sich das 2021 in Euro denominierte Emissionsvolu-
men an Benchmark-Covered-Bonds auf rund 95 Mrd. Euro.
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WOHNBAUGENEHMIGUNGEN 2010–2021
IN TSD.
20112010 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
150
200
250
300
350
400
188
228
241
272
285
313
375
348
347
361
369
375*
* Geschätztes Jahresergebnis. Quelle: Statistisches Bundesamt
Das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 3 Pro-
zent. Emissionsstärkste Länder waren Frankreich mit 24 Prozent
und Deutschland mit einem Anteil von 17 Prozent am Gesamt-
volumen.
Immobilien- und Immobilienfinanzierungsmärkte
Wohnimmobilien Deutschland
Der deutsche Wohnimmobilienmarkt befand sich weiter im
Aufschwung. Die Pandemie hatte keine negativen Auswirkun-
gen. Die hohe Nachfrage in Verbindung mit einem knappen
Angebot in den Metropolregionen ließ somit die Preise deut-
licher als im Vorjahr steigen. Nach Auswertungen von vdp-
Research erhöhten sich die Preise für Häuser und Wohnungen
im dritten Quartal 2021 um 12,5 Prozent im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum. Für Ein- und Zweifamilienhäuser lag die
Preissteigerung bei 12,6 Prozent, für Eigentumswohnungen
bei 12,2 Prozent. Trotz der höheren Dynamik des Preiswachs-
tums war dieses nicht spekulativ getrieben. Vielmehr liegen
die Gründe in den Rahmenbedingungen: hoher Nachfrage-
überhang, niedrige Zinsen, steigende Preise für Bauland und
höhere Baukosten.
So sind die Baukosten für Wohnimmobilien im Jahr 2021
massiv gestiegen, insbesondere, weil wichtige Rohstoffe wie
Holz und Stahl knapp waren. Der Anstieg der Zahl der
Baugenehmigungen hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht
verlangsamt. Bis Ende November 2021 wurde der Bau von
über 340.000 Wohnungen genehmigt. Das entspricht einem
Zuwachs von 2,8 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum
des Vorjahres. Der Bauüberhang, der alle Bauvorhaben zu-
sammenfasst, die zwar genehmigt, aber noch nicht begonnen
wurden oder noch nicht abgeschlossen sind, hat sich weiter
erhöht. Er erreichte Ende 2020 knapp 780.000 Wohnungen.
Ein wesentlicher Grund dafür sind die vielfach ausgelasteten
Kapazitäten der Bauunternehmen.
Das stabile Mietpreiswachstum beließ Mehrfamilienhäuser
weiterhin als attraktive Anlageklasse für Investoren. Mietstei-
gerungen von durchschnittlich 4,0 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr führten zu Preissteigerungen von Mehrfamilienhäusern,
sodass der Kapitalwertindex für Mehrfamilienhäuser im Jahres-
vergleich um durchschnittlich 10,4 Prozent stieg. In den Top-
7-Metropolen wurde eine nur etwas verhaltenere Wachstums-
dynamik im Vergleich zum Bundesdurchschnitt verzeichnet.
Das Mietniveau stieg in den Metropolen um durchschnittlich
3,9 Prozent und die Kapitalwerte stiegen um 9,5 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr.
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VDP-PREISINDIZES FÜR SELBST GENUTZTES WOHNEIGENTUM
JAHR 2010 = 100
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
90
100
110
120
130
140
150
160
170
180
190
Selbst genutztes Wohneigentum insgesamt
Eigentumswohnungen
Eigenheime
Quelle: vdpResearch Immobilienpreisindex, Q3 2021, auf Basis von Auswertungen der vdp Transaktionsdatenbank,
Stand: November 2021
Diese Entwicklung hat mit dazu beigetragen, dass 2021 das
höchste Investitionsvolumen aller Zeiten in deutsche Wohn-
immobilien erzielt wurde. So investierten institutionelle
Investoren nach den Erhebungen von EY knapp 53 Mrd. Euro
in deutsche Wohnimmobilienportfolios, zweieinhalbmal so
viel wie im Vorjahr. Davon entfielen allein 23,5 Mrd. Euro auf
die Übernahme der Deutsche Wohnen durch die Vonovia.
Aber selbst ohne diese außergewöhnliche Transaktion stieg
das in deutsche Wohnimmobilien investierte Kapital um
über 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der institutionelle
Wohnungsmarkt wurde zu 76 Prozent weiterhin von inlän-
dischen Anlegern dominiert. Außerdem galt der deutsche
Wohnimmobilienmarkt im internationalen Vergleich unver-
ändert als sicheres Anlageziel.
Baufinanzierungen wurden dementsprechend stark nach-
gefragt. So wurden in den ersten drei Quartalen 2021 Darlehen
im Gesamtvolumen von rund 223 Mrd. Euro zum Erwerb von
Wohnimmobilien (Bestand und Neubau) vergeben, was einem
Zuwachs um 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
entspricht.
Vor dem Hintergrund des anhaltenden Booms am deutschen
Wohnimmobilienmarkt forderte die EZB in ihrem Finanzstabi-
litätsbericht, dass die europäischen Staaten dieser Entwicklung
mit makroprudenziellen Maßnahmen begegnen sollen. Im
Januar 2022 kündigte die BaFin an, aufgrund des Preisanstiegs
bei Wohnimmobilien zusätzliche Kapitalauflagen einzuführen.
Der antizyklische Kapitalpuffer von bisher 0 Prozent wurde ab
1. Februar 2022 auf 0,75 Prozent der risikogewichteten Aktiva
festgelegt. Zusätzlich soll ein sogenannter sektoraler
Systemrisikopuffer von 2,0 Prozent der risikogewichteten
Aktiva auf mit Wohnimmobilien besicherte Kredite eingeführt
werden. Die seit Jahren stabilen Eigenkapital- und Kredit-
belastungsquoten privater Haushalte in der Wohnimmobilien-
finanzierung deuteten jedoch auch 2021 nicht darauf hin,
dass sich die Kreditvergabekriterien der Banken gelockert haben.
Wohnimmobilien international
Die europäischen Wohnimmobilienmärkte zeigten eine ähnliche
Dynamik wie Deutschland – mit steigender Nachfrage nach
Wohnraum und starker Preisentwicklung. Der Hauspreisindex
von Eurostat zeigte im ersten Halbjahr 2021 einen Preisanstieg
von 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
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ENTWICKLUNG DES TRANSAKTIONSVOLUMENS VON
GEWERBEIMMOBILIEN IN DEUTSCHLAND 2017–2021
IN MRD. €
15,6
17,6
18,8
20,3
57,2
60,5
70,7
58,6
52,9
60,9
2017
2018
2019
2020
2021
Wohnen (nur Portfolio)
Gewerbe
Quelle: EY Research
Stand: Januar 2022
Die europäischen Wohnimmobilienmärkte mit der größten
Preisdynamik waren Österreich, die Niederlande und
Großbritannien mit Steigerungen von über 10 Prozent im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In Österreich plant die
Bundesregierung deshalb strengere Regeln für die Kredit-
vergabe einzuführen. Sie will damit eine vorsichtigere
Vergabe von Hypothekendarlehen erreichen.
Der Schweizer Wohnimmobilienmarkt verzeichnete im ersten
Halbjahr 2021 ein Preiswachstum von 4,7 Prozent gegenüber
dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Darunter sind insbe-
sondere die Preise für Einfamilienhäuser stark angestiegen.
Damit hält die Dynamik der Preisentwicklung an. Am Miet-
wohnungsmarkt war zwar die Leerstandsquote erstmals wie-
der leicht rückläufig, es besteht aber weiterhin ein Angebots-
überhang.
Gewerbeimmobilien Deutschland
Mit 60,9 Mrd. Euro stiegen die Investitionen in gewerbliche
Objekte um 4 Prozent. Rechnet man die gewerblichen Wohn-
immobilieninvestments hinzu, so war 2021 mit insgesamt
113,8 Mrd. Euro ein Rekordjahr am deutschen Gewerbeimmo-
bilienmarkt. Wohnimmobilien waren mit fast 60 Prozent des
Transaktionsvolumens erstmals die stärkste Anlageklasse. Büro-
immobilien kamen nur noch auf rund ein Viertel des Gesamt-
volumens. Jeweils unter 10 Prozent des Transaktionsvolumens
entfielen auf Logistikimmobilien und Einzelhandel.
Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie –
insbesondere die Lockdowns – belasteten die Gewerbeimmo-
bilienmärkte weiter spürbar, was sich 2021 auch in der Preis-
entwicklung niederschlug. So gingen nach den Angaben von
vdpResearch die Preise für Gewerbeimmobilien im dritten
Quartal 2021 um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeit-
raum zurück. Ein Grund dafür war, dass die Preise für Einzel-
handelsimmobilien um 3,6 Prozent sanken. Bei Büroimmobilien
war demgegenüber wieder eine leichte Aufwärtsbewegung
mit einem Preisanstieg von 0,3 Prozent zu verzeichnen.
Die Bürospitzenrenditen blieben in den deutschen Immobilien-
hochburgen im Jahresverlauf stabil bei durchschnittlich
2,7 Prozent netto. Die niedrigsten Spitzenrenditen werden für
Büroimmobilien in Berlin mit 2,5 Prozent netto gezahlt.
Die positive Entwicklung am deutschen Büroinvestmentmarkt
ist im Wesentlichen auf das niedrige Zinsumfeld und fehlende
alternative Anlageklassen zurückzuführen. Denn die Bürover-
mietungsmärkte sind weiterhin von Vorsicht und Zögern auf
der Mieterseite geprägt, insbesondere im Hinblick auf neue
Mietverträge oder Expansionspläne. So wurden bis zum dritten
Quartal 2021 in den Top-7-Bürometropolen etwa 2,6 Mio.
Quadratmeter Bürofläche vermietet, was im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum einen Rückgang um 4 Prozent bedeutet.
Gegenüber dem Marktgeschehen des Jahres 2019 – vor dem
Ausbruch der Corona-Pandemie – beträgt der Rückgang des
Vermietungsumsatzes sogar fast 30 Prozent. Die Leerstands-
quoten sind somit in allen deutschen Metropolen angestiegen,
wobei Berlin den stärksten Anstieg von 2,8 Prozent auf 3,9 Pro-
zent verzeichnete. Frankfurt am Main weist mit 7,7 Prozent
den höchsten Leerstand unter den deutschen Metropolen auf.
Die Bürospitzenmieten verzeichneten 2021 wieder ein leichtes
Wachstum von durchschnittlich 1 Prozent im Jahresvergleich.
Die Pandemie hat den Wandel im Einzelhandel beschleunigt,
der allerdings bereits vor 2020 begonnen hatte. Durch Um-
satzeinbußen im stationären Handel haben viele Handelsketten
ihr Filialnetz und ihre Flächen reduziert. In allen deutschen
Metropolen sind die Leerstandsquoten in Handelslagen gestiegen
und die Marktmieten rückläufig. Am stärksten ausgeprägt ist
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INHALTSVERZEICHNIS
die Veränderung in Berlin, wo die Leerstandsquote im Einzel-
handel auf 13,4 Prozent angestiegen ist und Spitzenmieten
2021 um 5 Prozent zurückgingen. Der teuerste Standort für
innerstädtische Handelsimmobilien war München mit 2,9 Pro-
zent Nettoanfangsrendite. Die Renditen für Einkaufszentren
stiegen seit Beginn der Pandemie auf 5,3 Prozent netto, was
die Unsicherheit von Investitionen in diesem Segment reflek-
tiert. Zeitgleich war der Mietrückgang bei Einkaufszentren
stärker ausgeprägt als in den Innenstädten.
Gewerbeimmobilien international
Das Transaktionsvolumen an den europäischen Gewerbeim-
mobilienmärkten erholte sich 2021 nach dem deutlichen Ein-
bruch im Vorjahr wieder. 275 Mrd. Euro wurden europaweit
in gewerbliche Objekte investiert, das entspricht einem Anstieg
von 23 Prozent. Ein Drittel des europäischen Transaktions-
volumens entfiel auf Deutschland, gefolgt von Großbritannien
mit 24 Prozent, Frankreich mit 10 Prozent und den Niederlanden
mit 5 Prozent. Je ein Drittel des Transaktionsvolumens entfiel
auf Wohnportfolios und Büroimmobilien. Damit lag das
Segment Wohnen auf europäischer Ebene zum ersten Mal
gleichauf mit Büroimmobilien.
In Großbritannien wurde mit 67 Mrd. Euro das höchste Investi-
tionsvolumen seit 2015 erreicht. Das entspricht einer Steige-
rung um 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zeit zwischen
dem Brexit-Referendum und dem tatsächlichen EU-Austritt
hat Investoren stark verunsichert, weil die Aus wirkungen des
Brexit auf den Arbeitsmarkt und die Nachfrage nach Gewerbe-
immobilien nur schwer absehbar waren. Deshalb stiegen die
Nettoanfangsrenditen für alle Immobilienarten deutlich an,
weil Investoren die Unsicherheit in ihren Renditeerwartungen
mit eingepreist haben. Am stärksten stiegen die Renditen in
regionalen Märkten und dort insbesondere bei Einzelhandels-
objekten. 2021 lagen die Spitzenrenditen für Shopping-Center
in Großbritannien bei 7,5 Prozent. Spitzenbüroimmobilien in
der Londoner City erreichten 2021 erstmals wieder das Rendi-
teniveau von 3,5 Prozent netto, das zuletzt 2015 verzeichnet
wurde.
In Frankreich wurden 2021 27 Mrd. Euro in Gewerbeimmobilien
und Wohnportfolios investiert, was einem Rückgang um
18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Rückgang
erklärt sich durch das sehr selektive Verhalten von Investoren
im Bürosegment, das in Frankreich die wichtigste Nutzungsart
am Gewerbeimmobilienmarkt darstellt. Durch die strengen
Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung standen Büroimmobi-
lien mehrere Wochen leer, und die Nutzer haben begonnen,
ihre Flächenanforderungen zu reduzieren. In der Folge sind die
Spitzenmieten in der Pariser Innenstadt um 3 Prozent im
Jahresvergleich gesunken. Die Mieten für Geschäftshäuser
sind in Frankreich 2021 um 16 Prozent gesunken, bei Shopping-
Centern betrug der Mietrückgang 4 Prozent. Die Nettoanfangs-
renditen lagen unverändert bei 3,2 Prozent bei Geschäfts-
häusern und stiegen bei Shopping-Centern auf 4,8 Prozent.
In den Niederlanden ging das Transaktionsvolumen im Vergleich
zum Vorjahr um 26 Prozent auf 14 Mrd. Euro zurück. Dies ist
auf staatliche Eingriffe in den Wohnimmobilienmarkt zurück-
führen, die bewirkten, dass die Investoren in gewerbliche
Wohnimmobilienportfolios deutlich zurückhaltender agierten.
Das Renditeniveau blieb unverändert bei 3,1 Prozent netto für
Büroimmobilien in Amsterdam und 3,4 Prozent im Durchschnitt
aller niederländischen Metropolen. Die Büromieten blieben
unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Die Einzelhandelsmieten
waren auch in den Niederlanden rückläufig mit 6 Prozent
Mietrückgang bei Geschäftshäusern und 10 Prozent Mietrück-
gang bei Einkaufszentren.
In Spanien erholte sich das Transaktionsvolumen auf knapp
11,3 Mrd. Euro; das ist ein Plus von 27 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr. Das Interesse von Investoren an Spitzenbüroim-
mobilien in den spanischen Metropolen war so groß, dass die
Nettoanfangsrenditen in Madrid und Barcelona jeweils um
10 Basispunkte nachgaben. So lag die Nettoanfangsrendite
für Büroimmobilien in Madrid bei 3,1 Prozent und in Barcelona
bei 3,2 Prozent. In beiden Metropolen sind die Leerstandsquoten
leicht gestiegen und die Bürospitzenmieten sanken 2021 um
durchschnittlich 3 Prozent. Der Mietrückgang für Shopping-
Center war mit 5 Prozent im europäischen Vergleich relativ
moderat, weil diese nach der Lockerung der Ausgangsbeschrän-
kungen rasch wieder gut besucht wurden. Die Renditen für
Geschäftshäuser waren 2021 stabil bei 3,4 Prozent, während
die Nettoanfangsrenditen für Shopping-Center auf 5,3 Pro-
zent stiegen.
In den USA wurden bis Ende des dritten Quartals 2021 Gewer-
beimmobilien und Wohnportfolios im Wert von 582 Mrd. USD
verkauft, was im Jahresvergleich ein Plus von 39 Prozent
bedeutet. Die gefragteste Anlageklasse waren Multifamily
Apartments, die fast 40 Prozent des Investitionsvolumens aus-
machten. Zweitstärkste Anlageklasse waren Logistikimmobi-
lien mit 23 Prozent Marktanteil, gefolgt von Büroimmobilien
mit 19 Prozent Marktanteil.
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HYPOTHEKENNEUGESCHÄFT MÜNCHENERHYP 2017–2021
ZUSAGEN IN MIO. €
3.185
3.142
3.717
4.338
1.629
2.477
2.690
2.461
4.019
2.147
2017
2018
2019
2021
2020
Private Wohnimmobilienfinanzierung
Gewerbliche Immobilienfinanzierung
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Hypothekenneugeschäft
Den pandemiebedingten Rückgang des Neugeschäfts im Jahr
2020 konnten wir im Berichtsjahr mehr als kompensieren.
Wir erzielten ein neues Rekordergebnis mit 6,8 Mrd. Euro Zusa-
gevolumen. Das entspricht einer Steigerung um 6,3 Prozent.
Zuwächse erzielten wir in der privaten wie in der gewerblichen
Immobilienfinanzierung, sodass wir mit der Neugeschäftsent-
wicklung insgesamt zufrieden sind.
das niedrige Zinsniveau, weshalb Finanzierungen mit langen
Zinsbindungen sehr stark nachgefragt wurden – ein Feld, auf
dem wir mit unserem Angebot besonders wettbewerbsstark
waren.
Im Vermittlungsgeschäft mit unseren Partnerbanken aus
der Genossenschaftlichen FinanzGruppe konnten wir das
Rekordneugeschäft des Vorjahres mit einem Zusagevolumen
von 3,1 Mrd. Euro erneut erreichen. Dies gelang uns insbe-
sondere mit weiteren Verbesserungen bei digitalen Prozessen
sowie den Serviceleistungen für unsere genossenschaftlichen
Vermittlungspartner.
Der Absatz privater Immobilienfinanzierungen über freie
Finanzierungsvermittler in Deutschland stieg gegenüber dem
Vorjahr um 22 Prozent auf 818 Mio. Euro.
Das Neugeschäft in unserer Kooperation mit der Schweizer
PostFinance konnten wir dank der hohen Nachfrage nach
Immobilienfinanzierungen und einer sehr erfolgreichen
gemeinsamen Vertriebsaktion deutlich ausbauen. Das Zusage-
volumen stieg um 49 Prozent auf 415 Mio. Euro. Am österrei-
chischen Markt sind wir Kooperationen mit weiteren Finanz-
vertrieben eingegangen, sodass wir das Neugeschäft auf
48 Mio. Euro ausweiten konnten (Vorjahr: 16 Mio. Euro).
In der gewerblichen Immobilienfinanzierung stand unser
Darlehensgeschäft weiter unter dem Eindruck der wirtschaft-
lichen Folgen der Corona-Pandemie. Vor diesem Hintergrund
sind wir zufrieden, dass wir unser Neugeschäft um 3,5 Prozent
auf gerundet 2,5 Mrd. Euro ausweiten konnten. Damit sind
wir nach dem letztjährigen deutlichen Rückgang wieder auf
den Wachstumspfad zurückgekehrt.
Dazu beigetragen hat insbesondere das Inlandsgeschäft,
das mit einem Neugeschäftsvolumen von 1,7 Mrd. Euro den
Hauptanteil beisteuerte. Das Auslandsgeschäft lag mit
0,7 Mrd. Euro rund 0,2 Mrd. Euro unter dem Vorjahresergebnis
von 0,9 Mrd. Euro. Bedeutendster Auslandsmarkt waren 2021
für uns die Niederlande mit 28 Prozent des Neugeschäfts, die
damit den letztjährigen Spitzenreiter USA (nur Konsortial-
geschäft) ablösten, auf die 19 Prozent entfielen, gefolgt von
Spanien mit 16 Prozent sowie mit jeweils 14 Prozent Frankreich
und Großbritannien. Somit verteilte sich das Neugeschäft
gleichmäßiger als im Vorjahr auf unsere Zielmärkte. Nach An-
lageklassen entfielen 44 Prozent des Neugeschäfts auf Büro-
immobilien, 23 Prozent auf Wohnportfolios, 13 Prozent auf
Einzelhandelsimmobilien, 11 Prozent auf Logistikimmobilien
und die restlichen 9 Prozent werden gemischt genutzt.
Die Ertragsentwicklung im gewerblichen Neugeschäft hat sich
weiter verbessert. Wir konnten das Ertragsziel signifikant
übertreffen, ohne dabei die Risiken ausgeweitet zu haben. Dies
gilt für das Inlands- und noch ausgeprägter für das Auslands-
geschäft. Die in den Vorjahren deutlich gestiegenen durch-
schnittlichen Darlehensgrößen sind leicht zurückgegangen.
Aus Risikosicht behielten wir unsere konservative Finanzierungs-
ausrichtung mit dem Fokus auf klassische Endfinanzierungen
unter Beachtung angemessener nachhaltiger Mindest-Cash-
flows und Lagen. Positiv erachten wir die hohen Eigenkapital-
anteile bei den Finanzierungsstrukturen, die im Durchschnitt
bei ca. 45 Prozent liegen und im Vergleich zum Vorjahr leicht
angestiegen sind. Trotz der Preisentwicklungen im Markt, die
die Schere zwischen Beleihungs- und Marktwert weiter geöffnet
haben, sind unsere durchschnittlichen Ausläufe zum Beleihungs-
wert leicht zurückgegangen.
Das Neugeschäft in der privaten Immobilienfinanzierung wuchs
wie im Vorjahr um 7,9 Prozent auf nunmehr 4,3 Mrd. Euro.
Dazu beigetragen haben der anhaltende Immobilienboom und
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BAUGELDZINSEN DER MÜNCHENERHYP
10 JAHRE ZINSFESTSCHREIBUNG | IN %
1990 1992 201620142012201020082006200420022000199819961994 2018 2020
2022
0
2
1
3
4
5
6
7
8
9
10
0
2
1
3
4
5
6
7
8
9
10
Langjähriger Durchschnitt 4,81
8,64
1,13
Stand: 02.01.2022
Kapitalmarktgeschäft
Das Kapitalmarktgeschäft wird entsprechend der Geschäfts-
strategie zurückhaltend betrieben. Neukäufe dienen vor allem
dazu, regulatorische Vorgaben zu erfüllen. Die liquiden Wert-
papiere werden zur Steuerung der Liquidität, der Deckungs-
stöcke und auch als Collateral für Repogeschäfte oder Tender-
operationen der EZB benötigt.
Hochliquide Staats- und Banktitel wurden weiterhin auf sehr
hohen Spreadniveaus gehandelt und verursachten hohe
Bilanzsummenkosten. Die Wertpapierkäufe wurden deshalb
auf das Notwendigste beschränkt.
Das Neugeschäftsvolumen hat sich im Jahr 2021 deutlich auf
743,0 Mio. Euro erhöht nach 97,0 Mio. Euro im Jahr 2020.
Grund dafür waren Umschichtungen. Das Bestandsvolumen
fiel leicht auf 3,6 Mrd. Euro (Vorjahr 3,7 Mrd. Euro).
Refinanzierung
Die MünchenerHyp konnte sich im Berichtsjahr jederzeit zu
guten Konditionen refinanzieren.
Im ersten Halbjahr lag der Fokus bei den großvolumigen
Refinanzierungsaktivitäten auf der Emission sowohl von
Pfandbriefen als auch von ungedeckten Anleihen in Euro
und Schweizer Franken (CHF).
Den Auftakt bildete im Januar 2021 die Emission eines Hypo-
thekenpfandbriefs in Höhe von 500 Mio. Euro mit einer
Laufzeit von knapp 19 Jahren zu einem Spread von 1 Basis-
punkt über Swap-Mitte. Der Kupon beträgt 0,01 Prozent.
Anfang März 2021 haben wir sehr erfolgreich eine grüne
( ungedeckte) Senior-Non-Preferred-Anleihe über 500 Mio. Euro
emittiert. Für die Bank war dies in zweifacher Hinsicht eine
Premiere: Es ist ihre erste grüne Anleihe in dieser Produkt-
kategorie. Darüber hinaus hat sie erstmals eine Senior- Non-
Preferred-Anleihe im Benchmarkformat begeben. Die Anleihe
hat eine Laufzeit von acht Jahren. Der Kupon beträgt 0,375 Pro-
zent. Die Platzierung erfolgte zu einem Preis von 57 Basis-
punkten über Swap-Mitte.
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INHALTSVERZEICHNIS
Ende April 2021 konnte die MünchenerHyp mit einem Rekord-
Spread bei lang laufenden Pfandbriefen aufwarten. Eine Emis-
sion mit einem Volumen von 500 Mio. Euro und einer Laufzeit
von 15 Jahren wurde zu einem Preis von 3 Basispunkten unter
Swap-Mitte emittiert. Der Kupon beträgt 0,25 Prozent. Die
Investorennachfrage war so rege, dass das Orderbuch nach
zwei Stunden bei 1,35 Mrd. Euro geschlossen wurde.
Neben den oben genannten Anleihen in Euro haben wir bis
Mitte Juli rund 1,1 Mrd. in CHF emittiert. Davon wurden rund
700 Mio. CHF über syndizierte Anleihen am Kapitalmarkt und
rund 400 Mio. CHF mittels Privatplatzierungen begeben.
Diese rege Emissionstätigkeit erfolgte über verschiedene Lauf-
zeiten (von zwei bis 20 Jahren) und Produktkategorien (Pfand-
brief, Senior Preferred und Senior Non-Preferred). Die Senior-
Produkte wurden überwiegend als grüne Anleihen begeben,
wodurch die Bank neue Investorengruppen ansprechen und
gewinnen konnte.
Die sehr erfolgreiche Emissionstätigkeit in Schweizer Franken
konnte im zweiten Halbjahr fortgesetzt werden. So emittier-
ten wir weitere 0,7 Mrd. CHF an Pfandbriefen. Davon wurden
rund 550 Mio. CHF über syndizierte Anleihen am Kapital-
markt und rund 150 Mio. CHF mittels Privatplatzierungen bege-
ben. Im Gesamtjahr 2021 wurden somit Anleihen in Schweizer
Franken in Höhe von rund 1,8 Mrd. CHF verkauft, womit die
MünchenerHyp erneut einer der bedeutendsten ausländischen
Emittenten in der Schweiz war.
Im zweiten Halbjahr kehrten wir zudem sehr erfolgreich an
den britischen Kapitalmarkt zurück. Erstmals seit 2013 haben
wir einen Benchmark-Pfandbrief in Britischen Pfund (GBP)
begeben. Das Volumen beträgt 350 Mio. GBP, die Laufzeit
knapp 3,5 Jahre und der Kupon 0,5 Prozent. Der Spread konnte
aufgrund der starken Nachfrage im Laufe der Transaktion
reduziert werden und beläuft sich auf 39 Basispunkte über
Gilts, den britischen Staatsanleihen.
Im November 2021 wurde ein bestehender 500-Mio.-Euro-
Pfandbrief mit einer Restlaufzeit von knapp 18 Jahren um
250 Mio. Euro aufgestockt. Die Platzierung erfolgte zu einem
Preis von 2 Basispunkten über Swap-Mitte. Das ausstehende
Nominalvolumen dieser im Jahr 2039 fälligen Anleihe beträgt
nun 750 Mio. Euro.
Das gesamte Emissionsvolumen der MünchenerHyp am
Kapitalmarkt betrug im Berichtsjahr rund 6,6 Mrd. Euro. Bei
der gedeckten Refinanzierung entfielen 4,1 Mrd. Euro auf
Hypothekenpfandbriefe, einschließlich eigener, bei der EZB
hinterlegter Hypothekenpfandbriefe, sowie 2,5 Mrd. Euro
auf die ungedeckte Refinanzierung. Öffentliche Pfandbriefe
wurden aufgrund der geschäftsstrategischen Ausrichtung
der MünchenerHyp weiterhin nicht begeben.
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ERTRAGS-, FINANZ- UND
VERMÖGENSLAGE
Ertragsentwicklung
Der Zinsüberschuss
1
erhöhte sich um 54,8 Mio. Euro oder
15,8 Prozent auf 402,6 Mio. Euro. Wir konnten diesen somit
erneut steigern. Der Zuwachs beruht vor allem auf dem
starken Neugeschäft im Berichtsjahr und in den Vorjahren. In
den Zins überschuss eingeflossen ist auch eine Prämie für
gezielte längerfristige Refinanzierungsgeschäfte III (TLTRO III)
mit der Europäischen Zentralbank in Höhe von 18,3 Mio. Euro.
Die Provisionsaufwendungen betrugen 142,2 Mio. Euro. Sie
lagen damit um 19,7 Mio. Euro oder 16,1 Prozent über dem
Vorjahresniveau. Grund dafür ist das sehr erfolgreiche Neuge-
schäft. Bei auf 12,0 Mio. Euro gesunkenen Provisionserträgen
betrug der Provisionssaldo
2
minus 130,2 Mio. Euro nach minus
109,5 Mio. Euro im Vorjahr.
Daraus ergab sich ein Zins- und Provisionsüberschuss
3
in Höhe
von 272,4 Mio. Euro. Dies bedeutet eine Steigerung von
34,1 Mio. Euro oder 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um
8,5 Mio. Euro auf 126,7 Mio. Euro. Darunter stieg der Personal-
aufwand um 5,0 Mio. Euro oder 8,7 Prozent. Der weiterhin
erforderliche Personalaufbau und Gehaltssteigerungen sind
ursächlich dafür.
Die anderen Verwaltungsaufwendungen stiegen um
3,5 Mio. Euro oder 5,8 Prozent. Allein der Aufwand für die
Bankenabgabe erhöhte sich um 3,7 Mio. Euro. Damit über-
trifft allein die Erhöhung der Bankenabgabe die Steigerung
in der Gesamtposition. Dies zeigt, dass auch im Berichtsjahr
sehr deutlich auf die Kostendisziplin geachtet wurde.
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle
Anlagewerte und Sachanlagen lagen mit 6,2 Mio. Euro um
4,0 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau.
Der Verwaltungsaufwand
4
belief sich auf insgesamt
132,9 Mio. Euro gegenüber 128,4 Mio. Euro im Vorjahr.
Die Cost-Income-Ratio
5
lag bei 48,8 Prozent nach
53,9 Prozent im Vorjahr und liegt damit im Zielkorridor
von unter 50 Prozent.
Der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen
und Erträgen betrug minus 3,3 Mio. Euro.
Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge
6
stieg gegenüber dem
Vorjahr um 28,1 Prozent auf 136,2 Mio. Euro.
Der Posten „Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen
zu Rückstellungen im Kreditgeschäft“ belief sich auf minus
27,0 Mio. Euro. Die erforderliche Kreditrisikovorsorge war trotz
der anhaltenden Corona-Pandemie weiterhin auf einem sehr
niedrigen Niveau. Der Saldo der Veränderung zur Risikovorsorge
im Kreditgeschäft (inklusive Direktabschreibungen) betrug
minus 5,9 Mio. Euro (Vorjahr minus 10,1 Mio. Euro).
Aus der vorzeitigen Anwendung des IDW RS BFA 7 für die
Bildung der Pauschalwertberichtigung für das Kreditgeschäft
ergab sich ein Effekt von minus 8,0 Mio. Euro. Für die Risiken
aus einer rechtlichen Auseinandersetzung wurde ein Betrag
von 6,0 Mio. Euro zurückgestellt.
Die „Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen
an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelten Wertpapieren“ betrugen 3,5 Mio. Euro.
Das Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit be-
trug 112,7 Mio. Euro. Nach einem Steueraufwand von
53,6 Mio. Euro verbleibt ein Jahresüberschuss von
59,1 Mio. Euro, eine Steigerung von 56,7 Prozent.
Der Return on Equity (RoE) vor Steuern belief sich auf
6,7 Prozent
7
. Nach Steuern erzielte die Bank einen RoE von
3,5 Prozent
8
.
1
Der Zinsüberschuss errechnet sich aus der Position 1 „Zinserträge“ plus Position 3 „Laufende
Erträge“ plus Position 4 „Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilge-
winnabführungsverträgen“ abzüglich der Position 2 „Zinsaufwendungen“ der Gewinn- und
Verlustrechnung.
2
Der Provisionssaldo ergibt sich aus dem Saldo der Position 5 „Provisionserträge“ und der Posi-
tion 6 „Provisionsaufwendungen“ der Gewinn- und Verlustrechnung.
3
Der Zins- und Provisionsüberschuss ist der Saldo aus dem Zinsüberschuss und dem Provisionssaldo.
4
Der Verwaltungsaufwand ist die Summe der Position 8 „Allgemeine Verwaltungsaufwendungen“
und der Position 9 „Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und
Sachanlagen“ der Gewinn- und Verlustrechnung.
5
Prozentueller Anteil vom Verwaltungsaufwand am Zins- und Provisionsüberschuss.
6
Saldo der Positionen 1 bis 10 der Gewinn- und Verlustrechnung.
7
Der RoE vor Steuern berechnet sich als Verhältnis der GuV-Position 14 „Ergebnis der normalen
Geschäftstätigkeit“ zu den Bilanzpositionen (Passiv) 9 „Fonds für allgemeine Bankrisiken“ (Vor-
jahr) plus (Passiv) 10aa „Geschäftsguthaben“ (laufendes Jahr) plus 10b „Ergebnisrücklagen“
(Vorjahr) plus GuV 18 „Gewinnvortrag aus dem Vorjahr“.
8
Der RoE nach Steuern berechnet sich als Verhältnis der GuV-Positionen 16 „Einstellung in den
Fonds für allgemeine Bankrisiken“ plus 17 „Jahresüberschuss“ zu den Bilanzpositionen (Passiv)
9 „Fonds für allgemeine Bankrisiken“ (Vorjahr) plus (Passiv) 10aa „Geschäftsguthaben“ (laufen-
des Jahr) plus 10b „Ergebnisrücklagen“ (Vorjahr) plus GuV 18 „Gewinnvortrag aus dem Vorjahr“.
ANHANG
LAGEBERICHT
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BESTANDSENTWICKLUNG MÜNCHENERHYP 2017–2021
IN MIO. €
29.227
31.956
35.498
38.411
41.662
2017
2018
2019
2020
2021
Wohnungsbau Inland
Wohnungsbau Schweiz und Österreich
Gewerbe Inland
Gewerbe Ausland
Bilanzstruktur
Die Bilanzsumme wuchs bis zum Jahresende 2021 auf
52,5 Mrd. Euro, nach 48,6 Mrd. Euro zum 31. Dezember 2020.
Dieser Anstieg um 8 Prozent beruht vor allem auf dem
Bestandswachstum im Hypothekengeschäft.
Der Bestand an Hypothekenfinanzierungen konnte im Jahres-
verlauf um 3,2 Mrd. Euro auf 41,7 Mrd. Euro ausgeweitet
werden. Wachstumsstärkstes Segment mit einem Zuwachs
von 2,0 Mrd. Euro war wieder die private Wohnimmobilien-
finanzierung in Deutschland.
Der Bestand an privaten Wohnimmobilienfinanzierungen
gliedert sich wie folgt auf: Im Inland beträgt er 23,5 Mrd. Euro
(Vorjahr 21,5 Mrd. Euro) und im Ausland 5,2 Mrd. Euro (Vorjahr
4,7 Mrd. Euro). Neben dem Finanzierungsgeschäft in der Schweiz
sind in diesem Bestand auch Finanzierungen in Österreich
enthalten. Der Bestand an gewerblichen Immobilienfinanzie-
rungen beträgt 13,0 Mrd. Euro (Vorjahr 12,2 Mrd. Euro). Davon
entfallen 3,7 Mrd. Euro (Vorjahr 3,2 Mrd. Euro) auf Finanzie-
rungen im Ausland. Bedeutendster Auslandsmarkt sind dabei
die Niederlande mit 23 Prozent (Vorjahr 21 Prozent), USA
mit 22 Prozent (Vorjahr 23 Prozent) gefolgt von Spanien mit
18 Prozent (Vorjahr 19 Prozent) und Großbritannien mit
15 Prozent (Vorjahr 17 Prozent).
Der Bestand an Krediten und Wertpapieren von Staaten und
Banken reduzierte sich entsprechend unserer Geschäfts- und
Risikostrategie von 3,7 Mrd. Euro auf 3,6 Mrd. Euro; davon
sind 2,2 Mrd. Euro Wertpapiere und Schuldverschreibungen.
Der Saldo aus stillen Lasten und stillen Reserven im Wert-
papierbestand betrug zum Jahresende 2021 plus 33 Mio. Euro
(Vorjahr plus 43 Mio. Euro).
Nach eingehender Prüfung aller Wertpapiere kommen wir
zu dem Ergebnis, dass keine dauerhaften Wertminderungen
vorliegen. Wir haben Anleihen mit Dauerhalteabsicht in den
Büchern. Abschreibungen auf einen niedrigeren beizulegenden
Wert waren nicht erforderlich.
Der Bestand an langfristigen Refinanzierungsmitteln erhöhte
sich um 2,4 Mrd. Euro auf 42,0 Mrd. Euro. Davon entfielen
30,3 Mrd. Euro auf Hypothekenpfandbriefe, 1,5 Mrd. Euro auf
Öffentliche Pfandbriefe und 10,2 Mrd. Euro auf ungedeckte
Schuldverschreibungen. Das Gesamtvolumen der Refinanzie-
rungsmittel – inklusive Geldmarktmitteln und Kundeneinlagen –
stieg auf 49,7 Mrd. Euro zum 31. Dezember 2021.
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INHALTSVERZEICHNIS
Die Position „andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“
gliedert sich wie folgt:
ANDERE VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KUNDEN
IN TSD. €
Restlaufzeit unter einem Jahr Restlaufzeit über einem Jahr Gesamt
Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden per 31.12.2021 2.065.449 2.393.353 4.458.802
Namensschuldverschreibungen 27.908 1.514.764 1.542.672
davon Institutionelle Anleger 27.572 1.360.764 1.388.336
Schuldscheindarlehen Passiv 485.077 808.589 1.293.666
davon Institutionelle Anleger 119.289 507.589 626.878
Sonstige 1.552.464 70.000 1.622.464
davon Institutionelle Anleger 860.015 70.000 930.015
Die Geschäftsguthaben wuchsen um 90,1 Mio. Euro auf
1.243,2 Mio. Euro. Zusammen mit der im Jahr 2019 emittierten
Additional-Tier-1-Anleihe in Höhe von 125 Mio. Schweizer
Franken betrugen die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel insge-
samt 1.790,1 Mio. Euro (Vorjahr 1.676,4 Mio. Euro).
Das harte Kernkapital erhöhte sich von 1.517 Mio. Euro im
Vorjahr auf 1.626 Mio. Euro. Die harte Kernkapitalquote belief
sich zum 31. Dezember 2021 auf 20,4 Prozent (Vorjahr
20,6 Prozent), die Kernkapitalquote betrug 21,9 Prozent (Vor-
jahr 22,2 Prozent) und die Gesamtkapitalquote 22,5 Prozent
(Vorjahr 22,8 Prozent). Die Leverage Ratio belief sich zum
31. Dezember 2021 auf 3,6 Prozent (Vorjahr 3,6 Prozent).
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INHALTSVERZEICHNIS
RATING, NACHHALTIGKEIT
UND RECHTLICHE RAHMEN-
BEDINGUNGEN
Rating
Im Oktober 2021 bestätigte die Ratingagentur Moody’s
alle Ratings der MünchenerHyp. Dabei setzte sie auch den
Ausblick von „negativ“ auf „stabil“.
Unverändert positiv sieht Moody’s, dass die MünchenerHyp
als Emittent von Pfandbriefen über ein großes Renommee am
Kapitalmarkt und eine entsprechend hohe Refinanzierungskraft
verfügt sowie innerhalb der Genossenschaftlichen Finanz-
Gruppe ein fester Zusammenhalt und eine entsprechende
Unterstützung besteht.
DIE AKTUELLEN RATINGS IM ÜBERBLICK
Rating
Hypothekenpfandbriefe Aaa
Junior Senior Unsecured A2
Senior Unsecured Aa3
Kurzfristige Verbindlichkeiten Prime–1
Langfristige Depositen Aa3
Die MünchenerHyp emittiert seit einigen Jahren keine Öffent-
lichen Pfandbriefe mehr, da sich diese nur über Cross-Selling-
Erträge rentieren. Deshalb hat sie im Jahr 2020 das Rating für
Öffentliche Pfandbriefe zurückgezogen.
Beim Pfandbriefrating wird für die vorzuhaltende Überdeckung
selbst für die Höchstnote Aaa von Moody’s weiterhin nur die
Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, aber keine zu-
sätzliche Überdeckung verlangt.
Die langfristigen unbesicherten Verbindlichkeiten werden von
den beiden anderen großen Ratingagenturen Standard &
Poor’s mit A+ und Fitch mit AA– über das Verbundrating der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe bewertet.
Nachhaltigkeit
Die regulatorischen Anforderungen der EU, der EZB, der Euro-
päischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) sowie der BaFin zur
Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung haben im Berichts-
jahr deutlich zugenommen. Diese Anforderungen beziehen
sich vor allem auf das Kerngeschäft der MünchenerHyp, das
Risikomanagement und die Berichterstattung.
Im Berichtsjahr standen insbesondere die Themen EU-Taxo-
nomie, der EZB-Leitfaden zu Klima- und Umweltrisiken, die
Offenlegung nach CRR II und die Richtlinien zu Loan Origina-
tion and Monitoring (LOaM) im Mittelpunkt. Zur Umsetzung
dieser Anforderungen wurde vom Vorstand ein Projekt initiiert,
das nahezu alle Bereiche der MünchenerHyp umfasst und
zum Ziel hat, die notwendigen Prozesse, Strukturen und Daten-
grundlagen für ein angemessenes Nachhaltigkeitsmanagement
zu schaffen.
Um Nachhaltigkeit noch tiefer in der Organisation zu ver-
ankern, wurde 2021 ein ESG-Framework entwickelt, das die
Strukturen und Verantwortlichkeiten für alle Nachhaltigkeits-
themen, inklusive der ESG-Risikomanagementthemen, festlegt.
Dazu wurde ein ESG-Gremium eingerichtet, das den Vorstand
zu allen Themen mit Nachhaltigkeitsbezug berät. Es besteht aus
Vertretern aller betroffenen Bereiche und hat insbesondere
die Aufgabe, die Nachhaltigkeitsstrategie weiterzuentwickeln
und nachhaltigkeitsrelevante Entscheidungsvorlagen für den
Vorstand zu erarbeiten.
Der Fokus unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten liegt nach wie
vor auf unserem Kerngeschäft. Der Anteil unserer sozial und
ökologisch ausgerichteten Darlehen in der privaten Wohn-
immobilienfinanzierung (MünchenerHyp Grünes Darlehen und
MünchenerHyp Familiendarlehen) betrug mehr als 20 Prozent
am Neugeschäft. Zum konkreten ökologischen Mehrwert der
nachhaltigen Darlehen für private und gewerbliche Immobilien
veröffentlichen wir jährlich einen Impact Report. Im Jahr 2020
wurden demnach 149.000 Tonnen CO
2
-Emissionen eingespart;
das entspricht pro verliehener Million Euro etwa 3,5 Tonnen CO
2
.
An nachhaltigen Wertpapieren haben wir 2021 ESG-Pfand-
briefe, ungedeckte Senior Preferred und Non-Preferred Bonds
und Commercial Paper emittiert. In dem Segment konnten
2021 etwa 875 Mio. Euro erfolgreich platziert werden.
ISS ESG hat in seinem Nachhaltigkeitsrating das Nachhaltig-
keitsmanagement der MünchenerHyp 2022 mit der Note C+
bewertet. Dies ist eine leichte Abstufung im Vergleich zu dem
B– in den Vorjahren, platziert uns dennoch weiterhin unter den
besten Unternehmen der Ratingvergleichsgruppe Financials/
Mortgage & Public Sector. ISS ESG hat uns somit wieder den
Prime-Status verliehen.
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INHALTSVERZEICHNIS
Die Agentur Sustainalytics hatte 2020 eine neue Rating-
Methodologie eingeführt. Sustainalytics bewertet das Nach-
haltigkeitsengagement nun anhand eines Scoring-Systems
von 0 bis 40+. Je niedriger dieser Risk-Score ist, umso stärker
Gesonderter nichtfinanzieller Bericht
Die MünchenerHyp berichtet seit 2012 über die nichtfinan-
ziellen Aspekte und die wesentlichen ökonomischen, ökologi-
schen und sozialen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit.
Den Anforderungen des CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetzes
(CSR-RUG) kommen wir mit der Veröffentlichung eines
nichtfinanziellen Berichts nach. Gemäß der Offenlegungs-
Verordnung zur Konkretisierung des Art. 8 der Taxonomie-
verordnung veröffentlichen wir für 2021 erstmals Informationen
zu unseren taxonomiefähigen Wirtschaftsaktivitäten sowie
weitere Kennzahlen zu ausgewählten Risikopositionen. Der
nichtfinanzielle Bericht erscheint zeitgleich mit dem Geschäfts-
bericht im elektronischen Bundesanzeiger sowie auf der
Website der MünchenerHyp.
Regulatorische Rahmenbedingungen
Eigenkapital
Die MünchenerHyp berechnet ihre Eigenkapitalanforderungen
zum größten Teil nach internen Ratingmodellen, dem Internal
Ratings Based Approach (IRBA).
Liquidität
Die Liquidity Coverage Ratio (LCR) wurde das ganze Jahr über
problemlos eingehalten, im Schnitt mit über 400 Prozent. Das
Minimum lag über 200 Prozent. Die Net Stable Funding Ratio
(NSFR) lag immer über 110 Prozent.
ist das Nachhaltigkeitsmanagement. Der Risk-Score der
MünchenerHyp liegt im Jahr 2021 bei 18,5, was einem
niedrigen Risiko entspricht. Damit liegt die Bank auf
Rang 5 in der Vergleichsgruppe Thrifts and Mortgages
9
.
DIE ENTWICKLUNG DER NACHHALTIGKEITSRATINGS SEIT 2019
2019 2020 2021/2022
ISS-ESG
B –
(Prime-Status)
C +
(Prime-Status)
C +
(Prime-Status)
Sustainalytics 65 von 100 Punkten Risk-Score 17,4 (niedriges Risiko) Risk-Score 18,5 (niedriges Risiko)
9
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die von Sustainalytics (www.sustainalytics.com) entwickelt wurden. Diese Informationen und
Daten sind Eigentum von Sustainalytics und/oder seinen Drittanbietern (Daten von Drittanbietern)
und werden nur zu Informationszwecken bereitgestellt. Sie stellen weder eine Befürwortung
eines Produkts oder Projekts noch eine Anlageberatung dar, und es wird nicht garantiert, dass sie
vollständig, zeitnah, korrekt oder für einen bestimmten Zweck geeignet sind. Ihre Nutzung unter-
liegt den Bedingungen, die unter https://www.sustainalytics.com/legal-disclaimers verfügbar sind.
Die Entwicklung der Nachhaltigkeitsratings in den Jahren
2021/2022 und der beiden Vorjahre auf einen Blick:
Einheitliche europäische Bankenaufsicht
Die sogenannte Finalisierung von Basel III umfasst auch eine
schrittweise Einführung eines Output-Floors von 72,5 Prozent
zur Limitierung der Effekte von internen Ansätzen gegen-
über Standardansätzen. Das bedeutet, dass vor allem Banken
mit geringen Risikogewichten ihrer Forderungen wie die
MünchenerHyp von den Veränderungen negativ betroffen sein
werden. Die Einführung dieses Floors wird auch die Eigen-
kapitalquoten der MünchenerHyp belasten. Insgesamt sehen
wir die Neuregelung kritisch, da sie die Kredite verteuern
wird. Die Bank beobachtet die Entwicklung und geht aufgrund
ihrer derzeit hohen harten Kernkapitalquote davon aus, dass
diese regulatorische Änderung beherrschbar sein wird.
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INHALTSVERZEICHNIS
Die Compliance-Einheit der Bank verfolgt sorgfältig die Diskus-
sionen um die Veröffentlichungen von neuen nationalen und
internationalen Regelungen und leitet die neuen Regularien an
die zuständigen Fachbereiche in der Bank weiter, wo sie in
verschiedenen Maßnahmen und Projekten umgesetzt werden.
Die Fülle der zusätzlichen regulatorischen Anforderungen
der Aufsichtsbehörden verursacht signifikante Kosten und stellt
eine bedeutende Herausforderung für die personellen und
finanziellen Ressourcen unseres Hauses dar.
Die EZB führte wie jedes Jahr den sogenannten Supervisory
Review and Evaluation Process (SREP) durch, bei dem das
Geschäftsmodell, die interne Governance sowie die Kapital-
und Liquiditätsausstattung einer sehr sorgfältigen Prüfung
unterworfen werden. Daraus abgeleitet werden gegebenenfalls
zusätzliche Anforderungen an Eigenkapital und Liquidität
gestellt. Die im Rahmen des SREP auferlegte zusätzliche Eigen-
mittelanforderung (P2R) beträgt 1,75 Prozent auf das Gesamt-
kapital, bezüglich der Liquidität gab es keine weitergehenden
Anforderungen.
Mindestanforderungen an das Risikomanagement
(MaRisk)
Die nationalen Vorgaben der MaRisk wurden im Berichtsjahr
im Rahmen einer Novelle aktualisiert. Weil dabei aber im
Wesentlichen die vorhandenen europäischen Vorgaben, die
von der MünchenerHyp bereits erfüllt wurden, in deutsches
Recht übertragen wurden, entstand daraus fast kein Ände-
rungsbedarf.
Sanierungs- und Abwicklungsplan
Es wurden sowohl der Sanierungsplan aktualisiert als auch die
für den Abwicklungsplan nötigen Informationen der Abwick-
lungsbehörde zur Verfügung gestellt. Gegenüber dem Vorjahr
ergaben sich keine bemerkenswerten Veränderungen.
IBOR-Reform
Die sogenannten IBOR-Referenzzinsen sind im Zuge der
Manipulationsskandale vor einigen Jahren stark in die Kritik
geraten, gleichzeitig hat die Aufhebung der Submissions-
Verpflichtung für Panelbanken die Ablösung der LIBOR-Sätze
notwendig gemacht. Es wurden alternative risikofreie Refe-
renzwerte (RFRs) entwickelt und etabliert, bestehende IBOR-
Referenzen werden auf Basis der neuen RFR-Benchmarks
sukzessive abgelöst.
Die MünchenerHyp ist sowohl von den angekündigten
Änderungen bezüglich der Zinsreferenzwerte als auch von der
Benchmark-Verordnung betroffen. Allerdings ist der Änderungs-
bedarf aufgrund des sehr spezialisierten Geschäftsmodells
deutlich geringer als bei den meisten anderen von der EZB
direkt beaufsichtigten Banken. Die nötigen Anpassungen
werden im Rahmen eines Projekts vorgenommen.
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INHALTSVERZEICHNIS
SITZ, ORGANE, GREMIEN UND
PERSONAL
Sitz
Der Hauptsitz der Münchener Hypothekenbank eG ist München.
Die Bank unterhält zudem eine Niederlassung in Berlin sowie
zehn Regionalbüros.
Organe und Gremien
Zum 1. September 2021 wurde Ulrich Scheer – bislang General-
bevollmächtigter – vom Aufsichtsrat zum Mitglied des Vorstands
berufen.
Dr. Holger Horn wurde vom Aufsichtsrat mit Wirkung zum
1. Januar 2022 zum Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden
ernannt.
Mit Wirkung zum 1. April 2022 beabsichtigt der Aufsichtsrat,
Markus Wirsen zum Mitglied des Vorstands zu bestellen.
Zuvor war er Bereichsleiter Sanierung & Abwicklung bei der
DZ HYP AG.
Die vier Arbeitnehmervertreter:innen im Aufsichtsrat wurden
im Juni 2021 turnusgemäß neu gewählt. Reimund Käsbauer,
Michael Schäffler und Frank Wolf-Kunz wurden wiedergewählt.
Claudia Schirsch wurde neu in den Aufsichtsrat gewählt. Bar-
bara von Grafenstein ist aus dem Gremium ausgeschieden.
Im Berichtsjahr wurde die Vertreterversammlung turnusgemäß
neu gewählt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Wahl
als Briefwahl durchgeführt. Gewählt wurden 80 Vertreterinnen
und Vertreter sowie sechs Ersatzvertreter.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Auch im zweiten von der Corona-Pandemie geprägten Jahr
legte die Personalarbeit ihr besonderes Augenmerk auf die
Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit den
etablierten Maßnahmen, wie dem Krisenstab, Homeoffice und
Hygienekonzept, gelang es, den Betrieb der Bank stets aufrecht-
zuerhalten und Infektionen so gut wie möglich einzudämmen.
Seit März 2020 haben sich rund 70 Mitarbeiter:innen fast
ausschließlich außerhalb der Bank mit dem Coronavirus infi-
ziert. Glücklicherweise sind alle inzwischen wieder gesundet.
Im zweiten Jahr der Pandemie konnte eine rückläufige Wech-
selbereitschaft von und zur MünchenerHyp festgestellt werden.
Sowohl die Neueinstellungen als auch die Fluktuation haben
sich gegenüber 2020 reduziert. Das Recruiting bleibt bei dem
engen Arbeitsmarkt weiterhin eine der großen Herausforde-
rungen der Bank. Aus diesem Grund verfolgt die Personal-
strategie der MünchenerHyp unter anderem das Ziel, die Arbeit-
gebermarke zu stärken, Talente zu gewinnen und zu fördern,
attraktive Rahmenbedingungen für alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter zu schaffen und eine attraktive Vergütung
zu bieten.
Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Bank 624 Mitarbeiter
10
(Vorjahr 611).
Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB
Die Frauenquote betrug im Berichtsjahr in der gesamten Bank
50 Prozent. Auf Vorstandsebene lag die Quote bei 0 Prozent, auf
der ersten Führungsebene bei 22 Prozent, auf der zweiten bei
18 Prozent und der dritten bei 31 Prozent. Im Aufsichtsrat lag
die Frauenquote 2021 bei 17 Prozent. Die MünchenerHyp hat
sich zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil in Führungs positionen
zu erhöhen. Für den Aufsichtsrat und die zwei Führungsebenen
unterhalb des Vorstands strebt die Bank einen Frauenanteil von
20 Prozent an, für den Vorstand 33 Prozent. Der Nominierungs-
ausschuss des Aufsichtsrats hat sich im Dezember 2020 mit
dem Frauenanteil in Vorstand und Aufsichtsrat beschäftigt und
festgelegt, an den bisherigen Zielquoten festzuhalten und die
Erreichung im Rahmen der anstehenden Nachfolgen bis 2026
anzustreben.
10
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach § 267 Abs. 5 HGB: ohne Auszubildende,
Beschäftigte in Elternzeit, Altersteilzeit in der Freizeitphase, Vorruhestand sowie
freigestellte Angestellte.
ANHANG
LAGEBERICHT
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Risiko-, Prognose- und Chancenbericht
RISIKOBERICHT
Für die Steuerung der Geschäftsentwicklung der MünchenerHyp
ist die jederzeitige Kontrolle und Überwachung der Risiken
essenziell. Das Risikomanagement hat deshalb innerhalb der
Gesamtbanksteuerung einen hohen Stellenwert.
In der Geschäfts- und Risikostrategie ist der Handlungsrahmen
der Geschäftsaktivitäten festgelegt. Der Gesamtvorstand der
MünchenerHyp trägt die Verantwortung für diese Strategie, die
regelmäßig hinsichtlich der Zielerreichung überprüft, gege-
benenfalls weiterentwickelt und mindestens jährlich mit dem
Aufsichtsrat erörtert wird.
Der Risikoausschuss des Aufsichtsrats wird im Rahmen seiner
Überwachungsfunktion mindestens vierteljährlich sowie zu-
sätzlich bei Bedarf über das Risikoprofil der Bank informiert.
Dies erfolgt unter anderem anhand der Berichte zu ICAAP
und ILAAP, zu den Kreditrisiken, den OpRisk-Berichten sowie
des Risiko berichts gemäß den MaRisk. Darüber hinaus erhält
der Risikoausschuss viele Detailberichte aus der internen
Steuerung, zum Beispiel bezüglich Funding und Liquidität.
Basis des Risikomanagements ist die Analyse und Darstellung
der existierenden Risiken einerseits und der Vergleich mit dem
vorhandenen Risikodeckungspotenzial andererseits (Risikotrag-
fähigkeit). Ferner gibt es eine Reihe weiterer relevanter Analysen,
die erst in ihrer Gesamtheit die angemessene Steuerung der
Bank ermöglichen. Dazu sind umfangreiche Kontrollverfahren
mit interner, prozessabhängiger Überwachung implementiert.
Die Interne Revision als prozessunabhängige Stelle hat dabei
eine zusätzliche Überwachungsfunktion inne.
Bei der Analyse und Darstellung der existierenden Risiken wird
vor allem nach Adressenausfall-, Marktpreis-, Credit-Spread-,
Liquiditäts-, Beteiligungs-, Modell-, Immobilien- und Operatio-
nellen Risiken unterschieden. Weitere Risiken wie das Platzie-
rungsrisiko, Reputationsrisiko, Geschäftsrisiko, ESG-Risiko etc.
werden jeweils als Teil der zuvor genannten Risiken gesehen
und an geeigneter Stelle bei den jeweiligen Berechnungen
berücksichtigt.
Adressenausfallrisiko
Das Adressenausfallrisiko (Kreditrisiko) ist für die MünchenerHyp
von großer Bedeutung. Durch das Adressenausfallrisiko wird
die Gefahr beschrieben, dass Kontrahenten ihren Zahlungs-
verpflichtungen gegenüber der Bank verzögert, nur teilweise
oder überhaupt nicht nachkommen.
Im Kredithandbuch sind die Kompetenzordnungen und Prozess-
vorschriften der am Kreditgeschäft beteiligten Einheiten sowie
die zulässigen Kreditprodukte dargestellt. In der Geschäfts-
und Risikostrategie finden sich weitergehende Darlegungen zu
den Teilstrategien bezüglich Zielkunden und Zielmärkten
sowie grundsätzliche Festlegungen zur Messung und Steuerung
von Kreditrisiken auf Einzelgeschäfts- und Portfolioebene.
Für alle Arten der Kreditvergabe wurden Einzellimite zum
Beispiel abhängig vom Rating festgelegt. Als ein weiterer
Faktor wird durch Länderlimite die regionale Diversifizierung
sichergestellt.
Wir achten darauf, im Hypothekengeschäft erstrangige Darlehen
überwiegend mit moderaten Beleihungsausläufen zu vergeben;
im gewerblichen Geschäft existieren darüber hinaus Limite
bezüglich DSCR und LTV. Aktuell verteilen sich die Beleihungs-
ausläufe wie folgt:
ANHANGLAGEBERICHT
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Risiko-, Prognose- und Chancenbericht
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GESAMTBESTAND HYPOTHEKEN- UND SONSTIGE DARLEHEN
EINSCHLIESSLICH OFFENER ZUSAGEN IN €
Beleihungsauslauf 31.12.2021 Relativ 31.12.2020 Relativ
bis 60 % 17.712.207.741,73 39,5 % 16.401.392.390,88 39,6 %
60,01 % bis 70 % 6.840.677.939,84 15,3 % 7.042.011.598,28 17,0 %
70,01 % bis 80 % 7.817.675.352,88 17,4 % 7.619.966.869,31 18,4 %
80,01 % bis 90 % 4.114.483.751,81 9,2 % 3.423.715.652,17 8,3 %
90,01 % bis 100 % 3.513.107.035,49 7,8 % 2.918.027.657,66 7,1 %
Über 100 % 4.826.847.133,62 10,8 % 3.921.580.700,76 9,5 %
Ohne 1.656.656,42 0,0 % 52.169.575,59 0,1 %
Summe 44.826.655.611,79 100,0 % 41.378.864.444,65
100,0 %
Die regionale Verteilung innerhalb Deutschlands zeigt die folgende Übersicht:
GESAMTBESTAND HYPOTHEKEN- UND SONSTIGE DARLEHEN
EINSCHLIESSLICH OFFENER ZUSAGEN IN €
Region 31.12.2021 Relativ 31.12.2020 Relativ
Baden-Württemberg 3.756.142.446,13 8,4 % 3.459.145.234,81 8,4 %
Bayern 8.474.865.821,42 18,9 % 7.698.948.641,11 18,6 %
Berlin 2.275.822.809,98 5,1 % 2.156.619.521,57 5,2 %
Brandenburg 764.316.946,44 1,7 % 614.702.291,86 1,5 %
Bremen 146.032.821,18 0,3 % 117.028.114,15 0,3 %
Hamburg 1.216.985.454,59 2,7 % 1.218.687.423,53 2,9 %
Hessen 3.276.664.075,86 7,3 % 3.015.553.722,32 7,3 %
Mecklenburg-Vorpommern 595.844.836,17 1,3 % 556.461.832,57 1,3 %
Niedersachsen 3.196.387.918,79 7,1 % 2.996.660.642,83 7,2 %
Nordrhein-Westfalen 5.609.760.400,35 12,5 % 5.223.538.665,42 12,6 %
Rheinland-Pfalz 1.813.885.036,53 4,0 % 1.702.546.791,15 4,1 %
Saarland 431.112.825,77 1,0 % 424.211.558,98 1,0 %
Sachsen 1.113.316.958,79 2,5 % 1.088.839.097,08 2,6 %
Sachsen-Anhalt 695.276.822,37 1,6 % 634.003.054,63 1,5 %
Schleswig-Holstein 2.052.971.928,16 4,6 % 1.955.811.355,81 4,7 %
Thüringen 355.371.130,18 0,8 % 334.394.103,65 0,8 %
Summe Inland 35.774.758.232,71 79,8 % 33.197.152.051,47 80,2 %
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Risiko-, Prognose- und Chancenbericht
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Die Verteilung international zeigt die folgende Übersicht:
GESAMTBESTAND HYPOTHEKEN- UND SONSTIGE DARLEHEN
EINSCHLIESSLICH OFFENER ZUSAGEN IN €
Staat 31.12.2021 Relativ 31.12.2020 Relativ
Österreich 224.186.194,19 0,5 % 181.484.755,12 0,4 %
Frankreich 472.425.600,20 1,1 % 441.156.481,80 1,1 %
Großbritannien 541.450.654,06 1,2 % 544.295.423,01 1,3 %
Spanien 659.341.232,09 1,5 % 611.836.583,85 1,5 %
Luxemburg 105.094.688,44 0,2 % 64.900.000,00 0,2 %
Schweiz 5.224.247.514,15 11,7 % 4.803.985.406,13 11,6 %
Niederlande 868.016.719,22 1,9 % 701.825.145,19 1,7 %
Belgien 105.544.541,73 0,2 % 38.101.461,97 0,1 %
USA 851.590.235,00 1,9 % 794.127.136,11 1,9 %
Summe Ausland 9.051.897.379,08 20,2 % 8.181.712.393,18 19,8 %
Summe insgesamt 44.826.655.611,79 100,0 % 41.378.864.444,65 100,0 %
Die Kreditrisikosteuerung beginnt mit der Selektion des Zielge-
schäfts bei der Darlehenskonditionierung. Dazu werden Risiko-
kostenfunktionen verwendet, die regelmäßig überprüft werden.
Abhängig von der Art und dem Risikogehalt des Geschäfts
werden verschiedene Rating- bzw. Scoring-Verfahren verwendet.
In der Immobilienfinanzierung finden ein breit diversifiziertes
Portfolio mit dem Schwerpunkt Wohnimmobilienfinanzierung
und die seit Jahren erprobten Kreditgenehmigungsverfahren
ihren Niederschlag in einem Bestand mit geringem Kreditrisiko.
Das Kreditgeschäft mit Staaten und Banken ist auf Zentral-
und Regionalregierungen, öffentliche Gebietskörperschaften
und westeuropäische Banken (nur gedeckte Anleihen) aus-
gerichtet. Regionaler Schwerpunkt ist jeweils Deutschland bzw.
Westeuropa. Hochliquide Staatsanleihen und andere Wert-
papiere mit sehr guter Bonität werden weiterhin in einem
gewissen Umfang benötigt, um die Erfüllung der Liquiditäts-
anforderungen gemäß CRR zu gewährleisten.
Hypothekendarlehen werden abhängig vom Rating, von etwai-
gen Leistungsrückständen oder bei Vorliegen anderweitiger
Negativfaktoren auf EWB-Bedarf geprüft. Darüber hinaus
besteht ein weitergehendes EWB-Monitoring des Workout-
Managements, insbesondere für das Nicht-Mengengeschäft.
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Nach Ratingklassen gegliedert ergibt sich folgende Verteilung
der Bestände:
GESAMTBESTAND HYPOTHEKEN- UND SONSTIGE DARLEHEN
EINSCHLIESSLICH OFFENER ZUSAGEN IN €
Ratingklasse 31.12.2021 Relativ 31.12.2020 Relativ
0a bis 0b 0,00 0,0 % 0,00 0,0 %
0c bis 0e 10.321.572.171,81 23,0 % 9.247.515.408,72 22,3 %
1a bis 1c 22.541.286.450,37 50,3 % 21.862.138.711,57 52,8 %
1d bis 2a 9.367.647.410,66 20,9 % 8.002.947.835,60 19,3 %
2b bis 2c 1.183.501.713,56 2,6 % 1.031.810.223,26 2,5 %
2d bis 2e 374.436.327,41 0,8 % 330.512.201,14 0,8 %
3a bis 3b 567.687.876,18 1,3 % 530.722.388,44 1,3 %
3c bis 3d 212.184.459,98 0,5 % 146.036.067,04 0,4 %
3e 36.082.435,09 0,1 % 20.611.297,77 0,0 %
4a bis 4e 221.905.737,35 0,5 % 206.086.646,53 0,5 %
ohne Rating 351.029,38 0,0 % 483.664,58 0,0 %
Summe 44.826.655.611,79 100,0 % 41.378.864.444,65 100,0 %
Zur Vorsorge für latente Kreditrisiken bildet die Bank eine
Pauschalwertberichtigung. Grundlage für die Berechnung
dieser Pauschalwertberichtigung ist ein Expected-Credit-
Loss-Modell, wobei die IFRS-9-Methodik für die Stufen 1
und 2 übernommen und auf die HGB-Bemessungsgrundlage
angewendet wird. Im Vergleich zur bisherigen Berechnung
gemäß dem Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen
vom 10. Januar 1994 werden latente Ausfallrisiken dadurch
frühzeitig berücksichtigt. Die vorzeitige Anwendung von
IDW RS BFA 7 über ein Expected-Credit-Loss-Modell zum
31. Dezember 2021 führt zu einer Erhöhung der Pauschalwert-
berichtigungen um 8 Mio. Euro.
Bei der Bildung von Einzelwertberichtigungen bewegen wir
uns sowohl für das Wohnimmobilienfinanzierungsgeschäft als
auch für das gewerbliche Immobilienfinanzierungsgeschäft
aufgrund der überwiegend immer noch hohen Stabilität der
Immobilienmärkte, trotz der Corona-Pandemie, auf sehr nied-
rigem Niveau.
Geschäftsbeziehungen mit Finanzinstituten basieren auf
Rahmenverträgen, die eine Aufrechnung der Forderungen
und Verbindlichkeiten gegenüber dem anderen Institut (Net-
ting) zulassen. Sicherungsvereinbarungen bestehen mit allen
Derivate-Kontrahenten. Derivategeschäfte werden, sofern
diese clearingpflichtig sind, über eine sogenannte Central
Counterparty (CCP) abgewickelt.
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Die Einzel- und Pauschalwertberichtigungen entwickelten
sich im Berichtsjahr wie folgt:
GESAMTES KREDITGESCHÄFT
*
IN MIO. €
Anfangsbestand Zuführung Auflösung Verbrauch
Wechselkurs-
bedingte und
sonstige
Veränderungen Endbestand
EWB 29,5 7,7 – 2,6 – 0,7 0,7 34,6
PWB 13,0 8,0 0,0 0,0 0,0 21,0
* Inklusive einer Rückstellung für unwiderrufliche Kreditzusagen in Höhe von 1,0 Mio. Euro.
Marktpreisrisiken
Marktpreisrisiken umfassen die Risiken für den Wert von
Positionen durch die Veränderung von Marktparametern, unter
anderem von Zinsen, Volatilitäten und Wechselkursen. Sie
werden unter Einsatz eines Barwertmodells als potenzieller Bar-
wertverlust quantifiziert. Unterschieden wird dabei zwischen
Zins-, Options- und Währungsrisiken.
Bezüglich des Zinsrisikos wird zwischen dem allgemeinen
Zinsrisiko und dem spezifischen Zinsrisiko unterschieden. Das
allgemeine Zinsrisiko bezeichnet das Risiko, dass sich der
Marktwert von Anlagen oder Verbindlichkeiten, die vom allge-
meinen Zinsniveau abhängig sind, negativ entwickelt.
Das spezifische Zinsrisiko wird auch als Credit-Spread-Risiko
bezeichnet und gehört ebenfalls zu den Marktpreisrisiken. Der
Credit-Spread ist definiert als die Renditedifferenz zwischen
einer risikolosen und einer risikobehafteten Anleihe. Spread-
risiken berücksichtigen die Gefahr, dass sich diese Zinsdifferenz
auch bei gleichbleibendem Rating verändern kann. Die Gründe
für geänderte Renditeaufschläge können sein:
variierende Einschätzungen der Marktteilnehmer bezüglich
der Positionen,
die tatsächliche Änderung der Kreditqualität des Emitten-
ten, ohne dass sich dies schon im Rating widerspiegelt,
makroökonomische Gesichtspunkte, die die Bonitätskate-
gorien beeinflussen.
Optionen beinhalten unter anderem die folgenden Risiken:
Volatilitätsrisiko (Vega; Risiko, dass sich aufgrund zunehmender
oder abnehmender Volatilität der Wert eines derivativen Inst-
ruments ändert), Zeitrisiko (Theta; darunter wird das Risiko ver-
standen, dass sich aufgrund fortlaufender Zeit der Wert eines
derivativen Instruments ändert), Rho-Risiko (Risiko der Verän-
derung des Optionswerts bei einer Änderung des risikolosen
Zinssatzes) und Gamma-Risiko (Risiko der Veränderung des
Options-Deltas bei einer Preisänderung des Basiswerts; das
Options-Delta beschreibt dabei die Wertänderung der Option
bei einer Preisänderung des Basiswerts). Optionen im Kapital-
marktgeschäft werden nicht spekulativ eingegangen, die
Optionspositionen entstehen ausschließlich implizit durch
Optionsrechte der Darlehensnehmer (zum Beispiel durch das
gesetzliche Kündigungsrecht nach § 489 BGB oder das Recht
zu Sondertilgungen) und werden, falls erforderlich, gehedgt.
Diese Risiken werden im täglichen Risikobericht aufmerksam
beobachtet und sind limitiert.
Das Währungsrisiko bezeichnet das Risiko, dass sich der
Marktwert von Anlagen oder Verbindlichkeiten, die von
Wechselkursen abhängig sind, aufgrund von Wechselkurs-
änderungen negativ entwickelt. Fremdwährungsgeschäfte
der MünchenerHyp sind weitestgehend gegen Währungs-
risiken gesichert, lediglich die in den Zinszahlungen enthal-
tenen Margen sind nicht abgesichert.
Das Aktienrisiko ist für die MünchenerHyp gering und resul-
tiert fast ausschließlich aus Beteiligungen an Unternehmen
der Genossenschaftlichen FinanzGruppe. Zusätzlich ist die
Bank in einem Mischfonds (als Spezialfonds der Union Invest-
ment) investiert, in dem ebenfalls eine Beimischung von
Aktien möglich ist. Die Berechnung von Risikokennzahlen ist
dabei an die Fondsgesellschaft übertragen, die Ergebnisse
werden plausibilisiert und dann in die eigenen Systeme über-
nommen.
Zur Steuerung der Marktpreisrisiken werden sämtliche
Geschäfte der MünchenerHyp täglich barwertig bewertet. Die
Bewertung aller Geschäfte erfolgt unter Verwendung des
IT-Programms Summit. Rückgrat der Zinsrisikosteuerung ist
der täglich ermittelte „BPV-Vektor“ (Base Point Value), gegeben
durch die barwertige Veränderung pro Laufzeitband, die bei
Änderung der Swap-Mitte-Kurven um einen Basispunkt eintritt.
Zudem werden Sensitivitäten bezüglich der Wechselkurse,
bezüglich Drehungen der Zinskurve sowie Änderungen der
Basis-Spreads und der Volatilitäten bestimmt.
Marktrisiken werden in der MünchenerHyp über die Kennzahl
Value at Risk (VaR) erfasst und limitiert. Bei der VaR-Berech-
nung werden sowohl lineare als auch nichtlineare Risiken
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über eine historische Simulation berücksichtigt. Zusätzlich
wird die Auswirkung extremer Bewegungen von Risikofakto-
ren hier und bei den anderen Risikoarten mithilfe von unter-
schiedlichen Stressszenarien gemessen.
Die täglichen Stressszenarien (andere werden mit geringerer
Frequenz ausgeführt) sind:
Aufsichtsrechtliche Vorgaben:
»
Die Zinsstrukturkurve wird in jeder Währung separat
parallel um 200 Basispunkte nach oben und nach unten
verschoben. Das jeweils schlechtere Ergebnis von beiden
wird berücksichtigt und limitiert.
»
Zudem werden sechs weitere Stresstests (Parallelshift
oben/unten, Versteilerung/Verflachung, Parallelshift im
kurzen Bereich oben/unten) berechnet. Der schlechteste
wird als Frühwarnindikator für das Limit beobachtet.
Die Stresstests sind durch die EBA Guideline 2018/02
vorgegeben.
Parallelverschiebung: Die aktuelle Zinsstrukturkurve wird
über alle Währungen gleichzeitig komplett um 50 Basis-
punkte nach oben und nach unten verschoben. Das
schlechtere Ergebnis von beiden wird berücksichtigt.
Sensitivitäten:
»
Wechselkurse: Alle Fremdwährungen verändern sich um
10 Prozent.
»
Volatilitäten: Alle Volatilitäten steigen um 1 Prozent-
punkt an.
»
Versteilerung/Verflachung: Es wird eine moderate Ver-
steilerung/Verflachung der Zinskurve simuliert, d. h. im
vorderen Bereich bis zu +/– 10 Basispunkte, im langen
Bereich bis zu +/– 20 Basispunkte, Drehung um die
5-Jahres-Stützstelle
Historische Simulation:
»
Terroranschlag am 11. September 2001 in New York: Die
Marktpreisänderungen zwischen dem 10. September
2001 und dem 24. September 2001 – das heißt die
unmittelbare Marktreaktion auf den Anschlag – werden
auf das aktuelle Niveau übertragen.
»
Finanzmarktkrise 2008: Die Zinsänderungen zwischen
dem 12. September 2008 (letzter Bankarbeitstag vor
der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers)
und dem 10. Oktober 2008 werden auf das aktuelle
Niveau übertragen.
»
Brexit: Veränderung der Zinsen und Wechselkurse im
Zuge des Brexit-Referendums am 23. und 24. Juni 2016.
Der VaR des Gesamtbuchs (Zinsen, Währungen und Volatilitä-
ten) zu einem Konfidenzniveau von 99 Prozent bei zehn Tagen
Haltedauer betrug im Berichtsjahr maximal 42 Mio. Euro, im
Durchschnitt lag er bei ca. 29 Mio. Euro.
Die MünchenerHyp ist zwar ein Handelsbuchinstitut (nur für
Futures), hat aber seit 2012 keine Handelsgeschäfte mehr
abgeschlossen.
Zur Steuerung der Credit-Spread-Risiken werden die aktivi-
schen Kapitalmarktgeschäfte der MünchenerHyp täglich bar-
wertig bewertet und die Credit-Spread-Risiken bestimmt. Es
werden im Bewertungssystem Summit der Credit-Spread-VaR,
die Credit-Spread-Sensitivitäten und unterschiedliche Credit-
Spread-Stressszenarien berechnet.
Credit-Spread-Risiken werden in der MünchenerHyp über die
Kennzahl VaR erfasst und limitiert. Die VaR-Berechnung basiert
dabei auf einer historischen Simulation.
Die aktuellen (täglichen) Credit-Spread-Stressszenarien sind:
Parallelverschiebung: Alle Credit Spreads werden um 100
Basispunkte nach oben und nach unten verschoben. Das
schlechtere Ergebnis von beiden wird berücksichtigt.
Historische Simulation des Ausfalls der Investmentbank
Lehman Brothers: Das Szenario unterstellt eine unmittelbare
Spreadänderung, die in dem Zeitraum von einem Bank-
arbeitstag vor Ausfall von Lehman Brothers bis vier Wochen
danach gemessen wurde.
Flucht in Staatstitel: Das Szenario bildet eine in der Vergan-
genheit deutlich sichtbare Risikoaversion in den Märkten
ab. Die Spreads riskanter Risikoklassen steigen, während
die Spreads sicherer Staatsanleihen zurückgehen.
Euro-Krise: Das Szenario bildet die Spread-Entwicklung
während der Euro-Krise im Zeitraum vom 1. Oktober 2010
bis 8. November 2011 ab. In diesem Zeitraum sind insbe-
sondere die Spreads der Staatsanleihen mit schlechter
Bonität stark angestiegen.
Corona-Krise: Das Szenario bildet die Entwicklung der Cre-
dit Spreads im Zuge der Corona-Krise im Zeitraum vom
28. Februar bis 18. März 2020 ab. In diesem Zeitraum stiegen
die Spreads in allen Assetklassen deutlich an.
Der Credit Spread VaR des Gesamtbestandes zu einem Konfi-
denzniveau von 99,9 Prozent bei einem Jahr Haltedauer betrug
im Berichtsjahr maximal 223 Mio. Euro, im Durchschnitt lag
er bei ca. 212 Mio. Euro.
Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko umfasst folgende Risiken:
Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt der Fälligkeit
nicht nachkommen zu können (Liquiditätsrisiko im
engeren Sinne)
bei Bedarf nicht ausreichend Liquidität zu den erwarteten
Konditionen beschaffen zu können (Refinanzierungsrisiko)
aufgrund unzulänglicher Markttiefe oder Marktstörungen
Geschäfte nicht oder nur mit Verlusten auflösen, verlängern
oder glattstellen zu können (Marktliquiditätsrisiko)
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Die MünchenerHyp unterscheidet zwischen der kurzfristigen
Sicherung der Zahlungsfähigkeit sowie der mittelfristigen
strukturellen Liquiditätsplanung.
Kurzfristige Sicherung der Zahlungsfähigkeit
Die kurzfristige Sicherung der Zahlungsfähigkeit hat zum Ziel,
dass die Bank täglich in der Lage ist, ihren ordnungsgemäßen
Zahlungsverpflichtungen auch in Stresssituationen fristgerecht
und im vollen Umfang zu entsprechen (Zahlungsbereitschaft).
Die derzeit geltenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen
MaRisk und CRD IV zur Liquiditätsreserve von Banken sind
umgesetzt.
Die MünchenerHyp stuft sich dabei im Sinne der MaRisk als
kapitalmarktorientiertes Institut ein und erfüllt daher auch
die Anforderungen gemäß BTR 3.2.
Die MaRisk unterscheiden zwischen fünf verschiedenen
Szenarien, die entsprechend implementiert wurden:
1) Base Case: entspricht dem Steuerungsfall der Bank.
2) Bankstress: Die Reputation des Instituts verschlechtert
sich, beispielsweise durch hohe Verluste in der Bilanz.
3) Marktstress: kurzzeitiges Event, das einen Teil des Finanz-
markts betrifft. Beispiele dafür sind der Terroranschlag
vom 11. September 2001 oder die Finanzmarkt-/Staats-
schuldenkrise.
4) Kombinierter Stress: gleichzeitiges Eintreten von Bank-
und Marktstress.
5) Kombinierter Stress ohne Gegenmaßnahmen: Dabei wird
unterstellt, dass überhaupt keine Liquiditätsbeschaffung
mehr möglich ist.
Die Liquiditätsanforderungen aus den Szenarien 1 bis 4 müssen
nach MaRisk mindestens 30 Tage eingehalten werden, Szenario
5 stellt für interne Steuerungszwecke den Worst Case dar.
Je nach Szenario wurden unterschiedliche Modellannahmen
für alle wichtigen Cashflows hergeleitet, zum Beispiel für die
Inanspruchnahme von Liquiditätslinien, die Inanspruchnahme
der bereits getätigten Darlehenszusagen oder die Entwicklung
von Collaterals. Darüber hinaus wurden alle Wertpapiere in
unterschiedliche Liquiditätsklassen eingeteilt und daraus ab-
geleitet, welches Volumen im jeweiligen Szenario in welchem
Zeitraum verkauft oder in ein Wertpapierpensionsgeschäft
eingeliefert werden kann, um zusätzliche Liquidität zu gene-
rieren. Gesetzliche Restriktionen wie die 180-Tage-Regelung
aus dem Pfandbriefgesetz werden dabei stets eingehalten.
Das Ergebnis ist eine taggenaue Darstellung der verfügbaren
Liquidität auf einen Horizont von drei Jahren in den drei
Währungen Euro, US-Dollar und Schweizer Franken. Positionen
in anderen Währungen sind vernachlässigbar. In den Stress-
szenarien erfolgt die Limitierung über unterschiedliche Hori-
zonte als Frühwarnindikatoren je Szenario.
Darüber hinaus wird mindestens wöchentlich die Liquidity
Coverage Ratio (LCR) inklusive eines Forecasts gemäß CRD IV
über alle Währungen gerechnet.
Mittelfristige strukturelle Liquiditätsplanung
Die strukturelle Liquiditätsplanung dient dazu, die mittelfris-
tige Liquidität sicherzustellen. Die gesetzliche Basis dafür
bilden zum einem die MaRisk BTR 3 und zum anderen die
CRD IV zur Net Stable Funding Ratio (NSFR).
Die mittelfristige Liquiditätssteuerung gemäß MaRisk basiert
auf der kurzfristigen Liquiditätssteuerung gemäß MaRisk, das
heißt, beide verwenden dieselben Szenarien und Modellierungs-
annahmen. Wegen des längeren Beobachtungszeitraumes
werden aber weitere Modellierungen berücksichtigt, die in der
kurzfristigen Liquiditätssteuerung nicht ausschlaggebend
sind. Das sind beispielsweise die Neugeschäftsplanung oder
laufende Kosten wie Gehälter und Steuern.
Die mittelfristige Liquiditätsplanung hat die nachfolgenden
Liquiditätskennzahlen im Zeitablauf als Ergebniskomponenten:
kumulierter gesamter Cashflow-Bedarf,
verfügbares ungedecktes und gedecktes Fundingpotenzial
inklusive geplanten Neugeschäfts und Prolongationen nach
den Überdeckungsanforderungen der Ratingagentur Moody’s,
weitere Detaildaten für Planungs- und Steuerungsakti-
vitäten.
Die Limitierung der Liquiditätsrisiken erfolgt über die struktu-
relle Liquiditätsvorschau und die Stressszenarien anhand der
verfügbaren Liquidität innerhalb eines Jahres.
Darüber hinaus wird monatlich die NSFR gemäß CRD IV über
alle Währungen gerechnet. Dabei werden ebenfalls Forecasts
erstellt, um eine Steuerung zu ermöglichen. Seit 30. Juni 2021
gilt die durch die Aufsicht vorgegebene verbindliche Mindest-
größe von 100 Prozent für die NSFR.
Um das Refinanzierungsrisiko zu reduzieren, ist die
MünchenerHyp bestrebt, Darlehen möglichst fristenkongruent
zu refinanzieren. Die Bank überprüft laufend, ob die für sie
relevanten Refinanzierungsquellen (vor allem auch in der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe) weiterhin verfügbar
sind. Zur Beschränkung des Marktliquiditätsrisikos werden im
Geschäft mit Staaten und Banken überwiegend EZB-fähige
Titel erworben, die jederzeit für Offenmarktgeschäfte verwen-
det werden können.
Zur Diversifizierung der Refinanzierung hat die Bank ein über-
schaubares Einlagengeschäft aufgebaut. Zum Jahresende
2021 betrug das Bestandsvolumen 524 Mio. Euro.
Illiquidere Anleihen wie Mortgage Backed Securities (MBS)
oder Ähnliches hat die MünchenerHyp nicht im Bestand.
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Beteiligungsrisiko
Dies sind mögliche Verluste, die durch einen Kursverfall der
Beteiligungen unter Buchwert auftreten können. Dies betrifft
Beteiligungen, die die MünchenerHyp aus strategischen Grün-
den langfristig an Unternehmen der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe hält, sowie in geringem Umfang Positionen
innerhalb ihres Spezial-Mischfonds.
Operationelle Risiken
Operationelle Risiken sind mögliche Verluste, die durch
menschliches Fehlverhalten, Prozess- oder Projektmanagement-
schwächen, technisches Versagen oder durch negative externe
Einflüsse hervorgerufen werden. Dem menschlichen Fehl-
verhalten werden auch gesetzeswidrige Handlungen, unan-
gemessene Verkaufspraktiken, unautorisierte Handlungen,
Transaktionsfehler sowie Informations- und Kommunikations-
risiken zugerechnet.
Wir minimieren unsere Operationellen Risiken durch Qualifikation
der Mitarbeiter:innen, transparente Prozesse, Automatisierung
von Standardabläufen, schriftlich fixierte Arbeitsanweisungen,
umfangreiche Funktionstests der IT-Systeme, geeignete Notfall-
pläne und Präventivmaßnahmen. Versicherbare Risiken sind in
banküblichem Umfang durch Versicherungsverträge abgedeckt.
Für alle von der MünchenerHyp ausgelagerten Dienstleistungen,
die im Zusammenhang mit Bankgeschäften, Finanzdienst-
leistungen oder sonstigen institutstypischen Dienstleistungen
stehen, wurde im Rahmen einer Risikoanalyse die Wesentlich-
keit untersucht. Alle Auslagerungen werden entsprechend den
Vorgaben der EZB überwacht und sind in den Risikomanage-
mentprozess eingebunden.
Risikotragfähigkeit
Die Fachkonzepte und Modelle zur Berechnung der Risiko-
tragfähigkeit, der sogenannte ICAAP, werden entsprechend
den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen laufend weiterent-
wickelt. Die MünchenerHyp berechnet die Risikotragfähigkeit
gemäß den Anforderungen der EZB sowohl in der sogenannten
normativen als auch in der ökonomischen Perspektive.
Zum Abzug gebracht werden Marktrisiken, Kreditausfallrisiken,
Operationelle Risiken, Spread- und Migrationsrisiken, Refinan-
zierungsrisiken, Beteiligungsrisiken, Immobilienrisiken sowie
Modellrisiken, in denen auch weitere nicht explizit aufgeführte
Risiken subsumiert werden. Die Anrechnung der Risiken auf
das Risikodeckungspotenzial erfolgt konservativ ohne Berück-
sichtigung von Diversifikationseffekten zwischen den Risiko-
arten.
Die Risikotragfähigkeit war im Berichtsjahr stets gegeben.
Verwendung von Finanzinstrumenten zur Absicherung
Zur weiteren Risikominimierung und Absicherung unserer
Geschäfte setzen wir Hedge-Geschäfte in Form von Zins- und
Währungsderivaten ein. Kreditderivate werden nicht genutzt.
Auf der Ebene größerer einzelner Geschäfte greifen wir auf
Asset-Swaps als Mikrohedges zurück. Strukturierte Grund-
geschäfte, wie zum Beispiel kündbare Wertpapiere, werden
entsprechend mit strukturierten Swaps abgesichert. Für die
Wechselkurssicherung von Fremdwährungsengagements wird
primär ein währungskongruentes Funding angestrebt, für den
Rest werden (Zins-)Währungs-Swaps eingesetzt. Auf Portfolio-
ebene bedienen wir uns vornehmlich Zinsswaps und Swaptions
als Sicherungsinstrumente. Als Hedges für eingebettete
gesetzliche Kündigungsrechte oder Zinsbegrenzungsverein-
barungen kommen neben linearen Instrumenten auch
Bermuda- Optionen auf Zinsswaps (Swaptions) zum Einsatz.
Rechnungslegungsbezogene interne Kontroll-
und Risikomanagementverfahren
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem ist in
Organisationsrichtlinien, Ablaufbeschreibungen, Bilanzie-
rungshandbüchern und Arbeitsanweisungen dokumentiert.
Es umfasst organisatorische Sicherungsmaßnahmen sowie
laufende automatische Maßnahmen und Kontrollen, die in die
Arbeitsabläufe integriert sind. Dies sind insbesondere Funktions-
trennung, Vier-Augen-Prinzip, Zugriffsbeschränkungen, Zah-
lungsrichtlinien, Neuprodukt- und Neustrukturprozess sowie
Saldenbestätigungen. Prozessunabhängige Prüfungen werden
vor allem von der Internen Revision durchgeführt.
Die im Risikobericht beschriebenen Risikomanagementme-
thoden liefern laufend qualitative und quantitative Aussagen
zur wirtschaftlichen Situation der MünchenerHyp, wie zum
Beispiel die Performanceentwicklung. In diese Bewertung
fließen Aspekte aller Risikoarten mit ein.
In der MünchenerHyp gibt es einen engen Abstimmungs-
prozess zwischen der Risikocontrolling- und der Rechnungs-
legungseinheit. Dieser Prozess wird vom Gesamtvorstand
überwacht.
Die Ergebnisse aus dem Risikomanagementsystem bilden die
Grundlagen für Mehrjahresplanungsrechnungen, Hochrech-
nungen zum Jahresende und Abstimmungsroutinen der
realisierten Rechnungslegungskennzahlen im Rechnungs-
legungsprozess der Bank.
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UNTERNEHMENSPLANUNG
Die MünchenerHyp analysiert vor dem Hintergrund der Heraus-
forderungen, vor denen die Bank in Zukunft stehen wird, ihr
Geschäftsmodell regelmäßig und entwickelt auf dieser Basis
ihre Geschäfts- und Risikostrategie weiter. Zur Erreichung der
strategischen Ziele wurden zahlreiche Maßnahmen entlang
verschiedener Handlungsfelder definiert, die bereits in Teilen
umgesetzt wurden und in den kommenden Jahren weiter
konsequent umgesetzt werden. Dabei kommt dem MaRisk-
konformen Strategieprozess eine zentrale Bedeutung zu.
Ausgangspunkt des jährlichen Strategiezyklus ist ein strategi-
scher Rückblick im Sinne eines Umsetzungs- und Wirkungs-
controllings der eingeschlagenen Maßnahmen. Im Rahmen der
sich an den Strategieprozess anschließenden Jahresplanung
werden die Vertriebsziele, die zentralen und dezentralen Kompo-
nenten des Verwaltungsaufwands mit der rollierenden GuV-
Mehrjahresplanung abgeglichen. Alle Ertrags- und Kosten-
komponenten sowie die Risikotragfähigkeit werden ständig
überwacht bzw. rollierend weitergeplant, sodass die Bank
angemessen zeitnah auf Ertrags- oder Kostenschwankungen
reagieren kann.
Die Planung schließt zudem auch Fragen der angemessenen
Eigenmittelausstattung ein – gerade im Hinblick auf die
Erfüllung der Anforderungen seitens der Aufsicht.
AUSBLICK –
CHANCEN UND RISIKEN
Konjunktur und Finanzmärkte
Am Jahresanfang 2022 hat die Erholung der globalen Konjunk-
tur an Dynamik verloren. Vor allem die möglichen Auswir-
kungen der neuen Omikron-Variante, die sich rasant verbreitet,
führen zu neuen Unwägbarkeiten. Befürchtet wird von vielen
Konjunkturforschern, dass Omikron die Erholung der Weltwirt-
schaft massiv abbremsen könnte, da sich die Normalisierung
des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens verzögert.
Steigende Energiepreise und damit einhergehend eine Inflation,
die stärker ist als erwartet, auf breiter Front stellen ein weiteres
Risiko für die Weltwirtschaft dar. Der IWF rechnet vor diesem
Hintergrund damit, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2022 mit
4,4 Prozent deutlich moderater wachsen wird als noch im
Berichtsjahr. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Berichts war
noch nicht absehbar, welche Folgen für die Weltwirtschaft der
russische Angriff auf die Ukraine haben wird. Erwartet werden
massiv steigende Energiepreise sowie eine sich verlangsamende
Erholung der globalen Konjunktur.
Für den Euroraum erwartet der IWF ein Wachstum von 3,9 Pro-
zent. Auch hier verzögert insbesondere die aktuelle Welle der
Corona-Pandemie die wirtschaftliche Erholung. Ebenfalls wird
die Inflation hoch bleiben. Die EZB prognostiziert für 2022 eine
Inflationsrate von 3,2 Prozent.
Für die deutsche Wirtschaft wird für das Jahr 2022 hingegen
ein höheres Wachstum als im Berichtsjahr erwartet. Die
Bundesregierung prognostiziert in ihrem Jahreswirtschafts-
bericht einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 3,6 Pro-
zent im Jahr 2022. Zwar wird die Erholung der Wirtschaft,
so die Prognosen, durch die Pandemie im Winter unterbrochen,
aber nicht so gravierend wie im Jahr 2021. Ab dem zweiten
Quartal wird ein zunehmender Aufschwung vorhergesagt, der
vor allem durch die privaten Konsumausgaben und die Unter-
nehmensinvestitionen Impulse erhält. Für die Baukonjunktur
sind die Prognosen ebenfalls positiv. Das DIW erwartet für
2022 einen Anstieg des Wohnungsbauvolumens um 12,7 Pro-
zent, insbesondere durch Aufwendungen für energetische
Sanierungen. Die Inflation wird auch 2022 hoch bleiben und
nach Einschätzung der Bundesregierung bei 3,3 Prozent liegen.
Für den Arbeitsmarkt wird mit einer stabilen Entwicklung
gerechnet, da der Fachkräftemangel zunehmen dürfte. Die
Bundesregierung rechnet deshalb mit einem Rückgang der
Arbeitslosenquote auf 5,1 Prozent.
Aufgrund der gestiegenen Inflationsraten und der, wenn auch
abgeschwächten, aber dennoch anhaltenden, wirtschaftlichen
Erholung planen zahlreiche Notenbanken, ihre Geldpolitik res-
triktiver zu gestalten. So möchte die US-Notenbank ihre Anlei-
hekäufe bereits im März 2022 einstellen und mit Zinserhöhungen
beginnen. Inzwischen wird mit drei bis vier Zinserhöhungen
durch die Fed im Jahr 2022 gerechnet. Von der Bank of England
werden zwei Zinserhöhungen erwartet. Die EZB beendet im
März ihr PEPP-Ankaufprogramm und plant, bis Jahresende
2022 auch das APP-Ankaufprogramm einzustellen. Danach
könnten auch im Euroraum Zinserhöhungen anstehen.
Am Devisenmarkt werden eine leicht positive Entwicklung des
Euro und tendenziell Abschläge beim US-Dollar erwartet, da
der konjunkturellen Erholung des Euroraums mehr Potenzial
zugeschrieben wird. Mittelfristig bleibt jedoch abzuwarten,
inwieweit die EZB den Zinserhöhungen der anderen Noten-
banken folgen wird und möglicherweise durch eigene Zins-
maßnahmen höhere Euro-Notierungen bewirkt. Das Britische
Pfund könnte von weiteren Zinserhöhungen der Bank von
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England kurzfristig profitieren. Für den Schweizer Franken
rechnen wir im Jahr 2022 nur mit geringen Schwankungen
und eher gleichbleibenden Kursen.
Die Refinanzierungsspreads für Banken könnten durch die
Rückführung der TLTRO-Tender etwas unter Druck geraten.
Allgemein wird mit einer Prolongation der lang laufenden
Tender gerechnet, jedoch zu weniger attraktiven Konditionen.
Insgesamt dürften die reduzierten Kaufprogramme der EZB
und Rückzahlungen der TLTRO-Tender für eine geringere Über-
liquidität am Markt sorgen und zu leicht steigenden Zinsen
und höheren Refinanzierungsspreads für Banken führen.
Für die Covered-Bond-Märkte erwarten die Experten 2022
eine deutlich höhere Emissionstätigkeit durch die Rückführung
der TLTRO-Tender. Covered Bonds, die bisher zum Teil über
das günstige Tender-Programm der EZB refinanziert wurden,
würden dann wieder verstärkt über öffentliche Transaktionen
angeboten werden. Eine leichte Spreadausweitung wird
deshalb erwartet. Prognostiziert wird für das Jahr 2022 ein
Neuemissionsvolumen für Euro-Benchmark-Covered-Bonds
in Höhe von 120 Mrd. Euro.
Immobilien- und Immobilienfinanzierungsmärkte
Der Ausblick auf die Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkte
fällt gemischt aus. Einerseits erwarten die Experten keine
grundlegenden Veränderungen gegenüber der positiven Ent-
wicklung des Jahres 2021, andererseits bestehen Risiken
und Unsicherheiten. Das gilt insbesondere für den weiteren
Verlauf der Corona-Pandemie und ihre konjunkturellen Aus-
wirkungen sowie mögliche Übertreibungen, vor allem an den
Wohnimmobilienmärkten. Hinzu kommen Unsicherheiten
im Hinblick auf mögliche konjunkturelle Auswirkungen des
Krieges in der Ukraine.
Für die Wohnimmobilienmärkte in unseren Zielländern
Deutschland, Schweiz und Österreich werden weiter steigende
Preise prognostiziert, da die Nachfrage das Angebot insbe-
sondere in Deutschland weiter übersteigt. Hinsichtlich der
Zinsen wird von den Experten eine leichte Steigerung für
2022 erwartet. Im langfristigen Vergleich werden die Zinsen
aber weiterhin niedrig sein. Gestützt wird die Nachfrage
durch die höhere Inflation, da Immobilien auch als Inflations-
schutz wahrgenommen werden. Als dämpfend auf die Preis-
entwicklung werden die hohen Kaufpreise sowie die von der
Bundesregierung geplante Neubauoffensive wahrgenommen.
Insgesamt prognostizieren die Experten deshalb eine gewisse
Verlangsamung des Preiswachstums gegenüber dem Vorjahr.
Vor diesem Hintergrund erwarten wir, dass die Nachfrage nach
Immobilienfinanzierungen in unseren drei Zielmärkten weiter-
hin hoch sein wird. Welche Auswirkungen die Einführung des
antizyklischen Kapitalpuffers und des Kapitalpuffers für sys-
temische Risiken durch die BaFin in Deutschland auf die Preise
und die Nachfrage nach Immobilien haben wird, lässt sich
zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Berichts noch nicht ver-
lässlich abschätzen.
Für die gewerblichen Wohnimmobilienmärkte wird eine
weiter hin hohe Nachfrage vorhergesagt, da Deutschland
international als einer der stabilsten und liquidesten Märkte
in diesem Segment gilt.
Bei Gewerbeimmobilien erfordern die pandemiebedingten
Auswirkungen auf die Wirtschaft eine differenzierte Betrach-
tung der verschiedenen Nutzungsarten, für die es unter-
schiedliche Prognosen gibt. Insgesamt betrachtet wird jedoch
mit einer stabilen Nachfrage gerechnet. So wird beispiels-
weise für Deutschland ein Transaktionsvolumen zwischen
80 und 90 Mrd. Euro für Gewerbeobjekte und gewerbliche
Wohn investments prognostiziert, was dem Niveau des Jahres
2021 ohne den Vonovia-/Deutsche-Wohnen-Deal entspricht.
Die Perspektiven für Büroimmobilien in unseren Zielmärkten
in Europa sowie in den USA haben sich verbessert. In einigen
Märkten wird wieder eine steigende Flächennachfrage und
somit auch ein Mietpreiswachstum verzeichnet. Dabei legen
Mieter ebenso wie Investoren immer mehr Wert auf moderne
Flächen, die Nachhaltigkeitskriterien entsprechen. Wir erwarten,
dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird, sodass ein Anstieg
des Leerstands in den meisten Metropolen auf ältere und
nicht mehr zeitgemäße Flächen zurückzuführen sein wird. Für
institutionelle Investoren bleiben Büroimmobilien somit eine
attraktive Anlageklasse, zumal für 2022 stabile Spitzenmieten
erwartet werden. Im Wettbewerb für die besten Objekte sind
Investoren bereit, hohe Preise zu zahlen, sodass ein Rückgang
der Nettoanfangsrenditen in den Metropolen zu erwarten ist.
Der Markt für Einzelhandelsimmobilien wird 2022 davon
geprägt sein, dass sich die Konsolidierung der Handelsketten
fortsetzt und deshalb Leerstände in Innenstädten und Shop-
ping-Centern steigen werden. Spitzenmieten werden sowohl
in Geschäftshäusern als auch in Shopping-Centern weiter
sinken; mit Marktwertkorrekturen muss ebenfalls gerechnet
werden. Internationale Handelsketten werden die Filialschlie-
ßungen von Wettbewerbern nutzen, um sich Geschäftsräume
in erstklassigen Lagen zu sichern. Insofern sehen wir durchaus
Vermietungsaktivität, aber zu niedrigeren Mietniveaus und mit
kürzeren Laufzeiten, weil sich Handelsketten nicht langfristig
binden wollen. Investoren sind demgegenüber zunehmend an
Fachmärkten und Fachmarktzentren sowie Nahversorgungs-
zentren interessiert, weil dort längere Mietvertragslaufzeiten
üblich sind als bei Shopping-Centern oder Geschäftshäusern.
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Geschäftsentwicklung der Münchener Hypothekenbank
Bei unserer Neugeschäftsplanung gehen wir von einer wei-
teren Erholung der Wirtschaft und einer stabilen Nachfrage
in unseren Zielmärkten in der privaten und gewerblichen
Immobilienfinanzierung aus. Somit planen wir für 2022 ein
moderates Wachstum des Neugeschäfts in unseren beiden
Kerngeschäftsfeldern. Ob wir dieses Ziel erreichen, ist von zu-
nehmenden Unsicherheiten begleitet. Das gilt insbesondere
für die potenziellen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine
auf die konjunkturelle Entwicklung und in der Folge auf die
Immobilienmärkte. Hinzu kommen die weiterhin hohe Inflation
sowie mögliche neue Wellen der Pandemie durch Mutationen
des Coronavirus.
Im Geschäftsfeld private Wohnimmobilienfinanzierungen
wollen wir insbesondere die Chancen nutzen, die sich aus der
erwarteten hohen Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen
für uns ergeben. Da auch der Wettbewerb der Anbieter in
Deutschland, der Schweiz und Österreich unvermindert hoch
sein wird, werden wir unsere Marktbearbeitung intensivieren.
Im Verbundgeschäft mit den Banken der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe werden wir zwei regionale Vertriebsaktionen
durchführen, die unsere Marktpräsenz durch attraktive Ange-
bote stärken. Zudem werden wir unsere Kreditprozesse weiter
digitalisieren und beschleunigen.
In der Kooperation mit freien Finanzdienstleistern sehen wir
aufgrund der guten Nachfrage an den Immobilien- und
Finanzierungsmärkten für Wohnungen weiteres Potenzial für
Wachstum, wenngleich wir davon ausgehen, dass sich die
dynamische Entwicklung des Neugeschäfts von 2021 nicht
fortsetzen wird.
In der Schweiz wollen wir das im Jahr 2021 erreichte Niveau
des Neugeschäfts mindestens halten. Potenzial für weiteres
Neugeschäft sehen wir in der Marktstärke der PostFinance
sowie der hohen Nachfrage nach Wohnimmobilienfinanzie-
rungen in der Schweiz. Für das Finanzierungsgeschäft in
Österreich gehen wir von einem deutlichen Wachstum aus
und beabsichtigen, sukzessive weitere Kooperationen mit
österreichischen Finanzierungsvermittlern einzugehen.
Das zweite Kerngeschäftsfeld, die gewerbliche Immobilien-
finanzierung, wollen wir strategisch über einen moderaten
Wachstumskurs weiter ausbauen. Dies gilt sowohl für das
Inlandsgeschäft als auch für das Auslandsgeschäft. Die Um-
setzung hängt von den wirtschaftlichen und pandemischen
Rahmenbedingungen ab. In Bezug auf die Corona-Pandemie
gehen wir davon aus, dass es sich um einen deutlichen, aber
temporären Einfluss handelt. Wichtig ist es, die damit ein-
hergehenden Risiken vorausschauend und konservativ ein-
zuschätzen und insbesondere die konjunkturellen Risiken
zu beachten. Dabei werden wir weiterhin gemäß unserer
Geschäfts- und Risikostrategie bei Finanzierungsentschei-
dungen die Kriterien für eine positive Einschätzung der Nach-
haltigkeit der Lage sowie der individuellen Cashflows in den
Vordergrund stellen.
Da wir nur leicht steigende Zinsen erwarten, gehen wir von
stabilen Finanzierungsverhältnissen aus. Somit wird der
Kapitalfluss von Investoren oder Kapitalsammelstellen in die
Anlageklasse Immobilien hoch bleiben, da es weiterhin kaum
alternative, besser rentierliche Anlageformen gibt. Für die
MünchenerHyp ergeben sich daraus weiterhin genügend
Finanzierungschancen.
Wir erwarten für 2022 außerdem eine zunehmende Trans-
aktionsaktivität am nationalen und internationalen Syndizie-
rungsmarkt, da dieser Markt die durch die Corona-Pandemie
erzeugte Unsicherheit zwischenzeitlich weitestgehend toleriert
und der Trend zu hohen Finanzierungsvolumina anhält. Nur
wenige Banken sind jedoch bereit, solche Finanzierungsvolumina
komplett auf der Bilanz zu belassen. Deshalb rechnen wir für
2022 mit einem im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Beteili-
gungsvolumen der MünchenerHyp an Finanzierungen sowie
auf der anderen Seite wieder mit zunehmender Nachfrage
nach sogenannten Underwritings im Direktgeschäft. Dabei stellt
die MünchenerHyp die Gesamtfinanzierung zur Verfügung
und gibt im Nachgang Teile dieser Finanzierung an andere
Banken oder institutionelle Investoren ab. Dabei werden wir
auch unser etabliertes Verbundsyndizierungsprogramm wei-
terhin nutzen.
Das Kreditgeschäft mit Staaten und Banken dient unverändert
der Steuerung der Liquidität. Für das Jahr 2022 gehen wir
davon aus, dass sich das Bestandsvolumen stabil entwickelt,
da fällige Wertpapiere zur Liquiditätssteuerung ersetzt werden
müssen.
Für 2022 planen wir mit einem Refinanzierungsbedarf zwi-
schen 9,0 und 10,5 Mrd. Euro. Davon werden voraussichtlich
7,5 bis 8,0 Mrd. Euro im Kapitalmarkt und das verbleibende
Volumen im Geldmarkt eingeworben. Wir planen, drei bis vier
großvolumige Emissionen zu begeben. Durch die Kooperation
mit der Schweizer PostFinance wird die MünchenerHyp
weiterhin Refinanzierungsbedarf in Schweizer Franken haben.
Im Geschäftsjahr 2022 stehen zwei großvolumige Fälligkeiten
zur Rückzahlung an: ein Hypothekenpfandbrief mit einem
Volumen von 1,125 Mrd. Euro im Juni und ein Hypotheken-
pfandbrief mit einem Volumen von 600 Mio. US-Dollar im
Dezember.
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Im Jahr 2022 werden wir unsere Nachhaltigkeitsstrategie an-
hand der definierten wesentlichen Themen (nachhaltiges
Geschäftsmodell, verantwortungsvolle Unternehmensführung,
Klimawandel und CO
2
-Emissionen, Risikomanagement,
soziale Verantwortung, Kunden und Geschäftspartner, Mitar-
beiter:innen) weiter ausbauen. Darüber hinaus steht die
Umsetzung der regulatorischen Anforderungen hinsichtlich
Nachhaltigkeit und ESG-Risiken im Fokus.
Wir streben an, den Zinsüberschuss aus dem operativen
Geschäft im Jahr 2022 moderat zu steigern. Die stabile Ent-
wicklung in unseren Kernmärkten bietet weiterhin Chancen,
unser Neugeschäft und damit unsere Hypothekenbestände
erneut ausbauen zu können.
Dies wird sich weiter positiv auf das Ergebnis der Bank aus-
wirken. Andererseits haben zunehmender Wettbewerb und
anhaltend hoher Regulierungsdruck entgegenwirkende Effekte.
Bezüglich der Risikovorsorge gehen wir von einer leichten
Erhöhung gegenüber 2021 aus. Dies ergibt sich aus den
gestiegenen Beständen und insbesondere den geschilderten
gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten.
Wir sind trotzdem zuversichtlich, dass wir in dem aktuellen
Marktumfeld unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2022 erreichen
werden und unsere Marktposition weiter ausbauen können. Wir
rechnen mit einem Jahresüberschuss auf dem Vorjahresniveau.
Vorbehalt zu Zukunftsaussagen
Der Geschäftsbericht enthält die Zukunft betreffende Erwar-
tungen und Prognosen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen,
insbesondere zur Geschäfts- und Ertragsentwicklung der
MünchenerHyp, beruhen auf Planannahmen und Schätzun-
gen und unterliegen Risiken und Unsicherheiten. Es gibt eine
Vielzahl von Faktoren, die auf unser Geschäft einwirken und
zu großen Teilen außerhalb unseres Einflussbereiches liegen.
Dazu gehören vor allem die konjunkturelle Entwicklung, die
Verfassung und weitere Entwicklung der Finanz- und Kapital-
märkte im Allgemeinen und unsere Refinanzierungsbedingun-
gen im Besonderen sowie unerwartete Ausfälle bei unseren
Schuldnern. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen
können also von unseren heute getroffenen Annahmen ab-
weichen. Sie haben daher nur zum Zeitpunkt der Abfassung
dieses Berichts Gültigkeit.
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Jahresabschluss
38 JAHRESBILANZ
42 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
43 EIGENKAPITALSPIEGEL UND
KAPITALFLUSSRECHNUNG
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Jahresbilanz
ZUM 31. DEZEMBER 2021
AKTIVSEITE
IN €
31.12.2021
T€
31.12.2020
1. Barreserve
a) Kassenbestand 8.796,12 9
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 574.566.979,14 151.901
darunter: bei der Deutschen Bundesbank € 574.566.979,14
574.575.775,26 151.910
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) Hypothekendarlehen 200.820,73 1.804
b) Kommunalkredite 100.618.954,28 100.576
c) andere Forderungen 1.538.332.814,59 1.833.316
darunter: täglich fällig € 860.064.160,54
1.639.152.589,60 1.935.696
3. Forderungen an Kunden
a) Hypothekendarlehen 41.555.682.120,04 38.319.055
b) Kommunalkredite 1.351.009.628,59 1.754.449
c) andere Forderungen 139.172.647,16 191.434
43.045.864.395,79 40.264.938
4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Anleihen und Schuldverschreibungen 2.213.810.841,00 1.906.376
aa) von öffentlichen Emittenten € 1.591.894.268,88 (1.116.468)
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank € 1.554.425.667,08
ab) von anderen Emittenten € 621.916.572,12 (789.908)
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank € 479.841.010,53
b) eigene Schuldverschreibungen 4.500.101.743,06 3.750.170
Nennbetrag € 4.500.000.000,00
6.713.912.584,06 5.656.546
Übertrag: 51.973.505.344,71 48.009.090
Fortsetzung Aktivseite auf Seite 39
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Jahresbilanz
INHALTSVERZEICHNIS
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AKTIVSEITE
IN €
31.12.2021
T€
31.12.2020
Übertrag: 51.973.505.344,71 48.009.090
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 147.000.000,00 147.000
6. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen 102.726.167,61 104.535
darunter: an Kreditinstituten € 21.146.905,41
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 18.500,00 19
darunter: bei Kreditgenossenschaften € 15.500,00
102.744.667,61 104.554
7. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.751.601,64 12.352
8. Immaterielle Anlagewerte
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.361.040,87 4.203
1.361.040,87 4.203
9. Sachanlagen 65.923.645,34 67.105
10. Sonstige Vermögensgegenstände 139.905.293,28 144.641
11. Rechnungsabgrenzungsposten
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 95.482.199,69 68.762
b) andere 556.249,87 711
96.038.449,56 69.473
Summe der Aktiva 52.538.230.043,01 48.558.418
Fortsetzung Aktivseite von Seite 38
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Jahresbilanz
INHALTSVERZEICHNIS
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PASSIVSEITE
IN €
31.12.2021
T€
31.12.2020
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 700.885.229,96 704.383
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 84.267.413,73 85.919
c) andere Verbindlichkeiten 7.288.048.674,84 6.828.229
darunter: täglich fällig € 1.171.327.026,45
8.073.201.318,53 7.618.531
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 9.068.509.005,09 9.157.495
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 1.339.299.948,51 1.808.582
c) andere Verbindlichkeiten 4.458.802.692,24 3.881.626
darunter: täglich fällig € 29.890.185,03
14.866.611.645,84 14.847.703
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen 26.718.552.638,91 23.887.921
aa) Hypothekenpfandbriefe € 20.706.065.922,64 (19.174.300)
ab) Öffentliche Pfandbriefe € 66.081.222,64 (96.098)
ac) sonstige Schuldverschreibungen € 5.946.405.493,63 (4.617.523)
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 657.136.339,05 164.058
darunter: Geldmarktpapiere € 657.136.339,05
27.375.688.977,96 24.051.979
4. Sonstige Verbindlichkeiten 165.643.285,51 140.379
Übertrag: 50.481.145.227,84 46.658.592
Fortsetzung Passivseite auf Seite 41
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Jahresbilanz
INHALTSVERZEICHNIS
SUCHE
PASSIVSEITE
IN €
31.12.2021
T€
31.12.2020
Übertrag: 50.481.145.227,84 46.658.592
5. Rechnungsabgrenzungsposten
aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 77.456.245,24 60.323
77.456.245,24 60.323
6. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 36.182.293,00 34.922
b) Steuerrückstellungen 14.450.000,00 595
c) andere Rückstellungen 51.172.575,00 36.810
101.804.868,00 72.327
7. Nachrangige Verbindlichkeiten 19.500.000,00 49.700
8. Instrumente des zusätzlichen aufsichtsrechtlichen Kernkapitals 120.995.063,40 115.719
9. Fonds für allgemeine Bankrisiken 55.000.000,00 55.000
10. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital 1.243.221.000,00 1.153.052
aa) Geschäftsguthaben € 1.243.221.000,00 (1.153.052)
b) Ergebnisrücklagen 372.000.000,00 347.000
ba) gesetzliche Rücklage € 366.000.000,00 (341.000)
bb) andere Ergebnisrücklagen € 6.000.000,00 (6.000)
c) Bilanzgewinn 67.107.638,53 46.705
1.682.328.638,53 1.546.757
Summe der Passiva 52.538.230.043,01 48.558.418
1. Eventualverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 766,94 1
2. Andere Verpflichtungen
Unwiderrufliche Kreditzusagen 5.126.313.844,21 4.750.652
Fortsetzung Passivseite von Seite 40
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Gewinn- und Verlustrechnung
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2021 BIS 31. DEZEMBER 2021
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
IN €
01.01. bis 31.12.2021
T€
01.01. bis 31.12.2020
1. Zinserträge aus 940.668.072,39 958.386
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 893.614.994,79 916.363
darunter: negative Zinsen auf finanzielle Vermögensgegenstände 5.623.228,41 3.221
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 47.053.077,60 42.023
2. Zinsaufwendungen 541.705.127,45 612.036
darunter: positive Zinsen auf finanzielle Verbindlichkeiten 49.762.630,51 18.712
3. Laufende Erträge aus 3.570.301,41 1.419
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 0,00 0
b) Beteiligungen und aus Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 2.470.301,41 519
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 1.100.000,00 900
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 69.318,18 31
5. Provisionserträge 12.047.082,52 13.007
6. Provisionsaufwendungen 142.199.744,88 122.471
7. Sonstige betriebliche Erträge 2.859.374,74 2.561
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 126.728.884,40 118.172
a) Personalaufwand 63.043.536,17 58.002
aa) Löhne und Gehälter 53.161.157,45 47.123
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 9.882.378,72 10.879
darunter: für Altersversorgung € 1.978.350,70 3.334
b) andere Verwaltungsaufwendungen 63.685.348,23 60.170
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 6.210.664,26 10.213
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.122.129,55 6.157
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere
sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 27.017.864,95 10.603
12. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und
wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 412
13. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen
und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 3.493.197,43 0
14. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 112.722.931,18 95.340
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 53.652.421,33 37.639
16. Einstellung in den Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 20.000
17. Jahresüberschuss 59.070.509,85 37.701
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 33.037.128,68 24.004
19. Einstellungen in Ergebnisrücklagen 25.000.000,00 15.000
a) in die gesetzliche Rücklage 25.000.000,00 15.000
b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0
20. Bilanzgewinn 67.107.638,53 46.705
42
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Gewinn- und Verlustrechnung
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Eigenkapitalspiegel und Kapitalflussrechnung
EIGENKAPITALSPIEGEL 2021
IN T€
Gezeichnetes Kapital
Ergebnisrücklagen Bilanzgewinn Eigenkapital gesamtGeschäftsguthaben Stille Beteiligungen
Eigenkapital zum 01.01.2020 1.072.453 332.000 24.004 1.428.457
Netto–Kapitalveränderungen 80.598 80.598
Gezahlte Dividenden 0 0
Jahresüberschuss 15.000 22.701 37.701
Eigenkapital zum 31.12.2020 1.153.051 347.000 46.705 1.546.756
Netto–Kapitalveränderungen 90.170 90.170
Gezahlte Dividenden 13.668 13.668
Jahresüberschuss 25.000 34.071 59.071
Eigenkapital zum 31.12.2021 1.243.221 372.000 67.108 1.682.329
43
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Eigenkapitalspiegel und
Kapitalflussrechnung
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KAPITALFLUSSRECHNUNG 2021
IN MIO. €
31.12.2021
1. Periodenergebnis 59,1
2. Abschreibungen, Wertberichtigungen / Zuschreibungen auf Forderungen und Gegenstände des Anlagevermögens 23,8
3. Zunahme / Abnahme der Rückstellungen 29,5
4. Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge 0,2
5. Gewinn / Verlust aus der Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens 4,1
6. Sonstige Anpassungen (Saldo) 0,0
7. Zunahme / Abnahme der Forderungen an Kreditinstitute 282,3
8. Zunahme / Abnahme der Forderungen an Kunden 2.812,8
9. Zunahme / Abnahme der Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) 750,1
10. Zunahme / Abnahme anderer Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit 37,4
11. Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 506,8
12. Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 40,2
13. Zunahme / Abnahme verbriefter Verbindlichkeiten 3.327,1
14. Zunahme / Abnahme anderer Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit 437,7
15. Zinsaufwendungen / Zinserträge 160,8
16. Ertragssteueraufwand / -ertrag -14,4
17. Erhaltene Zinszahlungen und Dividendenzahlungen 594,6
18. Gezahlte Zinsen 31,2
19. Ertragssteuerzahlungen 39,3
20. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 19) 658,4
21. Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens 726,6
22. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 416,7
23. Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens 0,0
24. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen 1,7
25. Einzahlungen aus Abgängen des immateriellen Anlagevermögens 0,0
26. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen 0,6
27. Cashflow aus Investitionstätigkeit (Summe aus 21 bis 26) 312,2
28. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 90,2
29. Gezahlte Dividenden an Gesellschafter 13,7
30. Mittelveränderung aus sonstigem Kapital (Saldo) 0,0
31. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (Summe aus 28 bis 30) 76,5
32. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 422,7
33. Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0,0
34. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 151,9
35. Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 32 bis 34) 574,6
44
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JAHRESABSCHLUSSLAGEBERICHT ANHANG WEITERE INFORMATIONENVORWORT
Eigenkapitalspiegel und
Kapitalflussrechnung
INHALTSVERZEICHNIS
SUCHE
Anhang
46 ALLGEMEINE ANGABEN ZU BILANZIE-
RUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
48 ANGABEN ZUR BILANZ
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
48 Fristengliederung nach Restlaufzeiten
49 Forderungen | Verbindlichkeiten
49 Wertpapiere
50 Sondervermögen
50 Vermögensgegenstände
50 Handelsbestand
51 Anlagevermögen
52 Anteilsbesitz
52 Sachanlagen
52 Sonstige Vermögensgegenstände
52 Rechnungsabgrenzungsposten
52 Latente Steuern
53 Zur Sicherheit übertragene Vermögens-
gegenstände
53 Sonstige Verbindlichkeiten
53 Nachrangige Verbindlichkeiten
53 Instrumente des zusätzlichen aufsichtsrechtlichen
Kernkapitals
54 Geschäftsguthaben
54 Ergebnisrücklagen
54 Fremdwährungspositionen
54 Andere Verpflichtungen
54 Zinsaufwendungen
54 Sonstige betriebliche Aufwendungen
54 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
54 Termingeschäfte | Derivate
56 Deckungsrechnung
57 ANGABEN NACH § 28 PFANDBRIEFGESETZ
57 Hypothekenpfandbriefe
57 Umlaufende Hypothekenpfandbriefe und dafür
verwendete Deckungswerte
59 Kennzahlen zu umlaufenden Pfandbriefen und
dafür verwendeten Deckungswerten
59 Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen
verwendete Forderungen
61 Rückständige Leistungen auf Deckungs hypotheken
62 Öffentliche Pfandbriefe
62 Umlaufende Öffentliche Pfandbriefe und dafür
verwendete Deckungswerte
63 Kennzahlen zu umlaufenden Pfandbriefen und
dafür verwendeten Deckungswerten
63 Zur Deckung von Öffentlichen Pfandbriefen ver-
wendete Forderungen
65 Rückständige Leistungen auf zur Deckung von
Öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen
65 Zinsrückstände
65 Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen
auf Deckungshypotheken
66 SONSTIGE ANGABEN
66 Mitglieder
66 Personalstatistik
67 Besondere Offenlegungspflichten
67 Gewinnverwendungsvorschlag
67 Nachtragsbericht
67 Firma
68 ORGANE
68 Aufsichtsrat
68 Vorstand
68 Mandate
69 PRÜFUNGS VERBAND
69 SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
70 HAFTUNGSVER PFLICHTUNGEN
71 BESTÄTIGUNGS VERMERK DES
UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS
77 VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN
VERTRETER
78 ANLAGE ZUM JAHRESABSCHLUSS
GEMÄSS § 26A ABS. 1 SATZ 2 KWG
79 BERICHT DES AUFSICHTSRATS
45
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Allgemeine Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der Jahresabschluss der Münchener Hypothekenbank eG zum
31. Dezember 2021 ist in Übereinstimmung mit den Vor-
schriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) in Verbindung mit der
Verordnung über die Rechnungslegung der Kredit institute
(RechKredV) unter Beachtung der Regelungen des Genossen-
schaftsgesetzes (GenG) und des Pfandbriefgesetzes (PfandBG)
aufgestellt worden.
Alle Forderungen sind mit dem Nennwert gemäß § 340e Abs. 2
HGB angesetzt. Der Unterschied zwischen Auszahlungs- und
Nennbetrag ist als Rechnungsabgrenzung ausgewiesen. Allen
erkennbaren Einzelrisiken im Kreditgeschäft wurde durch die
Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen auf
Kapital- und Zinsforderungen Rechnung getragen, den laten-
ten Risiken durch Bildung von Pauschalwertberichtigungen.
Die Ermittlung der Pauschalwertberichtigung erfolgt aufgrund
der vorzeitigen Anwendung von IDW RS BFA 7 zum 31. Dezem-
ber 2021 erstmals über ein Expected-Credit-Loss-Modell, wobei
die IFRS-9-Methodik für die Stufen 1 und 2 übernommen
und auf die HGB-Bemessungsgrundlage angewendet wird.
Unter Berücksichtigung der Ausfallwahrscheinlichkeit, der
Verlustquote bei Ausfall sowie der erwarteten Kredithöhe zum
Ausfallzeitpunkt werden für alle unter den Bilanzpositionen
„Forderungen an Kreditinstitute“ und „Forderungen an Kunden“
ausgewiesenen Geschäfte sowie für unwiderrufliche Kredit-
zusagen, Pauschalwertberichtigungen für latente Ausfall risiken
gebildet. Im Hinblick auf unwiderrufliche Kreditzusagen erfolgt
die bilanzielle Erfassung in Form einer Rückstellung. Für alle
Geschäfte, die nicht einer EWB-Bedarfsprüfung unterliegen,
erfolgt die Zuordnung in die Stufen 1 und 2, wobei für die
Stufe 1 der erwartete 12-Monats-Kreditverlust und für die
Stufe 2 der über die gesamte Restlaufzeit erwartete Kredit-
verlust berechnet wird. Zum Zugangszeitpunkt werden alle
Geschäfte grundsätzlich der Stufe 1 zugeordnet, zum Ab-
schlussstichtag erfolgt die Zuordnung zu Stufe 2, sofern sich
das Ausfallrisiko eines Geschäfts gegenüber dem erstmaligen
Ansatz signifikant erhöht hat. Die Ermittlung der relevanten
Point-in-Time-Parameter für die Berechnung der Risikovor-
sorge erfolgt anhand der makroökonomischen Prognosen, die
im Stresstestgremium der Münchener Hypothekenbank auf
Basis externer makroökonomischer Daten vierteljährlich aktu-
alisiert werden.
Darüber hinaus wurden Vorsorgereserven nach § 340f HGB
gebildet.
Soweit Wertpapiere der Liquiditätsreserve zugeordnet sind,
werden sie nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.
Der beizulegende Zeitwert entspricht dem aktuellen Börsen-
oder Marktpreis.
Wertpapiere im Anlagevermögen, die überwiegend zur
Deckung Öffentlicher Pfandbriefe und für weitere Deckung
erworben wurden, werden zu den Anschaffungskosten bewer-
tet. Die Agio- und Disagiobeträge werden über die Laufzeit
verteilt in das Zinsergebnis eingestellt. Wertpapiere in Verbin-
dung mit Swapvereinbarungen werden mit diesen als Einheit
bewertet. Soweit Derivate zur Absicherung eingesetzt werden,
erfolgt keine Einzelbewertung. Im Geschäftsjahr wurden die
Wertpapiere des Anlagevermögens, die einer nicht dauernden
Wertminderung unterliegen, wie im Vorjahr nach dem gemil-
derten Niederstwertprinzip bewertet. Bei Wertpapieren des
Anlagevermögens, bei denen von einer dauernden Wertmin-
derung auszugehen ist, erfolgt eine Abschreibung auf den
beizulegenden Wert am Bilanzstichtag.
Entliehene Wertpapiere werden in der Bilanz nicht erfasst.
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sind
entsprechend den für das Anlagevermögen geltenden Regeln
zu Anschaffungskosten bewertet. Bei voraussichtlich dauernden
Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen.
Beteiligungen des Umlaufvermögens werden unter den
sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen.
Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen sind mit den um
Abschreibungen verminderten Anschaffungs- bzw. Herstellungs-
kosten angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen
entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die
betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer für Software ist aufgrund
technischer Innovation auf die empirische betriebswirtschaft-
liche Realität ausgerichtet. Geringwertige Wirtschaftsgüter
werden entsprechend der steuerlichen Vorschrift behandelt.
Sofern dauerhafte Wertminderungen vorliegen, werden außer-
planmäßige Abschreibungen vorgenommen.
46
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Bestehende Steuerlatenzen aus temporären Differenzen
zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen
werden verrechnet. Ein Überhang an aktiven latenten Steuern
wird bilanziell nicht angesetzt.
Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.
Der Ausweis von Zero-Bonds erfolgt mit dem Emissionsbetrag
zuzüglich anteiliger Zinsen gemäß Emissionsbedingungen.
Der Unterschied zwischen Nenn- und Ausgabebetrag von Ver-
bindlichkeiten wurde in die Rechnungsabgrenzung eingestellt.
Für ungewisse Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen in
Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung not-
wendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Rückstellungen mit
einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem
entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst.
Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen sind nach
der PUC-Methode (Projected Unit Credit Method) unter
Anwendung eines Abzinsungssatzes von 1,87 Prozent und
einer Gehaltsdynamik von 2,5 Prozent sowie einer Renten-
dynamik von 2,0 Prozent ermittelt. Die Bewertung erfolgt auf
Grundlage der „Richttafeln 2018 G“ von Prof. Klaus Heubeck.
Entsprechend der Regelung nach § 253 Abs. 2 HGB erfolgt die
Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den
vergangenen 10 Geschäftsjahren bei einer angenommenen
Restlaufzeit von 15 Jahren.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und
Verbindlichkeiten werden zum EZB-Referenzkurs vom Bilanz-
stichtag nach § 256 a HGB umgerechnet. Ergebnisse aus
der Umrechnung von besonders gedeckten Fremdwährungs-
positionen werden erfolgswirksam in den Zinsaufwendungen
erfasst. Ergebnisse aus der Fremdwährungsbewertung von
Einzelwertberichtigungen werden unter Abschreibungen und
Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wert-
papiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kredit-
geschäft verbucht. Aufwendungen und Erträge werden zum
jeweiligen Tageskurs bewertet.
Negative Zinsen auf finanzielle Vermögenswerte bzw. finanzielle
Verbindlichkeiten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung
bei den betreffenden Zinserträgen bzw. Zinsaufwendungen in
Abzug gebracht.
47
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Angaben zur Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Fristengliederung nach Restlaufzeiten
AKTIVSEITE
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Forderungen an Kreditinstitute 1.639.153 1.935.696
– bis drei Monate 1.538.396 1.833.349
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 16 67
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 55 312
– mehr als fünf Jahre 100.686 101.968
Forderungen an Kunden 43.045.864 40.264.938
– bis drei Monate 758.232 798.783
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 1.936.432 1.524.926
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 12.446.834 11.272.022
– mehr als fünf Jahre 27.904.366 26.669.207
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere bis zu einem Jahr 242.615 335.009
PASSIVSEITE
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.073.201 7.618.530
– bis drei Monate 1.441.538 1.880.534
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 320.505 282.129
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 4.908.741 4.036.414
– mehr als fünf Jahre 1.402.417 1.419.453
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 14.866.612 14.847.703
– bis drei Monate 917.821 963.929
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 1.329.639 1.111.891
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.263.893 986.402
– mehr als fünf Jahre 11.355.259 11.785.481
Verbriefte Verbindlichkeiten 27.375.689 24.051.979
Begebene Schuldverschreibungen
– bis drei Monate 523.286 559.029
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 1.938.249 2.394.972
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 11.265.756 8.440.760
– mehr als fünf Jahre 12.991.262 12.493.160
Andere verbriefte Verbindlichkeiten
– bis drei Monate 331.905 164.058
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 325.231 0
48
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Angaben zur Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
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Forderungen | Verbindlichkeiten
FORDERUNGEN | VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER VERBUNDENEN UNTERNEHMEN UND UNTERNEHMEN, MIT DENEN EIN BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Verbundene Unternehmen
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungs verhältnis besteht Verbundene Unternehmen
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungs verhältnis besteht
verbrieft nicht verbrieft verbrieft nicht verbrieft verbrieft nicht verbrieft verbrieft nicht verbrieft
Forderungen an Kreditinstitute 0 0 0 669.230 0 0 0 840.621
Forderungen an Kunden 0 0 0 0 0 0 0 0
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 0 0 92.076 0 0 0 104.407 0
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 0 0 0 554.447 0 0 0 686.454
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 3.492 0 0 0 2.943 0 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 0 0 0 0 0 0 0
Nachrangige Verbindlichkeiten 0 0 0 0 0 0 0 0
Wertpapiere
BÖRSENFÄHIGE WERTPAPIERE
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Aktivposten börsennotiert nicht börsennotiert börsennotiert nicht börsennotiert
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.985.441 209.463 1.624.446 259.762
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 0 0 0
Beteiligungen 0 0 0 0
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Angaben zur Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
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Sondervermögen
ANTEILE AN SONDERVERMÖGEN
IN T€
Bezeichnung der Fonds Anlageziel
Wert nach §§ 168 und 278 KAGB
bzw. § 36 InvG a. F. oder vergleichbaren
ausländischen Vorschriften Differenz zum Buchwert
Erfolgte Ausschüttung
für das Geschäftsjahr
UIN-Fonds Nr. 903
Langfristige Rendite- und Diversifikationsvorteile
gegenüber einer direkten Wertpapieranlage unter
Berücksichtigung der Portfolio-Strukturierung der Bank 165.213 18.213 0
Vermögensgegenstände
NACHRANGIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 92.076 92.076
Handelsbestand
Zum 31. Dezember 2021 befanden sich keine Finanzinstrumente
des Handelsbestands im Bestand. Im Berichtsjahr erfolgte
keine Änderung der institutsintern festgelegten Kriterien für die
Einbeziehung von Finanzinstrumenten in den Handelsbestand.
50
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Angaben zur Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
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Anlagevermögen
ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS
IN T€
Anschaffungs- /
Herstellungs-
kosten
Veränderungen + / –
1
Buchwert
am Bilanz-
stichtag
des
Vorjahres
Schuldver-
schreibungen und
andere festverzins-
liche Wertpapiere 1.906.376 + 307.435 2.213.811 1.906.376
Aktien und andere
nicht festverzinsliche
Wertpapiere 0 0 0 0
Beteiligungen und
Geschäftsguthaben
bei Genossenschaften 104.554 – 1.809 102.745 104.554
Anteile an verbunde-
nen Unternehmen 12.351 – 600 11.751 12.351
Anschaf-
fungs- /
Herstellungs-
kosten Beginn
Geschäftsjahr
Zugänge
des
Geschäfts-
jahres
Abgänge
des
Geschäfts-
jahres
Umbuchun-
gen des
Geschäfts-
jahres
Anschaf-
fungs- /
Herstellungs-
kosten Ende
Geschäftsjahr
Kumulierte
Abschreibun-
gen Beginn
Geschäftsjahr
Abschrei-
bungen
Geschäfts-
jahr
Zuschrei-
bungen
Geschäfts-
jahr
Änderung der gesamten
Abschreibungen i. Z. m. Kumulierte
Abschreibun-
gen Ende
Geschäftsjahr
Buchwert
Zugängen Abgängen
Umbu-
chungen
am Bilanz-
stichtag
des
Vorjahres
Immaterielle
Anlagewerte 40.592 557 41.149 36.389 3.399 39.788 1.361 4.203
a) Selbst geschaf-
fene gewerbliche
Schutzrechte und
ähnliche Rechte
und Werte 5.241 5.241 5.241 5.241 0 0
b) Entgeltlich
erworbene
Kon zessionen,
gewerb liche
Schutzrechte und
ähnliche Rech te
und Werte sowie
Lizenzen an
solchen Rechten
und Werten 35.351 557 35.908 31.148 3.399 34.547 1.361 4.203
Sachanlagen 100.228 1.697 1.109 100.816 33.123 2.812 1.043 34.892 65.924 67.105
1
Es wurde von der Zusammenfassung des § 34 Abs. 3 RechKredV Gebrauch gemacht.
51
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Gewinn- und Verlustrechnung
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Bei der Beteiligung an der hundertprozentigen Tochter M-4tec
GmbH wurde im Berichtsjahr eine Abschreibung in Höhe von
600 T€ Euro auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert von
600 T€ vorgenommen. Bei den sonstigen Beteiligungen liegen
am Abschlussstichtag keine Erkenntnisse vor, wonach sich der
Zeitwert der Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genos-
senschaften, der Anteile an den verbundenen Unternehmen
sowie Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
unter den Buchwerten befindet.
Der Posten „Schuldverschreibungen und andere festverzins-
liche Wertpapiere“ enthält Wertpapiere mit einem Buchwert
von 808.327 T€ (Vorjahr 620.404 T€), der über dem Zeitwert
von 799.074 T€ (Vorjahr 618.483 T€) liegt. Soweit diese Wert-
papiere in Verbindung mit einem Swapgeschäft stehen,
werden sie mit diesen als Einheit bewertet.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens, die im bestandsfüh-
renden System besonders gekennzeichnet sind und einer
voraussichtlich nicht dauernden Wertminderung unterliegen,
werden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet.
Aufgrund unserer Halteabsicht bis zur Endfälligkeit gehen
wir grundsätzlich davon aus, dass marktpreisbezogene Wert-
minderungen nicht zum Tragen kommen und die Wertpapiere
am Ende der Laufzeit zu ihrem Nominalwert zurückgezahlt
werden. Von den nicht nach dem gemilderten Niederstwert-
prinzip bewerteten Wertpapieren sind 2.194.904 T€ (Vorjahr
1.884.209 T€) börsenfähig.
Anteilsbesitz
ANTEILSBESITZ
IN T€
Kapital anteil
in % Eigen kapital
Jahres-
ergebnis
M-Wert GmbH, München
1
100,00 773 499
Immobilienservice GmbH
der Münchener
Hypothekenbank eG,
München (Gewinn-
abführungsvertrag)
2
100,00 509 69
Nußbaumstraße GmbH &
Co. KG, München
2
100,00 11.476 391
M-4tec GmbH, München
1
100,00 1.235 – 684
1
Jahresabschluss 2020.
2
Jahresabschluss 2021.
Sachanlagen
Auf die eigengenutzten Grundstücke und Gebäude entfällt
ein Teilbetrag von 53.983 T€ (Vorjahr 54.941 T€), auf Betriebs-
und Geschäftsausstattung 2.914 T€ (Vorjahr 2.947 T€).
Sonstige Vermögensgegenstände
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind neben den
Abgrenzungsposten aus dem Derivategeschäft mit 49.226 T€
und aus Provisionen für Hypothekendarlehen mit Auszahlung
nach dem Bilanzstichtag mit 67.618 T€ geleistete Barsicher-
heiten im Rahmen der Bankenabgabe in Höhe von 18.469 T€
enthalten.
Rechnungsabgrenzungsposten
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
AUS DEM EMISSIONS- UND DARLEHENSGESCHÄFT
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Aktiv 11.
Disagio aus Verbindlichkeiten 71.983 49.781
Agio aus Forderungen 3.827 4.810
Sonstige Abgrenzungsposten 20.228 14.882
Passiv 5.
Agio aus Verbindlichkeiten 58.079 51.776
Damnum aus Forderungen 1.274 674
Sonstige Abgrenzungsposten 18.104 7.873
In den sonstigen Abgrenzungsposten sind Ausgleichszahlungen
an Derivatekontrahenten, die die Bank aufgrund der Änderung
von Besicherungsvereinbarungen oder aufgrund von Verein-
barungen zum Übergang von EONIA auf €STR geleistet hat,
enthalten. Diese Ausgleichszahlungen werden zeitanteilig in
der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Latente Steuern
Passive latente Steuern ergeben sich vor allem aus dem
steuerlich niedrigeren Wertansatz bei den Bankgebäuden.
Aktive latente Steuern entstehen aus den Pensionsrück-
stellungen und dem unterschiedlichen Ansatz von Prämien
aus ausgeübten Swapoptionen. Der nach Verrechnung ver-
bleibende Überhang an aktiven latenten Steuern wird nicht
in der Bilanz angesetzt.
52
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Zur Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände
Im Rahmen von Offenmarktgeschäften mit der Europäischen
Zentralbank wurden zur Sicherung der Verbindlichkeiten in
Höhe von 4.292.000 T€ (Vorjahr 3.400.000 T€) Wertpapiere
in gleicher Höhe verpfändet. Der Buchwert der in Pension
gegebenen Vermögensgegenstände (echte Pensionsgeschäfte)
beträgt null (Vorjahr 0,00 T€). Im Rahmen von Sicherungs-
vereinbarungen für Derivategeschäfte wurden Barsicherheiten
in Höhe von 1.286.540 T€ (Vorjahr 1.691.470 T€) gestellt. Zur
Absicherung von Pensionsverpflichtungen und Ansprüchen
aus dem Altersteilzeitmodell wurden Wertpapiere in Höhe von
14.734 T€ (Vorjahr 14.202 T€ ) verpfändet. Im Rahmen eines
Contractual Trust Arrangement (CTA) zur Absicherung von
Beihilfeverpflichtungen wurden Wertpapiere über 20.000 T€
(Vorjahr 18.000 T€) verpfändet. Zur Sicherung von aufge-
nommenen Darlehen bei Kreditinstituten wurden Darlehens-
forderungen in Höhe von 548.451 T€ (Vorjahr 473.603 T€)
abgetreten.
Es besteht eine Barsicherheit gemäß § 12 Abs. 5 RStruktFG in
Höhe von 18.469 T€.
Sonstige Verbindlichkeiten
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind die Abgrenzungsposten
und Ausgleichsposten zur Fremdwährungsbewertung mit
112.882 T€ und aus dem Derivategeschäft mit 29.910 T€
enthalten sowie Zinsabgrenzungen für eine AT1-Anleihe
mit 2.195 T€.
Nachrangige Verbindlichkeiten
Bei den nachrangigen Verbindlichkeiten sind Zinsaufwendungen
in Höhe von 1.508 T€ (Vorjahr 3.663 T€) entstanden.
Die nachrangigen Verbindlichkeiten, die jeweils 10 Prozent des
Gesamtausweises übersteigen, betragen:
Nominalbetrag Währung Zinssatz Fälligkeit
3.000.000,00 EUR 5,10 07.07.2022
4.500.000,00 EUR 5,57 25.03.2022
10.000.000,00 EUR 6,01 01.12.2022
Die Instrumente entsprechen den Vorschriften des Art. 63 CRR.
Vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen sind in allen Fällen
ausgeschlossen. Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder
andere Schuldformen ist nicht vereinbart oder vorgesehen.
Der Bilanzausweis erfolgt zum Nennwert.
Instrumente des zusätzlichen aufsichtsrechtlichen
Kernkapitals
In der Position Instrumente des zusätzlichen aufsichtsrechtli-
chen Kernkapitals wird AT1-Kapital im Gesamtnennbetrag von
125 Mio. CHF bzw. mit einem zum Stichtagskurs bewerteten
Buchwert von 121 Mio. € ausgewiesen. Die Zinsaufwendungen
belaufen sich zum Stichtag auf 3.657 T€, wovon 2.195 T€
auf Zinsabgrenzungen entfallen. Die Anleihe wurde am
12. Dezember 2019 mit einer Stückelung von 50.000 CHF
emittiert, wird mit 3,125 Prozent verzinst und hat keine
Endfälligkeit. Die Anleihe ist erstmals nach 5,5 Jahren seitens
der MünchenerHyp kündbar.
Erstmals zum 2. Juni 2025 und danach alle fünf Jahre nach
diesem Datum wird der Zins angepasst auf den dann vorliegen-
den Fünf-Jahres-CHF-Mid-Swap-Satz sowie mit einer zusätz-
lichen Marge von 3,656 Prozent pro Jahr.
Eine Zinszahlung wird ausgeschlossen, falls der Emittent nicht
genügend verfügbare ausschüttungsfähige Posten zur Aus-
schüttung besitzt, falls dies von einer zuständigen Aufsichts-
behörde angeordnet wird oder aufgrund einer Nichterfüllung
der Eigenkapital- und Kapitalpufferanforderungen.
Die Zinszahlungen sind nicht kumulativ.
Wenn die harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) der
MünchenerHyp unter mindestens 7 Prozent fällt, erfolgt
eine Herabschreibung der Anleihe. Ein Heraufschreiben der
Anleihe steht in vollem Ermessen der Emittentin, erfordert
ausreichenden Jahresüberschuss und darf keinem gesetzlichen
oder behördlichen Ausschüttungsverbot zuwiderlaufen.
Es handelt sich handelsrechtlich um eine Verbindlichkeit und
nicht um Eigenkapital.
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Angaben zur Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
INHALTSVERZEICHNIS
SUCHE
Geschäftsguthaben
Die unter Passivposten 10aa) ausgewiesenen Geschäftsgut-
haben gliedern sich wie folgt:
GESCHÄFTSGUTHABEN
IN €
31.12.2021 31.12.2020
Geschäftsguthaben 1.243.221.000,00 1.153.051.340,00
a) der verbleibenden
Mitglieder 1.231.501.180,00 1.150.101.680,00
b) der ausgeschiede-
nen Mitglieder 10.128.160,00 2.715.160,00
c) aus gekündigten
Geschäftsanteilen 1.591.660,00 234.500,00
Rückständige fällige
Pflichteinzahlungen auf
Geschäftsanteile 0,00 0,00
Ergebnisrücklagen
ENTWICKLUNG DER ERGEBNISRÜCKLAGEN
IN T€
gesetzliche
Rücklagen
andere Ergebnis-
rücklagen
Stand 01.01.2021 341.000 6.000
Einstellungen aus dem
Bilanzgewinn des Vorjahres 0 0
Einstellungen aus dem Jahres-
überschuss des Geschäftsjahres 25.000 0
Stand 31.12.2021 366.000 6.000
Die Verlängerung des Zeitraums zur Berechnung des durch-
schnittlichen Abzinsungssatzes von 7 auf 10 Jahre für Pensions-
ckstellungen führt zu einem Ergebnisbeitrag von 2.435 T€.
Dieser unterliegt der Ausschüttungssperre und ist in der
Position „andere Ergebnisrücklagen“ enthalten.
Fremdwährungspositionen
FREMDWÄHRUNGSPOSITIONEN
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Aktiv 6.603.665 6.139.207
Passiv 5.723.114 4.434.524
Eventualverbindlichkeiten und
andere Verpflichtungen 364.131 384.874
Andere Verpflichtungen
Bei den in diesem Posten enthaltenen unwiderruflichen Kredit-
zusagen handelt es sich fast ausschließlich um Zusagen für
Hypothekendarlehen an Kunden. Mit einer Inanspruchnahme
der unwiderruflichen Kreditzusage ist zu rechnen. Die Wahr-
scheinlichkeit eines Risikovorsorgebedarfs aus den Eventual-
verpflichtungen und den anderen Verpflichtungen wird vor
dem Hintergrund der laufenden Kreditüberwachung als gering
eingeschätzt.
Zinsaufwendungen
In der Position sind negative Zinsen für die gezielten länger-
fristigen Refinanzierungsgeschäfte (GLRG-II-Programm und
GLRG-III-Programm) als negativer Zinsaufwand in Höhe von
39.058 T€ (Vorjahr 9.992 T€) erfasst. Der auf das Vorjahr 2020
entfallende Anteil beträgt 9.019 T€ (Vorjahr 0,00 T€).
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Diese Position beinhaltet Aufwendungen aus Aufzinsungs-
effekten in Höhe von 3.127 T€ (Vorjahr 3.553 T€) für gebildete
Rückstellungen.
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderun-
gen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu
Rückstellungen im Kreditgeschäft
Der Posten „Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen
zu Rückstellungen im Kreditgeschäft“ belief sich auf minus
27.018 T€ (Vorjahr 10.603 T€). Die Kreditrisikovorsorge war
trotz der anhaltenden Corona-Pandemie auf einem sehr nied-
rigen Niveau. Der Saldo der Veränderung zur Risikovorsorge
im Kreditgeschäft (inklusive Direktabschreibungen) betrug
minus 5.894 T€ (Vorjahr minus 10.102 T€). Aus der vorzeitigen
Anwendung des IDW RS BFA 7 für die Bildung der Pauschal-
wertberichtigung für das Kreditgeschäft ergab sich ein Effekt
von minus 8.050 T€ (Vorjahr 0,00 T€), davon 1.000 T€ (Vorjahr
0,00 T€) in Form einer Rückstellung für latente Ausfallrisiken
für Zusagen. Für die Risiken aus einer rechtlichen Auseinander-
setzung wurde ein Betrag von 6.000 T€ zurückgestellt.
Termingeschäfte | Derivate
Zur Steuerung von Zinsänderungs- bzw. Währungsrisiken
wurden die nachfolgend dargestellten derivativen Geschäfte
abgeschlossen. Nicht enthalten sind dabei in bilanzielle
Grundgeschäfte eingebettete Derivate.
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NOMINALBETRAG
IN MIO. €
Restlaufzeit
bis ein Jahr
Restlaufzeit
über ein bis fünf Jahre
Restlaufzeit
mehr als fünf Jahre Summe
Beizulegender
Zeitwert
1
neg. (–)
Zinsbezogene Geschäfte
Zinsswaps 8.939 24.201 47.890 81.031 – 232
Zinsoptionen
– Käufe 2 94 810 906 69
– Verkäufe 73 46 3 122 – 1
Sonstige Zinskontrakte 250 57 3.057 3.365 59
Währungsbezogene Geschäfte
Cross-Currency-Swaps 1.530 2.864 343 4.737 – 104
Devisenswaps 562 0 0 562 3
1
Bewertungsmethode:
Zinsswaps werden anhand der aktuellen Zinsstrukturen am Bilanzstichtag nach der Barwertmethode bewertet. Dabei werden die Zahlungsströme (Cashflows) mit dem risiko- und laufzeitadäquaten
Marktzins diskontiert, rechnerisch angefallene, aber nicht gezahlte Zinsen bleiben unberücksichtigt. Der Ansatz erfolgt zum „clean price“.
Für die Wertermittlung von Optionen werden Optionspreismodelle eingesetzt. Deren Einsatz erfolgt auf der Basis der allgemein anerkannten grundlegenden Annahmen. In die Bestimmung des Options-
preises gehen in der Regel der Kurs des Basiswertes und dessen Volatilität, der vereinbarte Ausübungskurs, ein risikoloser Zinssatz sowie die Restlaufzeit der Option ein.
Von den ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumenten sind
Prämien für Optionsgeschäfte in Höhe von 38,7 Mio.€ ( Vorjahr
39,1 Mio. €) in den Bilanzposten „Sonstige Vermögensgegen-
stände“ enthalten.
Die anteiligen Zinsen aus den derivativen Geschäften werden
unter den Bilanzposten „Forderungen an Kreditinstitute“
mit 284,0 Mio. € (Vorjahr 299,9 Mio. €) und „Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten“ mit 288,8 Mio. € (Vorjahr
304,9 Mio. €) bzw. „Forderungen an Kunden“ mit 10,3 Mio.
(Vorjahr 10,3 Mio. €) und „Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“
mit 15,2 Mio. € (Vorjahr 15,5 Mio. €) ausgewiesen. Die Ab-
grenzung der gezahlten Ausgleichszahlungen erfolgt unter
„Sonstige Vermögensgegenstände“ mit 10,6 Mio. € (Vorjahr
7,9 Mio. €); die erhaltenen Ausgleichszahlungen werden unter
„Sonstige Verbindlichkeiten“ mit 29,9 Mio. € (Vorjahr
36,2 Mio. €) ausgewiesen.
Aus der Fremdwährungsbewertung von Swaps sind Ausgleichs-
posten in Höhe von 112,9 Mio. € im Bilanzposten „Sonstige
Verbindlichkeiten“ enthalten (Vorjahr 99,8 Mio. € ).
Bei den Kontrahenten derivativer Geschäfte handelt es
sich um Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute
in OECD-Ländern und um staatliche Sondervermögen in
Deutschland.
Zur Reduzierung von Kreditrisiken aus diesen Kontrakten
bestehen Sicherungsvereinbarungen. Im Rahmen dieser Ver-
einbarungen werden – für die sich nach dem Netting der
Positionen ergebenden Nettoforderungen/-verbindlichkeiten –
Sicherheiten zur Verfügung gestellt.
Von den ökonomischen Bewertungseinheiten der Bank wurden
zur Absicherung von Zinsrisiken bei Wertpapieren in der Bilanz-
position „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere“ bilanzielle Bewertungseinheiten im Volumen
von 1.986 Mio. € (Vorjahr 1.643 Mio. €) gebildet. Da sich die
Bedingungen der Wertpapiere und der Sicherungs derivate
entsprechen, ist davon auszugehen, dass die Effektivität der
Bewertungseinheit über die gesamte Laufzeit der Geschäfte
gegeben ist. Sich ausgleichende Wertänderungen werden bilan-
ziell nicht erfasst, nicht abgesicherte Risiken werden nach den
allgemeinen Bewertungsgrundsätzen behandelt. Der Gesamt-
betrag der sich ausgleichenden Wertveränderungen aus allen
Bewertungseinheiten beläuft sich auf 301 Mio. €.
Die zinsbezogenen Finanzinstrumente des Bankbuchs werden
im Rahmen einer Gesamtbetrachtung verlustfrei bewertet.
Dabei werden die zinsinduzierten Barwerte den Buchwerten
gegenübergestellt und von dem positiven Überschuss die
Risiko- und Bestandsverwaltungskosten abgezogen. Für einen
danach eventuell verbleibenden Verlustüberhang muss eine
Drohverlustrückstellung gebildet werden.
Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum 31. Dezember 2021
war keine Rückstellung erforderlich.
Derivate des Handelsbestandes befanden sich zum Stichtag
nicht im Bestand.
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Angaben zur Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
INHALTSVERZEICHNIS
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Deckungsrechnung
A. HYPOTHEKENPFANDBRIEFE
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Deckungswerte 31.558.599 29.509.670
1. Forderungen an Kreditinstitute (Hypothekendarlehen) 195 1.796
2. Forderungen an Kunden (Hypothekendarlehen) 31.505.940 29.455.410
3. Sachanlagen (Grundschulden auf bankeigenen Grundstücken) 52.464 52.464
Weitere Deckungswerte 615.414 600.414
1. andere Forderungen an Kreditinstitute 0 0
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 615.414 600.414
Deckungswerte insgesamt 32.174.013 30.110.084
Summe der deckungspflichtigen Hypothekenpfandbriefe 30.297.713 28.846.300
Überdeckung 1.876.300 1.263.784
B. ÖFFENTLICHE PFANDBRIEFE
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Deckungswerte 1.480.866 1.958.141
1. Forderungen an Kreditinstitute (Kommunalkredite) 25.000 100.564
2. Forderungen an Kunden (Kommunalkredite) 1.320.866 1.712.577
3. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 135.000 145.000
Weitere Deckungswerte 0 0
1. andere Forderungen an Kreditinstitute 0 0
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 0 0
Deckungswerte insgesamt 1.480.866 1.958.141
Summe der deckungspflichtigen Öffentlichen Pfandbriefe 1.456.322 1.945.094
Überdeckung 24.544 13.047
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Angaben zur Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
INHALTSVERZEICHNIS
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Angaben nach § 28 Pfandbriefgesetz
HYPOTHEKENPFANDBRIEFE
Umlaufende Hypothekenpfandbriefe und dafür verwendete Deckungswerte
DECKUNGSWERTE
IN T€
Nominalwert Barwert Risikobarwert
1
31.12.2021 31.12.2020 31.12.2021 31.12.2020 31.12.2021 31.12.2020
Hypothekenpfandbriefe 30.297.713 28.846.300 32.742.132 32.919.871 30.714.992 30.295.939
Deckungsmasse 32.174.013 30.110.084 36.715.063 36.066.459 34.255.079 33.084.816
davon: weitere Deckungswerte 615.414 600.414 766.343 699.138 718.235 668.546
Überdeckung 1.876.300 1.263.784 3.972.931 3.146.588 3.540.087 2.788.877
1
Für die Berechnung des Risikobarwerts wurde der dynamische Ansatz gemäß § 5 Abs. 1 Nr. 1 PfandBarwertV verwendet.
LAUFZEITSTRUKTUR
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Restlaufzeit
Hypotheken-
pfandbriefe Deckungsmasse
Hypotheken-
pfandbriefe Deckungsmasse
bis einschließlich 0,5 Jahre 1.251.813 989.807 1.258.120 827.004
mehr als 0,5 Jahre bis einschließlich 1 Jahr 691.743 1.324.077 1.237.079 1.038.094
mehr als 1 Jahr bis einschließlich 1,5 Jahre 1.174.247 1.336.689 1.250.335 1.075.649
mehr als 1,5 Jahre bis einschließlich 2 Jahre 1.170.388 1.308.949 550.349 1.348.741
mehr als 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre 1.435.033 3.024.537 1.900.130 2.642.447
mehr als 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre 1.362.515 2.761.418 990.322 3.047.510
mehr als 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre 3.345.001 2.604.343 1.352.787 2.555.621
mehr als 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre 7.477.722 9.273.499 8.936.315 8.867.721
mehr als 10 Jahre 12.389.251 9.550.694 11.370.863 8.707.297
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Angaben nach § 28 Pfandbriefgesetz
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WEITERE DECKUNGSWERTE FÜR HYPOTHEKENPFANDBRIEFE NACH § 19 ABS. 1 NR. 2 UND 3 PFANDBG
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Summe
davon
Summe
davon
Geldforderungen nach § 19 Abs. 1 Nr. 2
Schuld-
verschreibungen
nach § 19
Abs. 1 Nr. 3
Geldforderungen nach § 19 Abs. 1 Nr. 2
Schuld-
verschreibungen
nach § 19
Abs. 1 Nr. 3 Insgesamt
davon: gedeckte
Bankschuld-
verschreibungen
i. S. d. Art. 129
Verordnung (EU)
Nr. 575 / 2013 Insgesamt
davon: gedeckte
Bankschuld-
verschreibungen
i. S. d. Art. 129
Verordnung (EU) Nr.
575 / 2013
Deutschland 457.000 0 0 457.000 442.000 0 0 442.000
Belgien 38.000 0 0 38.000 38.000 0 0 38.000
Finnland 50.000 0 0 50.000 50.000 0 0 50.000
Frankreich 60.000 0 0 60.000 60.000 0 0 60.000
Österreich 10.414 0 0 10.414 10.414 0 0 10.414
Gesamtsumme 615.414 0 0 615.414 600.414 0 0 600.414
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Angaben nach § 28 Pfandbriefgesetz
INHALTSVERZEICHNIS
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Kennzahlen zu umlaufenden Pfandbriefen und dafür verwendeten Deckungswerten
UMLAUFENDE HYPOTHEKENPFANDBRIEFE
Angaben in 31.12.2021 31.12.2020
Umlaufende Hypothekenpfandbriefe T€ 30.297.713 28.846.300
davon Anteil festverzinslicher Pfandbriefe, § 28 Abs. 1 Nr. 9 % 84 86
DECKUNGSWERTE
Angaben in 31.12.2021 31.12.2020
Deckungsmasse T€ 32.174.013 30.110.084
davon Gesamtbetrag der Forderungen, die die Grenzen nach § 13 Abs. 1 überschreiten, § 28 Abs. 1 Nr. 7 T€ 0 0
davon Gesamtbetrag der Forderungen, die die Begrenzungen des § 19 Abs. 1 Nr. 2 übersteigen, § 28 Abs. 1 Nr. 8 T€ 0 0
davon Gesamtbetrag der Forderungen, die die Begrenzungen des § 19 Abs. 1 Nr. 3 übersteigen, § 28 Abs. 1 Nr. 8 T€ 0 0
davon Anteil festverzinslicher Deckungsmasse, § 28 Abs. 1 Nr. 9 % 96 96
Nettobarwert nach § 6 Pfandbrief-Barwertverordnung
je Fremdwährung in Euro § 28 Abs. 1 Nr. 10 (Saldo aus Aktiv- / Passivseite)
USD (T€) 101.002 34.397
GBP (T€) – 70.675 19.213
CHF (T€) 910.326 1.267.450
Volumengewichteter Durchschnitt des Alters der Forderungen (verstrichene Laufzeit seit Kreditvergabe – Seasoning), § 28 Abs. 1 Nr. 11 Jahre 5 5
Durchschnittlicher gewichteter Beleihungsauslauf, § 28 Abs. 2 Nr. 3 % 52 52
Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen
A. NACH GRÖSSENGRUPPEN
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
bis einschl. 300.000 € 18.947.591 17.958.015
mehr als 300.000 € bis einschl. 1 Mio. € 4.033.192 3.392.161
mehr als 1 Mio. € bis einschl. 10 Mio. € 2.347.516 2.284.506
mehr als 10 Mio. € 6.230.300 5.874.988
Summe 31.558.599 29.509.670
59
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Angaben nach § 28 Pfandbriefgesetz
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B. NACH NUTZUNGSART UND NACH GEBIETEN, IN DENEN DIE BELIEHENEN GRUNDSTÜCKE LIEGEN
IN T€
Gesamt Wohnwirtschaftlich Gewerblich
Gesamt-
summe Summe
Eigentums-
wohnungen
Ein- und
Zwei-
familien -
häuser
Mehr-
familien-
häuser
Unfertige
und
noch nicht
ertrag fähige
Neubauten Bauplätze Summe
Büro-
gebäude
Handels-
gebäude
Industrie-
gebäude
Sonstige
gewerblich
genutzte
Gebäude
Unfertige
und
noch nicht
ertrag fähige
Neubauten Bauplätze
Deutschland
31.12.2021 25.044.046 21.569.121 3.140.923 13.786.350 4.631.687 9.579 582 3.474.925 2.249.632 981.101 7.972 236.220 0 0
31.12.2020 23.614.141 20.307.232 2.847.751 12.785.205 4.662.111 11.583 582 3.306.909 2.180.280 870.059 8.002 248.568 0 0
Belgien
31.12.2021 29.640 0 0 0 0 0 0 29.640 29.640 0 0 0 0 0
31.12.2020 29.640 0 0 0 0 0 0 29.640 29.640 0 0 0 0 0
Frankreich
31.12.2021 254.183 0 0 0 0 0 0 254.183 192.983 61.200 0 0 0 0
31.12.2020 286.098 19.260 0 0 19.260 0 0 266.838 204.272 62.566 0 0 0 0
Groß-
britannien
31.12.2021 332.936 0 0 0 0 0 0 332.936 291.828 16.780 0 24.328 0 0
31.12.2020 337.991 0 0 0 0 0 0 337.991 270.044 45.209 0 22.738 0 0
Luxemburg
31.12.2021 90.919 0 0 0 0 0 0 90.919 90.919 0 0 0 0 0
31.12.2020 64.900 0 0 0 0 0 0 64.900 64.900 0 0 0 0 0
Niederlande
31.12.2021 631.851 284.810 0 0 284.810 0 0 347.041 141.996 200.896 0 4.149 0 0
31.12.2020 478.082 224.791 0 0 224.791 0 0 253.291 133.236 115.906 0 4.149 0 0
Österreich
31.12.2021 157.384 17.737 5.839 11.753 145 0 0 139.647 36.240 103.407 0 0 0 0
31.12.2020 140.778 1 0 1 0 0 0 140.777 36.240 104.537 0 0 0 0
Schweiz
31.12.2021 3.980.894 3.980.894 1.453.023 2.527.871 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
31.12.2020 3.672.445 3.672.445 1.317.509 2.354.936 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Spanien
31.12.2021 443.576 8.520 0 0 8.520 0 0 435.056 118.441 316.615 0 0 0 0
31.12.2020 396.009 0 0 0 0 0 0 396.009 119.906 276.103 0 0 0 0
USA
31.12.2021 593.170 108.789 0 0 108.789 0 0 484.381 392.454 21.505 0 70.422 0 0
31.12.2020 489.586 72.179 0 0 72.179 0 0 417.407 332.560 19.848 0 64.999 0 0
Gesamt-
summe
31.12.2021 31.558.599 25.969.871 4.599.785 16.325.974 5.033.951 9.579 582 5.588.728 3.544.133 1.701.504 7.972 335.119 0 0
31.12.2020 29.509.670 24.295.908 4.165.260 15.140.142 4.978.341 11.583 582 5.213.762 3.371.078 1.494.228 8.002 340.454 0 0
60
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INHALTSVERZEICHNIS
SUCHE
Rückständige Leistungen auf Deckungshypotheken
RÜCKSTÄNDIGE LEISTUNGEN AUF DECKUNGSHYPOTHEKEN
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Gesamtbetrag
der mindestens 90 Tage
rückständigen Leistungen
Gesamtbetrag dieser Forderungen,
soweit der jeweilige Rück stand
mindestens 5 % der Forderung beträgt
Gesamtbetrag
der mindestens 90 Tage
rückständigen Leistungen
Gesamtbetrag dieser Forderungen,
soweit der jeweilige Rück stand
mindestens 5 % der Forderung beträgt
Deutschland 9.923 11.088 8.603 10.168
Schweiz 0 0 1.323 1.339
Gesamtbetrag 9.923 11.088 9.926 11.507
61
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Angaben nach § 28 Pfandbriefgesetz
INHALTSVERZEICHNIS
SUCHE
ÖFFENTLICHE PFANDBRIEFE
Umlaufende Öffentliche Pfandbriefe und dafür verwendete Deckungswerte
Bei der Berechnung der Deckungsmasse sind Abschläge nach dem vdp-Bonitätsdifferenzierungsmodell berücksichtigt.
DECKUNGSWERTE
IN T€
Nominalwert Barwert Risikobarwert
1
31.12.2021 31.12.2020 31.12.2021 31.12.2020 31.12.2021 31.12.2020
Öffentliche Pfandbriefe 1.456.322 1.945.094 1.910.940 2.666.974 1.783.234 2.480.155
Deckungsmasse 1.480.866 1.958.141 2.109.031 2.992.645 1.882.235 2.656.239
davon: weitere Deckungswerte 0 0 0 0 0 0
davon: Derivate 0 0 36.424 45.373 27.662 34.910
Überdeckung 24.544 13.047 198.091 325.671 99.001 176.084
1
Für die Berechnung des Risikobarwerts wurde der dynamische Ansatz gemäß § 5 Abs. 1 Nr. 1 PfandBarwertV verwendet.
LAUFZEITSTRUKTUR
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Restlaufzeit
Öffentliche
Pfandbriefe Deckungsmasse
Öffentliche
Pfandbriefe Deckungsmasse
bis einschließlich 0,5 Jahre 21.254 20.355 32.457 15.755
mehr als 0,5 Jahre bis einschließlich 1 Jahr 12.004 28.176 79.984 25.719
mehr als 1 Jahr bis einschließlich 1,5 Jahre 35.527 12.357 50.721 20.592
mehr als 1,5 Jahre bis einschließlich 2 Jahre 55.383 8.628 9.778 28.176
mehr als 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre 102.081 9.875 100.590 20.985
mehr als 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre 86.737 6.813 149.664 9.875
mehr als 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre 116.379 219.660 84.219 6.813
mehr als 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre 332.940 159.379 492.707 514.312
mehr als 10 Jahre 694.017 1.015.623 944.974 1.315.914
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Angaben nach § 28 Pfandbriefgesetz
INHALTSVERZEICHNIS
SUCHE
WEITERE DECKUNGSWERTE FÜR ÖFFENTLICHE PFANDBRIEFE NACH § 20 ABS. 2 NR. 2 PFANDBG
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Geldforderungen nach § 20 Abs. 2 Nr. 2 Geldforderungen nach § 20 Abs. 2 Nr. 2
Insgesamt
davon gedeckte Bankschuld-
verschreibungen i. S. d. Art. 129
Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013 Insgesamt
davon gedeckte Bankschuld-
verschreibungen i. S. d. Art. 129
Verordnung (EU) Nr. 575 / 2013
Deutschland 0 0 0 0
Summe 0 0 0 0
Kennzahlen zu umlaufenden Pfandbriefen und dafür verwendeten Deckungswerten
ÖFFENTLICHE PFANDBRIEFE
Angaben in 31.12.2021 31.12.2020
Umlaufende Öffentliche Pfandbriefe T€ 1.456.322 1.945.094
davon Anteil festverzinslicher Pfandbriefe, § 28 Abs. 1 Nr. 9 % 91 91
DECKUNGSWERTE
Angaben in 31.12.2021 31.12.2020
Deckungsmasse T€ 1.480.866 1.958.141
davon Gesamtbetrag der Forderungen, die die Begrenzungen des § 20 Abs. 2 übersteigen, § 28 Abs. 1 Nr. 8 T€ 0 0
davon Anteil festverzinslicher Deckungsmasse, § 28 Abs. 1 Nr. 9 % 95 92
Nettobarwert nach § 6 Pfandbrief-Barwertverordnung je Fremdwährung in Euro, § 28 Abs. 1 Nr. 10 (Saldo aus Aktiv- / Passivseite) T€ 0 0
Zur Deckung von Öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen
A. NACH GRÖSSENGRUPPEN
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
bis einschl. 10 Mio. € 90.572 131.241
mehr als 10 Mio. € bis einschl. 100 Mio. € 370.181 446.787
mehr als 100 Mio. € 1.020.113 1.380.113
Summe 1.480.866 1.958.141
63
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INHALTSVERZEICHNIS
SUCHE
B. NACH KREDITNEHMERGRUPPEN UND REGIONEN
IN T€
Gesamt davon geschuldet von davon gewährleistet von
Gesamtsumme Summe Zentralstaat
Regionale
Gebietskörper-
schaften
Örtliche
Gebietskörper-
schaften Sonstige Summe Zentralstaat
Regionale
Gebiets-
körperschaften
Örtliche
Gebiets-
körperschaften Sonstige
Deutschland
31.12.2021 1.325.866 1.319.283 0 1.150.113 94.170 75.000 6.583 0 0 6.583 0
31.12.2020 1.803.141 1.795.973 0 1.510.112 135.296 150.565 7.168 0 0 7.168 0
Österreich
31.12.2021 155.000 155.000 120.000 35.000 0 0 0 0 0 0 0
31.12.2020 155.000 155.000 120.000 35.000 0 0 0 0 0 0 0
Gesamt-
summe
31.12.2021 1.480.866 1.474.283 120.000 1.185.113 94.170 75.000 6.583 0 0 6.583 0
31.12.2020 1.958.141 1.950.973 120.000 1.545.112 135.296 150.565 7.168 0 0 7.168 0
64
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SUCHE
Rückständige Leistungen auf zur Deckung von Öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen
RÜCKSTÄNDIGE LEISTUNGEN AUF ZUR DECKUNG VON ÖFFENTLICHEN PFANDBRIEFEN VERWENDETE FORDERUNGEN
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage
rückständigen Leistungen
Gesamtbetrag dieser Forderungen, soweit
der jeweilige Rückstand mindestens 5 %
der Forderung beträgt
Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage
rückständigen Leistungen
Gesamtbetrag dieser Forderungen, soweit
der jeweilige Rückstand mindestens 5 %
der Forderung beträgt
Gesamtsumme 0 0 0 0
Zinsrückstände
ZINSRÜCKSTÄNDE AUS DECKUNGSHYPOTHEKEN
IN T€
Insgesamt davon Wohnungsbau davon Gewerbe
2021 2020 2021 2020 2021 2020
Rückständige Zinsen 237 210 231 205 5 5
Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen auf Deckungshypotheken
ZWANGSVERSTEIGERUNGEN UND ZWANGSVERWALTUNGEN
Insgesamt davon Wohnungsbau davon Gewerbe
2021 2020 2021 2020 2021 2020
Am Bilanzstichtag waren anhängig
– Zwangsversteigerungsverfahren 53 95 50 93 3 2
– Zwangsverwaltungsverfahren 17 28 16 27 1 1
17
1
26
1
16
1
25
1
1
1
1
1
Im Geschäftsjahr durchgeführte Zwangsversteigerungsverfahren 21 27 21 26 0 1
1
Davon in den anhängigen Zwangsversteigerungen enthalten.
Zur Rettung unserer Forderungen musste im Berichtsjahr kein Objekt übernommen werden.
65
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Angaben nach § 28 Pfandbriefgesetz
INHALTSVERZEICHNIS
SUCHE
Sonstige Angaben
Mitglieder
MITGLIEDERBEWEGUNG
Anzahl der Mitglieder
Anfang 2021 64.254
Zugang 2021 586
Abgang 2021 1.627
Ende 2021 63.213
GESCHÄFTSGUTHABEN
IN €
31.12.2021
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden
Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr
vermehrt um 81.399.500,00
Höhe des einzelnen Geschäftsanteils 70,00
Höhe der Haftsumme 0,00
Personalstatistik
Im Berichtsjahr waren durchschnittlich beschäftigt:
Männlich Weiblich Insgesamt
Vollzeitbeschäftigte 294 177 471
Teilzeitbeschäftigte 28 125 153
Beschäftigte insgesamt 322 302 624
darin nicht enthalten:
Auszubildende 3 11 14
Angestellte in Elternzeit, Vorruhestand, Altersteilzeit-Freizeitphase
und freigestellte Angestellte 8 30 38
66
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Sonstige Angaben
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Besondere Offenlegungspflichten
Die Münchener Hypothekenbank wird offenzulegende Inhalte
gemäß Teil 8 der CRR (Art. 435 bis 455) in einem separaten
Offenlegungsbericht im Bundesanzeiger sowie auf der Unter-
nehmenshomepage veröffentlichen.
Der Quotient gemäß § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG aus Nettoge-
winn und Bilanzsumme beträgt 0,1124 Prozent.
Gewinnverwendungsvorschlag
Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 59.070.509,85 Euro. Im
vorliegenden Jahresabschluss erfolgte eine Vorwegzuweisung
zu den gesetzlichen Rücklagen in Höhe von 25.000.000 Euro.
Es erfolgt der Ausweis eines Bilanzgewinns in Höhe von
67.107.638,53 Euro.
Der Vertreterversammlung wird die folgende Verteilung des
Bilanzgewinns vorgeschlagen:
VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS
IN €
2,75 Prozent Dividende
32.861.500,00
aus dem Gewinnvortrag
2,00 Prozent Dividende
23.899.500,00
aus dem Jahresüberschuss
Weitere Zuweisung zur
gesetzlichen Rücklage 10.000.000,00
Vortrag auf neue Rechnung 346.638,53
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Abschluss
des Geschäftsjahres im Hinblick auf die folgenden Thematiken
eingetreten.
Durch den Angriff Russlands auf die Ukraine sind zunehmende
Unsicherheiten bezüglich der konjunkturellen Auswirkungen
entstanden. Wir haben keine Engagements in beiden Staaten.
Allerdings kann eine konjunkturelle Eintrübung insbesondere
durch einen möglichen Einbruch des Welthandels infolge des
Krieges negativen Einfluss auf die Risikosituation und die
geplante moderate Ausweitung unseres Neugeschäfts haben.
Mit der Allgemeinverfügung vom 31. Januar 2022 hat die
BaFin einen inländischen antizyklischen Kapitalpuffer von
0,75 Prozent festgesetzt. Daneben besteht die Absicht der
BaFin, einen Kapitalpuffer für systemische Risiken in Höhe
von 2,00 Prozent für inländische Wohnimmobilienfinanzie-
rungen anzuordnen.
Welche Auswirkungen die Einführung dieser Puffer durch die
BaFin in Deutschland auf die Preise und die Nachfrage nach
Immobilien und somit auf unsere Wachstumsstrategie haben
wird, lässt sich zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Berichts
noch nicht verlässlich abschätzen.
Firma
Münchener Hypothekenbank eG
Karl-Scharnagl-Ring 10
80539 München
Genossenschaftsregister des Amtsgerichts München
Gen.-Reg. 396
67
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Sonstige Angaben
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Organe
Aufsichtsrat
Dr. Hermann Starnecker
Sprecher des Vorstands
VR Bank Augsburg-Ostallgäu eG
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Gregor Scheller
Vorsitzender des Vorstands
VR Bank Bamberg-Forchheim eG (bis 31.01.2022)
Verbandspräsident und Vorstandsvorsitzender des Genossen-
schaftsverbands Bayern e. V. (seit 01.02.2022)
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
I. K. H. Anna Herzogin in Bayern
Unternehmerin
Barbara von Grafenstein
Arbeitnehmervertreterin (bis 30.06.2021)
Thomas Höbel
Sprecher des Vorstands
Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG
Josef Hodrus
Sprecher des Vorstands
Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG
Jürgen Hölscher
Mitglied des Vorstands
Emsländische Volksbank eG
Rainer Jenniches
Vorsitzender des Vorstands
VR-Bank Bonn eG
Reimund Käsbauer
Arbeitnehmervertreter
Michael Schäffler
Arbeitnehmervertreter
Claudia Schirsch
Arbeitnehmervertreterin (seit 01.07.2021)
Kai Schubert
Mitglied des Vorstands
Raiffeisenbank Südstormarn Mölln eG
Frank Wolf-Kunz
Arbeitnehmervertreter
Vorstand
Dr. Louis Hagen
Vorsitzender des Vorstands
Dr. Holger Horn
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands (seit 01.01.2022)
Ulrich Scheer
Mitglied des Vorstands (seit 01.09.2021)
Mandate
Dr. Louis Hagen
KfW
Mitglied des Verwaltungsrats
Dr. Holger Horn
FMS Wertmanagement AöR
Mitglied des Verwaltungsrats
Zum Bilanzstichtag bestanden an Mitglieder des Aufsichtsrats
Kredite in Höhe von 647 T€ (Vorjahr 750 T€). Gegenüber den
Mitgliedern des Vorstands waren wie im Vorjahr keine Kredite
im Bestand. Für frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinter-
bliebene wurden Pensionsrückstellungen in Höhe von 20.117 T€
(Vorjahr 18.460 T€) gebildet. Die Gesamtbezüge des Vorstands
betrugen im Berichtsjahr 2.021 T€ (Vorjahr 1.438 T€), die des
Aufsichtsrats 503 T€ (Vorjahr 589 T€) und des Beirats 35 T€
(Vorjahr 14 T€). Für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren
Hinterbliebene beliefen sich die Gesamtbezüge auf 1.505 T€
(Vorjahr 1.369 T€).
68
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Organe
INHALTSVERZEICHNIS
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Sonstige finanzielle
Verpflichtungen
Prüfungsverband
DGRV – Deutscher Genossenschafts- und
Raiffeisenverband e. V.,
Linkstraße 12, 10785 Berlin
Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers betrug 648 T€ (Vor-
jahr 658 T€) ohne Umsatzsteuer. Die Aufwendungen gliedern
sich wie folgt.
GESAMTHONORAR DES ABSCHLUSSPRÜFERS
IN T€
31.12.2021 31.12.2020
für die
Abschlussprüfungsleistungen
1
620 636
andere Bestätigungsleistungen 28 22
Steuerberatungsleistungen 0 0
sonstige Leistungen 0 0
1
Davon Auflösung von Rückstellungen aus dem Jahr 2020 in Höhe von 66 T€.
Zum Bilanzstichtag bestehen gemäß § 12 Abs. 5 RStruktFG
unwiderrufliche Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 18.469 T€.
69
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Prüfungsverband
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
INHALTSVERZEICHNIS
SUCHE
Haftungsver pflichtungen
Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung des Bundesver-
bandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V.
angeschlossen. Gemäß dem Statut der Sicherungseinrichtung
haben wir gegenüber dem Bundesverband der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. eine Garantieerklärung
abgegeben. Damit ist die Möglichkeit einer Verpflichtung in
Höhe von 26.461 T€ verbunden. Ferner besteht gemäß § 7 der
Beitritts- und Verpflichtungserklärung zum institutsbezogenen
Sicherungssystem der BVR Institutssicherung GmbH (BVR-ISG)
eine Beitragsgarantie gegenüber der BVR-ISG. Diese betrifft
Sonderbeiträge und Sonderzahlungen, falls die verfügbaren
Finanzmittel nicht ausreichen, um die Einleger eines dem
institutsbezogenen Sicherungssystem angehörigen CRR-
Kreditinstituts im Entschädigungsfall zu entschädigen, sowie
Auffüllungspflichten nach Deckungsmaßnahmen.
München, den 25. Februar 2022
Münchener Hypothekenbank eG
Der Vorstand
Dr. Louis Hagen Dr. Holger Horn Ulrich Scheer
Vorsitzender Stv. Vorsitzender Mitglied
des Vorstands des Vorstands des Vorstands
70
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Haftungsver pflichtungen
INHALTSVERZEICHNIS
SUCHE
Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft zum
31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäfts-
jahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutref-
fendes Bild von der Lage der Genossenschaft. In allen
wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang
mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetz-
lichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungs-
urteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt
der im Abschnitt „Sonstige Informationen“ genannten
Bestandteile des Lageberichts.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere
Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßig-
keit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lage-
berichts in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k,
317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014;
im Folgenden „EU-APrVO“) unter Beachtung der vom Institut
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund-
sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.
Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grund-
sätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers
für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“
unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.
Wir sind von der Genossenschaft unabhängig in Übereinstim-
mung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handels-
rechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben
unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstim-
mung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklä-
ren wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO i. V. m.
§§ 55 Abs. 2, 38 Abs. 1a GenG, dass alle bei uns beschäftigten
Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können,
keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs.
1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die
von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeig-
net sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum
Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung
des Jahresabschlusses
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachver-
halte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeut-
samsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das
Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021
waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit
unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei
der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt;
wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachver-
halten ab.
VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG
DES JAHRESABSCHLUSSES UND
DES LAGEBERICHTS
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der Münchener Hypotheken-
bank eG, München (im Folgenden „Genossenschaft“), –
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021, der
Gewinn- und Verlustrechnung, der Kapitalflussrechnung
und dem Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom
1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang,
einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewer-
tungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den
Lagebericht der Genossenschaft für das Geschäftsjahr vom
1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Die im
Abschnitt „Sonstige Informationen“ genannten Bestandteile
des Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen
gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse
entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesent-
lichen Belangen den deutschen, für kapitalmarktorientierte
Kreditgenossenschaften geltenden handelsrechtlichen
Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deut-
schen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
AN DIE MÜNCHENER HYPOTHEKENBANK EG, MÜNCHEN
71
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Bestätigungsvermerk des unabhängigen
Abschlussprüfers
INHALTSVERZEICHNIS
SUCHE
Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders
wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Werthaltigkeit der Forderungen an Kunden
Unsere Darstellung dieses besonders wichtigen Prüfungs-
sachverhalts haben wir wie folgt strukturiert:
a) Sachverhalt und Problemstellung
b) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse
c) Verweis auf weitergehende Informationen
a) Im Jahresabschluss der Münchener Hypothekenbank eG zum
31. Dezember 2021 werden Forderungen an Kunden in Höhe
von 43,0 Mrd EUR ausgewiesen. Die Forderungen sind über-
wiegend durch die Beleihung von Immobilien besichert. Für die
Forderungen an Kunden besteht zum 31. Dezember 2021 eine
bilanzielle Risikovorsorge (Einzelwertberichtigungen und Pau-
schalwertberichtigungen) von insgesamt 54,6 Mio EUR.
Die Münchener Hypothekenbank eG überprüft regelmäßig die
Marktwerte und die Beleihungswerte der Immobilien anhand
von Wertgutachten und analysiert die wirtschaftlichen Ver-
hältnisse der Kreditnehmer unter anderem anhand von vorge-
legten Jahresabschlüssen, Geschäftsplanungen sowie betriebs-
wirtschaftlichen Auswertungen. Diese Ergebnisse fließen in die
Ratings der Kreditnehmer ein.
Die Marktwerte und die Beleihungswerte der Immobilien
werden von Gutachtern in der Regel unter Anwendung des
Ertragswert- bzw. Sachwertverfahrens ermittelt. Die hierbei
gewählten Bewertungsparameter haben einen bedeutsamen
Einfluss auf den Sicherheitenwert und die Bildung einer gege-
benenfalls erforderlichen Risikovorsorge. Die Bildung der
Risikovorsorge ist insoweit mit Schätzunsicherheiten behaftet.
Für den Jahresabschluss liegt das Risiko darin, dass ein Risiko-
vorsorgebedarf nicht rechtzeitig bzw. nicht ausreichend
identifiziert wird.
b) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem in
einer Stichprobe von Kreditengagements die vorliegenden
Unterlagen bezüglich der Bewertung der als Sicherheit die-
nenden Immobilien sowie der Überwachung der wirtschaft-
lichen Verhältnisse nachvollzogen und uns von der sach- und
zeitgerechten Durchführung der Ratings überzeugt.
Insbesondere haben wir beurteilt, ob die in den Wertgut-
achten angesetzten Bewertungsparameter und getroffenen
Annahmen sachgerecht und angemessen sind. Dabei haben
wir uns auch auf öffentlich zugängliche Marktdaten gestützt.
Die von der Münchener Hypothekenbank eG getroffenen
Annahmen bei der Überprüfung der Werthaltigkeit der For-
derungen sind unter Berücksichtigung der verfügbaren Infor-
mationen nach dem Ergebnis unserer Prüfung angemessen.
c) Zur Bewertung der Forderungen an Kunden und Bildung
der Risikovorsorge verweisen wir auf den Abschnitt „Allgemeine
Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“ des
Anhangs. Zum Prozess der Adressrisikoausfallsteuerung ver-
weisen wir auf den Lagebericht, Abschnitt „Adressenausfall-
risiko“ im Risikobericht.
Sonstige Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen
verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die von
uns vor dem Datum dieses Bestätigungsvermerks erlangte
im Lagebericht enthaltene Erklärung zur Unternehmens-
führung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauen-
quote). Diesen Bestandteil des Lageberichts haben wir
nicht inhaltlich geprüft.
den gesonderten nichtfinanziellen Bericht nach § 289b
Abs. 3 HGB.
Die sonstigen Informationen umfassen zudem
die übrigen Teile des Geschäftsberichts – ohne weitere
Querverweise auf externe Informationen –, mit Ausnahme
des geprüften Jahresabschlusses und Lageberichts sowie
unseres Bestätigungsvermerks.
Die übrigen Teile des Geschäftsberichts werden uns voraus-
sichtlich nach dem Datum dieses Bestätigungsvermerks zur
Verfügung gestellt.
72
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Bestätigungsvermerk des unabhängigen
Abschlussprüfers
INHALTSVERZEICHNIS
SUCHE
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebe-
richt erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen,
und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil
noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung
hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir
die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und
dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum
Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten
Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Auf-
sichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft sind verant-
wortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den
deutschen, für kapitalmarktorientierte Kreditgenossenschaften
geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen
Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss
unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-
chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Genossenschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Ver-
treter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in
Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungs-
mäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um
die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei
von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten –
falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen
Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Genossenschaft
zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des
Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusam-
menhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit,
sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie verant-
wortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes
der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren,
sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten
entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für
die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutref-
fendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie
in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss
in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften
entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen
Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen
Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen
(Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die
Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den
deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und
um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im
Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des
Rechnungslegungsprozesses der Genossenschaft zur Aufstel-
lung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des
Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu
erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesent-
lichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen
Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zu-
treffendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt
sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss
sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen
in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften
entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Ent-
wicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk
zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss
und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber
keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 53
Abs. 2 GenG, §§ 340k, 317 HGB und der EU-APrVO unter
Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fest-
gestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss-
prüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche
Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus
Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als
wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet wer-
den könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der
Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getrof-
fenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beein-
flussen.
73
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Abschlussprüfers
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Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus
und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher –
beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellun-
gen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und
führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken
durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend
und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungs-
urteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche
Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen
höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches
Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollstän-
digkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraft-
setzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des
Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und
den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrun-
gen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen,
die unter den gegebenen Umständen angemessen sind,
jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksam-
keit dieser Systeme abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen
Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden
sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern
dargestellten geschätzten Werte und damit zusammen-
hängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit
des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rech-
nungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unterneh-
menstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten
Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im
Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten
besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der
Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmenstätig-
keit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen,
dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir ver-
pflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen
Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerk-
sam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen
sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir
ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der
bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten
Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegeben-
heiten können jedoch dazu führen, dass die Genossenschaft
ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und
den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben
sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden
Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der
Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem
Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von
ihm vermittelte Bild von der Lage der Genossenschaft.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzli-
chen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben
im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter
Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die
den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen
Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen
nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der
zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein
eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientier-
ten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen
geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeid-
bares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den
zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen
unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung
der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, ein-
schließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die
wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwort-
lichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängig-
keitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen
alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen ver-
nünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf
unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen
Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für
die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen
Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für
den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und
daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind.
Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es
sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen
die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
74
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Abschlussprüfers
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hat die Anforderungen an das Qualitätssicherungssystem des
IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die
Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1)
angewendet.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Auf-
sichtsrats für die ESEF-Unterlagen
Die gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft sind verantwort-
lich für die Erstellung der ESEF-Unterlagen mit den elektroni-
schen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts
nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB.
Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft
verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig
erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermög-
lichen, die frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbe-
absichtigten – Verstößen gegen die Vorgaben des § 328 Abs. 1
HGB an das elektronische Berichtsformat sind.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des
Prozesses der Erstellung der ESEF-Unterlagen als Teil des
Rechnungslegungsprozesses.
Nach unserer Beurteilung entsprechen die in der oben genannten
bereitgestellten Datei enthaltenen und für Zwecke der Offen-
legung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des
Lageberichts in allen wesentlichen Belangen den Vorgaben des
§ 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat. Über
dieses Prüfungsurteil sowie unsere im voranstehenden „Vermerk
über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“
enthaltenen Prüfungsurteile zum beigefügten Jahresabschluss
und zum beigefügten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom
1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 hinaus geben wir
keinerlei Prüfungsurteil zu den in diesen Wiedergaben ent-
haltenen Informationen sowie zu den anderen in der oben
genannten Datei enthaltenen Informationen ab.
Grundlage für das Prüfungsurteil
Wir haben unsere Prüfung der in der oben genannten bereit-
gestellten Datei enthaltenen Wiedergaben des Jahresab-
schlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 53
Abs. 4 GenG, § 317 Abs. 3a HGB unter Beachtung des IDW
Prüfungsstandards: Prüfung der für Zwecke der Offenlegung
erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschlüssen und
Lageberichten nach § 317 Abs. 3a HGB (IDW PS 410 (10.2021))
durchgeführt. Unsere Verantwortung danach ist im Abschnitt
„Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-
Unterlagen“ weitergehend beschrieben. Unser Prüfungsverband
SONSTIGE GESETZLICHE UND
ANDERE RECHTLICHE
ANFORDERUNGEN
Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung
erstellten elektronischen Wiedergaben des Jahresab-
schlusses und des Lageberichts nach § 53 Abs. 4 GenG,
§ 317 Abs. 3a HGB
Prüfungsurteil
Wir haben gemäß § 53 Abs. 4 GenG, § 317 Abs. 3a HGB eine
Prüfung mit hinreichender Sicherheit durchgeführt, ob die
in der bereitgestellten Datei muenchenerhyp_geschaeftsbe-
richt_2021_esef.xhtml enthaltenen und für Zwecke der Offen-
legung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und
des Lageberichts (im Folgenden auch als „ESEF-Unterlagen“
bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elekt-
ronische Berichtsformat („ESEF-Format“) in allen wesentlichen
Belangen entsprechen. In Einklang mit den deutschen gesetz-
lichen Vorschriften erstreckt sich diese Prüfung nur auf die
Überführung der Informationen des Jahresabschlusses und
des Lageberichts in das ESEF-Format und daher weder auf die
in diesen Wiedergaben enthaltenen noch auf andere in der
oben genannten Datei enthaltene Informationen.
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Abschlussprüfers
INHALTSVERZEICHNIS
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SONSTIGER SACHVERHALT –
VERWENDUNG DES BESTÄTI-
GUNGSVERMERKS
Unser Bestätigungsvermerk ist stets im Zusammenhang mit
dem geprüften Jahresabschluss und dem geprüften Lage-
bericht sowie den geprüften ESEF-Unterlagen zu lesen. Der
in das ESEF-Format überführte Jahresabschluss und Lage-
bericht – auch die im Bundesanzeiger bekanntzumachenden
Fassungen – sind lediglich elektronische Wiedergaben des
geprüften Jahresabschlusses und des geprüften Lageberichts
und treten nicht an deren Stelle. Insbesondere ist der ESEF-
Vermerk und unser darin enthaltenes Prüfungsurteil nur in
Verbindung mit den in elektronischer Form bereitgestellten
geprüften ESEF-Unterlagen verwendbar.
Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist
Dorothee Mende.
Bonn, 21. März 2022
DGRV – Deutscher Genossenschafts-
und Raiffeisenverband e. V.
Peter Krüper Dorothee Mende
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der
ESEF-Unterlagen
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu
erlangen, ob die ESEF-Unterlagen frei von wesentlichen –
beabsichtigten oder unbeabsichtigten – Verstößen gegen die
Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB sind. Während der
Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewah-
ren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher –
beabsichtigter oder unbeabsichtigter – Verstöße gegen die
Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB, planen und führen
Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch
sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und
geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil
zu dienen.
gewinnen wir ein Verständnis von den für die Prüfung der
ESEF-Unterlagen relevanten internen Kontrollen, um Prü-
fungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen
Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel,
ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Kontrollen
abzugeben.
beurteilen wir die technische Gültigkeit der ESEF-Unter-
lagen, d. h. ob die die ESEF-Unterlagen enthaltende bereit-
gestellte Datei die Vorgaben der Delegierten Verordnung
(EU) 2019/815 in der zum Abschlussstichtag geltenden
Fassung an die technische Spezifikation für diese Datei
erfüllt.
beurteilen wir, ob die ESEF-Unterlagen eine inhaltsgleiche
XHTML-Wiedergabe des geprüften Jahresabschlusses und
des geprüften Lageberichts ermöglichen.
Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO
Wir sind als zuständiger Prüfungsverband gesetzlicher Ab-
schlussprüfer der Genossenschaft.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk ent-
haltenen Prüfungsurteile mit unserer Berichterstattung
an den Aufsichtsrat bzw. Prüfungsausschuss nach Artikel
11 EU-APrVO i. V. m. § 58 Abs. 3 GenG (Prüfungsbericht) in
Einklang stehen.
Bei uns beschäftigte Personen, die das Ergebnis der Prüfung
beeinflussen können, haben folgende Leistungen, die nicht im
Jahresabschluss oder im Lagebericht der geprüften Genossen-
schaft angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung
für die geprüfte Genossenschaft bzw. für die von dieser
beherrschten Unternehmen erbracht:
Sonstige Bestätigungsleistungen für die Bankenaufsicht
Sonstige Bestätigungsleistungen im Zusammenhang mit
der Einlagensicherung
Prüferische Durchsicht des verkürzten Halbjahresabschlus-
ses und des Zwischenlageberichts
Prüfung des gesonderten nichtfinanziellen Berichts
Erteilung von Comfort Letter.
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Bestätigungsvermerk des unabhängigen
Abschlussprüfers
INHALTSVERZEICHNIS
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Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwen-
denden Rechnungslegungsgrundsätzen für den Jahresabschluss
der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen ent-
sprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Unternehmens vermittelt und im Lagebericht der Geschäfts-
verlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage
des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächli-
chen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie
die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung des Unternehmens beschrieben sind.
München, den 25. Februar 2022
Münchener Hypothekenbank eG
Der Vorstand
Dr. Louis Hagen Dr. Holger Horn Ulrich Scheer
Vorsitzender Stv. Vorsitzender Mitglied
des Vorstands des Vorstands des Vorstands
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Versicherung der gesetzlichen Vertreter
INHALTSVERZEICHNIS
SUCHE
Anlage zum Jahresabschluss
gemäß § 26a Abs. 1 Satz 2 KWG
ZUM 31. DEZEMBER 2021 („LÄNDERSPEZIFISCHE BERICHTERSTATTUNG“)
Die Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäqui-
valenten beträgt 576,70.
Der Gewinn vor Steuern beträgt 112.723 TEUR.
Die Steuern auf den Gewinn betragen 53.652 TEUR und
betreffen im Wesentlichen laufende Steuern.
Die Münchener Hypothekenbank eG hat im Geschäftsjahr
keine öffentlichen Beihilfen erhalten.
Die Münchener Hypothekenbank eG ist eine Pfandbriefbank in
der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft. Die Kern-
geschäftsfelder sind die Gewährung von Hypothekendarlehen
für Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie die Emission von
Hypothekenpfandbriefen. Wichtigster Markt für die Bank ist
Deutschland. Darüber hinaus bestehen aber auch Geschäfts-
beziehungen zu Kunden insbesondere im europäischen Aus-
land. Alle Geschäfte der Bank werden über die Zentrale in
München abgewickelt, eine Niederlassung außerhalb
Deutschlands besteht nicht.
Die Münchener Hypothekenbank eG definiert den Umsatz aus
der Summe folgender Komponenten der Gewinn- und Verlust-
rechnung nach HGB: Zinserträge, Zinsaufwendungen, laufende
Erträge aus Beteiligungen und aus Geschäftsguthaben bei
Genossenschaften und aus verbundenen Unternehmen, Erträge
aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teil-
gewinnabführungsverträgen, Provisionserträge, Provisions-
aufwendungen und sonstige betriebliche Erträge. Der Umsatz
beträgt für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2021
275.309 TEUR.
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Anlage zum Jahresabschluss
gemäß § 26a Abs. 1 Satz 2 KWG
INHALTSVERZEICHNIS
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Bericht des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand regelmäßig zeitnah und
umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über die
wesentlichen Belange der Bank informiert. Der Vorstand berich-
tete über die Lage der Bank, die Entwicklung der Geschäfte,
wichtige Finanzkennzahlen und die Überprüfung der Geschäfts-
und Risikostrategie. Darüber hinaus wurden dem Aufsichtsrat
die jeweils aktuelle Liquiditätssituation und Maßnahmen zur
Liquiditätssteuerung erläutert sowie über die Risikosituation,
die Maßnahmen des Risikocontrollings und der Risikosteuerung
der Bank ausführlich berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich auch
über die Situation der operativen und strategischen Planung
umfassend berichten lassen. Er war in alle wesentlichen Ent-
scheidungen eingebunden. Die aktuellen Entwicklungen am
Immobilienmarkt sowie in der privaten und gewerblichen
Immobilienfinanzierung wurden beobachtet und diskutiert.
In den Sitzungen des Aufsichtsrats nahmen auch die zuneh-
menden regulatorischen Anforderungen und deren Umsetzung
einen breiten Raum ein.
Die jährlichen Gespräche des Joint Supervisory Teams mit dem
Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie den Vorsitzenden der
Ausschüsse des Aufsichtsrats haben wieder stattgefunden.
Daneben haben Vertreter der EZB und des Joint Supervisory
Teams dem Aufsichtsrat die Ergebnisse aus dem Supervisory
Review and Evaluation Process 2020 und die Empfehlungen
der Aufsicht vorgestellt und mit ihm diskutiert.
Bewertung des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat auf Basis der beschlossenen Richtlinien
zur Eignungsbewertung und zu Interessenkonflikten die jähr-
liche Bewertung von Vorstand und Aufsichtsrat vorgenom-
men. Die Vorbereitung erfolgte im Nominierungsausschuss in
Übereinstimmung mit den Regelungen des § 25d KWG. Die
Ergebnisse wurden im Dezember 2021 im Aufsichtsrat bespro-
chen und in den Berichten zur Eignungsbewertung bzw. zur
Effizienzprüfung festgehalten. Im Ergebnis entsprechen Struk-
tur, Größe, Zusammensetzung und Leistung des Aufsichtsrats
sowie die Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrung sowohl der
einzelnen Aufsichtsratsmitglieder als auch des gesamten
Aufsichtsrats den gesetzlichen und satzungsmäßigen Erfor-
dernissen.
Eine Nachfolgeplanung für Vorstand und Aufsichtsrat wurde
aus der Eignungsbewertung und Effizienzprüfung abgeleitet
und Verbesserungen zur Steigerung der Effizienz der Tätigkeit
des Aufsichtsrats wurden festgelegt. Im Einklang mit dem
bestehenden Onboarding- und Schulungskonzept sind die
Schulungen des Aufsichtsrats zu aktuellen regulatorischen
Themen und gesetzlichen Entwicklungen erfolgt. Zusätzlich
wurden Trainings für die Ausschüsse des Aufsichtsrats geplant
und durchgeführt.
Der Aufsichtsrat nahm im Berichtsjahr seine Kontrollfunktion,
die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegt,
wahr. Der Vorstand unterrichtete ihn zeitnah über die Unter-
nehmensplanung, die wirtschaftliche und finanzielle Lage
sowie die strategische Weiterentwicklung der Bank. Dabei be-
gleitete der Aufsichtsrat die Arbeit des Vorstands beratend
und überwachte dessen Geschäftsführung. Über zustimmungs-
pflichtige Angelegenheiten hat der Aufsichtsrat auf Grundlage
von Berichten und Vorlagen des Vorstands entschieden.
Themen der Aufsichtsratssitzungen
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres hat der Aufsichts-
rat in einer konstituierenden Sitzung, vier turnusgemäßen
Sitzungen und zwei weiteren Sitzungen die Geschäftsleitung
der MünchenerHyp nach den gesetzlichen und satzungsge-
mäßen Vorschriften laufend beraten und überwacht. Zentrale
Themen- und Beratungsschwerpunkte waren die Geschäfts-
entwicklung und -planung, die Geschäfts- und Risikostrategie,
die Risikosituation, regulatorische Fragen, die Entwicklung
und Operationalisierung der IT-Strategie, Governancethemen
sowie die langfristige Nachfolgeplanung für Vorstand und
Aufsichtsrat. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den
Bankbetrieb, auf das Kerngeschäft und auf die Risikosituation
sowie mögliche Risiken resultierend aus der Flutkatastrophe, die
sich Mitte Juli in Teilen Deutschlands ereignete, wurden kon-
tinuierlich verfolgt.
79
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Bericht des Aufsichtsrats
INHALTSVERZEICHNIS
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Zusammenarbeit mit dem Vorstand
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stand mit dem Vorsitzenden
des Vorstands in regelmäßigem engen Kontakt, um wichtige
Fragen und Entscheidungen in persönlichen Gesprächen zu
erörtern.
Ergänzend berichtete der Vorsitzende des Vorstands dem Vor-
sitzenden des Aufsichtsrats zwischen den einzelnen Sitzungen
fortlaufend und regelmäßig über alle wesentlichen Entwick-
lungen in der Bank in schriftlicher und mündlicher Form.
Arbeit der Ausschüsse des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse eingerichtet: Nominie-
rungsausschuss, Prüfungsausschuss, Risikoausschuss und Ver-
gütungskontrollausschuss. Die Ausschüsse berichteten über
ihre Tätigkeiten regelmäßig in den Sitzungen des Aufsichtsrats.
Im Berichtsjahr fanden fünf Sitzungen des Nominierungs-
ausschusses statt. Er befasste sich neben den regulären Vor-
stands- und Aufsichtsratsangelegenheiten insbesondere mit
der Eignungsbewertung und Effizienzprüfung der Leitungs-
organe und der Vorbereitung der Nachfolgeplanung für Vor-
stand und Aufsichtsrat. Des Weiteren wurde das Onboarding
eines Vorstandsmitglieds begleitet und der strukturierte
Auswahlprozess für ein neues Vorstandsmitglied erfolgreich
abgeschlossen.
Der Prüfungsausschuss hat sich in seinen drei Sitzungen mit
den Ergebnissen der Prüfung des Jahresabschlusses und des
Lageberichts beschäftigt. Weitere Themen waren das interne
Kontrollsystem der Bank, die Berichte der Internen Revision
und der Compliancebeauftragten, die Ergebnisse aus externen
Prüfungen sowie die in den Gesprächen mit der Bankenauf-
sicht behandelten Themen und Anforderungen.
Der Risikoausschuss kam zu zwölf Sitzungen zusammen. Der
Vorstand hat dem Ausschuss ausführliche Berichte über die
Entwicklung jener Märkte vorgelegt, in denen die Bank Immo-
bilienfinanzierungen vergibt. Der Ausschuss befasste sich
außerdem mit dem regulatorischen Umfeld, der Risikostrate-
gie, der Risikogovernance, Rechtsrisiken, IT-Risiken und der
Informationssicherheit inklusive Datenschutz. Des Weiteren
wurden zustimmungspflichtige Kredite behandelt und geneh-
migt sowie berichtspflichtige Geschäfte zur Kenntnis genom-
men. Dem Ausschuss wurden vom Vorstand einzelne, für die
Bank bedeutsame Engagements vorgestellt und mit ihm dis-
kutiert. Über die Liquiditätsversorgung und -steuerung sowie
die Refinanzierung wurde ebenfalls ausführlich berichtet. Da-
bei wurden die Risikoarten des Geschäfts der Bank eingehend
erörtert und untersucht. Hierzu gehören neben den Kreditrisi-
ken insbesondere die Markt-, Liquiditäts- und Operationellen
Risiken unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit im
Sinne der Mindestanforderungen an das Risikomanagement
(MaRisk). Dem Ausschuss wurden regelmäßig die Berichte
über die Risikolage der Bank vorgelegt und vom Vorstand und
dem Leiter Risikocontrolling erläutert. Weiterhin wurden die
Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Flutkatastrophe
auf die Risikosituation und das Kreditgeschäft laufend ver-
folgt. Darüber hinaus beschäftigte sich der Ausschuss mit
dem Vertriebsbericht, dem Auslagerungsbericht und dem Be-
richt des Chief Information Security Officer (CISO).
Die zwei Sitzungen des Vergütungskontrollausschusses
hatten die Vergütungssysteme der Bank, die Ziele und Vergü-
tung der Vorstände und alle damit zusammenhängenden Fra-
gen zum Inhalt. Der Ausschuss hat die Angemessenheit der
Vergütungssysteme der MünchenerHyp festgestellt und dem
Aufsichtsrat das Ergebnis der Angemessenheitsprüfung zur
Kenntnisnahme empfohlen.
Jahresabschluss
Der DGRV – Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenver-
band e. V., Berlin, hat als gesetzlicher Prüfungsverband die
Buchführung, den Jahresabschluss und den Lagebericht für
das Geschäftsjahr 2021 geprüft und mit dem uneingeschränk-
ten Bestätigungsvermerk versehen. Es ergaben sich keine Ein-
wendungen. Die Abschlussprüfer berichteten ausführlich in
einer Sitzung des Prüfungsausschusses über die wesentlichen
Ergebnisse der Prüfung. Sie standen darüber hinaus für Aus-
künfte zur Verfügung. Jedem Aufsichtsratsmitglied wurde der
Prüfungsbericht des Prüfungsverbandes über die Gesetzliche
Prüfung gemäß § 53 GenG einschließlich der Prüfung des
Jahresabschlusses 2021 der Münchener Hypothekenbank eG
rechtzeitig zur Kenntnisnahme ausgehändigt. Der Aufsichtsrat
hat in seiner Sitzung zusammen mit dem Vorstand und unter
Teilnahme des Abschlussprüfers über das Ergebnis der Prü-
fung beraten. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertre-
terversammlung berichtet.
Der Jahresabschluss, der Lagebericht, der Vorschlag des Vor-
stands für die Gewinnverwendung und der nichtfinanzielle
Bericht wurden vom Aufsichtsrat beraten und für in Ordnung
befunden. Der Vertreterversammlung empfiehlt der Aufsichts-
rat, den Jahresabschluss 2021 – wie erläutert – festzustellen
und den Jahresüberschuss dem Vorschlag des Vorstands ent-
sprechend zu verwenden. Der Vorschlag entspricht den Vor-
schriften der Satzung.
80
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Bericht des Aufsichtsrats
INHALTSVERZEICHNIS
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Veränderungen im Aufsichtsrat
Im Juni 2021 wurden die vier Arbeitnehmervertreter:innen im
Aufsichtsrat turnusgemäß neu gewählt. Wiedergewählt wur-
den Reimund Käsbauer, Michael Schäffler und Frank Wolf-
Kunz. Neu gewählt wurde Claudia Schirsch. Ausgeschieden ist
Barbara von Grafenstein. Sie gehörte dem Aufsichtsrat seit
2016 an und hat sich mit hoher fachlicher Kompetenz für den
Erfolg der Bank eingesetzt. Für ihr großes Engagement dan-
ken wir ihr sehr.
Entwicklung der MünchenerHyp im Berichtsjahr
Die MünchenerHyp hat sich im Jubiläumsgeschäftsjahr 2021
sehr gut entwickelt. Im Hypothekenneugeschäft hat sie ein
neues Rekordergebnis erzielt und ihre Ertragskraft nochmals
deutlich gesteigert. Damit hat sie zugleich bewiesen, dass
sie sich mit ihrer Wachstumsstrategie auch unter den schwie-
rigen Bedingungen der fortdauernden Corona-Pandemie im
Wettbewerb gut behaupten kann. Die Bank hat zudem weitere
wichtige Schritte in der Digitalisierung ihrer Prozesse und
Services unternommen. An den Kapitalmärkten konnte sie
sich dank ihrer Platzierungskraft und ihres Renommees zu
attraktiven Konditionen refinanzieren.
In ihrer 125-jährigen Geschichte hat die MünchenerHyp im-
mer wieder gezeigt, dass sie auch schwierige Zeiten bewältigt
und gestärkt aus ihnen hervorgeht. Denn sie verfügt über
ein solides und tragfähiges Geschäftsmodell, mit dem sie in
der Lage ist, die kommenden Herausforderungen erfolgreich
zu bestehen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Vertretern der
MünchenerHyp für die konstruktive und förderliche Zusammen-
arbeit im Berichtsjahr. Unser Dank gilt zugleich den Mitarbei-
terinnen und Mitarbeitern, die sich in einem weiteren Jahr mit
vielen Unsicherheiten und familiären und persönlichen Sorgen
um die Gesundheit mit viel Engagement und Professionalität
für den Erfolg ihrer Bank eingesetzt haben. Der Vertreterver-
sammlung, die 2021 neu gewählt wurde, danken wir für die
konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren
und freuen uns darauf, diese mit der neuen Vertreterver-
sammlung fortzusetzen.
München, im April 2022
Münchener Hypothekenbank eG
Dr. Hermann Starnecker
Vorsitzender des Aufsichtsrats
81
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Bericht des Aufsichtsrats
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Weitere Informationen
83 DIE MITGLIEDER DER
VERTRETERVERSAMMLUNG
84 TAGESORDNUNG DER
GENERAL-(VERTRETER-)VERSAMMLUNG
85 VERANTWORTLICHE UND GREMIEN
86 ANSPRECHPARTNER
86 Unternehmenszentrale
87 Regionalbüros
88 Ansprechpartner im Ausland
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82
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DIE MITGLIEDER DER
VERTRETERVERSAMMLUNG
ZUM 31. DEZEMBER 2021
Peter Bahlmann » Bankdirektor
Heinrich Beerenwinkel » Bankdirektor
Gunnar Bertram » Bankdirektor
Horst Bertram » Investor-Relations-Betreuer
Thomas Bierfreund » Bankdirektor
Christian Dietrich » Bankdirektor
Eva Irina Doyé » Rechtsanwältin, Steuerberaterin
Clemens Fritz » Bankdirektor
Steffen Fromm » Bankdirektor (seit 16.12.2021)
Rainer Geis » Bankdirektor
Josef Geserer » Bankdirektor
Christian Glasauer » Bankdirektor (seit 15.09.2021)
Helmut Graf » Bankdirektor
Markus Gschwandtner » Bankdirektor
Dr. Harald Heker » Vorstandsvorsitzender
Martin Herding » Bankdirektor
Joachim Hettler » Bankdirektor
Dr. Michael Hies » Geschäftsführer
Ingo Hinzmann » Bankdirektor
Michael Hohmann » Bankdirektor
Konrad Irtel » Bankdirektor i. R.
Thomas Jakoby » Bankdirektor
Andreas Jeske » Bankdirektor
Michael Joop » Bankdirektor
Carsten Jung » Bankdirektor
Herbert Kellner » Bankdirektor
Manfred Klaar » Bankdirektor
Robert Kling » Bankdirektor
Dr. Carsten Krauß » Bankdirektor
Norbert Lautenschläger » Bankdirektor
Marcus Wilfried Leiendecker » Bankdirektor
Martin Leis » Bankdirektor
Dr. Ursula Lipowsky » Rechtsanwältin
Georg Litmathe » Wirtschaftsprüfer/Steuerberater a. D.
Thomas Ludwig » Bankdirektor
Jan Mackenberg » Bankdirektor
Karl Magenau » Bankdirektor
Gregor Mersmann » Bankdirektor
Klaus Merz » Bankdirektor
Markus Merz » Bankdirektor
Franz Dierk Meurers » Bankdirektor
Jens Ulrich Meyer » Bankdirektor
Prof. Dr. Peter Otto Mülbert » Universitätsprofessor
Carsten Müller » Bankdirektor
Markus Müller » Bankdirektor
Heinrich Oberreitmeier » Bankdirektor
S. D. Albrecht Fürst zu Oettingen-Spielberg »
Geschäftsführender Eigentümer
Armin Pabst » Bankdirektor i. R.
Markus Pavlasek » Bankdirektor
Karsten Petersen » Bankdirektor
Claus Preiss » Bankdirektor
Jens Prößer » Bankdirektor
Jan H. Reese » Bankdirektor
Richard Riedmaier » Bankdirektor
Frank Ruffing » Bankdirektor
André Schaffeld » Bankdirektor
Ulrich Scheppan » Bankdirektor
Michael Schlagenhaufer » Bankdirektor
Dr. Eckhard Schmid » Rechtsanwalt
Franz Schmid » Bankdirektor
Andreas Schmidt » Vorstand
Andreas Schmidt » Immobilienfachwirt (IHK)
Dr. Marc Alexander Schmieder » Rechtsanwalt
Carsten Schüler » Immobilienkaufmann
Thorsten Schwengels » Bankdirektor
Roland Seidl » Bankdirektor
Hermann-Josef Simonis » Bankdirektor
Martin Spils » Bankdirektor
Jörg Stahl » Bankdirektor
Thomas Standar » Bankdirektor
Thomas Stolper » Bankdirektor
Remo Teichert » Bankdirektor
Stefan Terveer » Bankdirektor
Werner Thomann » Bankdirektor
Martin Trahe » Bankdirektor, † 15.12.2021
Florian Ungethüm » Rechtsanwalt
Peter Voggenreiter » Bankdirektor
Karsten Voß » Bankdirektor
Chris Wallbaum » Bankdirektor
Dr. Gerhard Walther » Bankdirektor
Silke Wolf » Geschäftsführerin, † 14.09.2021
Michael Zaigler » Geschäftsführer
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Die Mitglieder der
Vertreterversammlung
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TAGESORDNUNG DER
GENERAL-(VERTRETER-)VERSAMMLUNG
AM 23. APRIL 2022 UM 10.30 UHR
1. Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 2021
2. Bericht des Aufsichtsrates über seine Tätigkeit
3. Bericht über das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung
4. Beratung über den Prüfungsbericht und Beschluss-
fassung über den Umfang der Bekanntgabe des
Prüfungsberichts
5. Beschlussfassung über
a) die Feststellung des Jahresabschlusses 2021
b) die Gewinnverwendung
c) die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates
für das Geschäftsjahr 2021
6. Wahlen zum Aufsichtsrat:
Wiederwahl Herr Josef Hodrus, Herr Kai Schubert
7. Sonstiges
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Tagesordnung der
General-(Vertreter-)Versammlung
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Aufsichtsrat
Dr. Hermann Starnecker
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Gregor Scheller
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
I. K. H. Anna Herzogin in Bayern
Barbara von Grafenstein (bis 30.06.2021)
Thomas Höbel
Josef Hodrus
Jürgen Hölscher
Rainer Jenniches
Reimund Käsbauer
Michael Schäffler
Claudia Schirsch (seit 01.07.2021)
Kai Schubert
Frank Wolf-Kunz
Vorstand
Dr. Louis Hagen
Vorsitzender
Dr. Holger Horn
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands
(seit 01.01.2022)
Ulrich Scheer
Mitglied des Vorstands
(seit 01.09.2021)
Generalbevollmächtigter
Ulrich Scheer (bis 31.08.2021)
Ingo Schramm
Treuhänder
Dr. Joseph Köpfer
Ltd. Ministerialrat a. D. (bis 31.03.2022)
Walter Heinz Christl
Ministerialdirigent (ab 01.04.2022)
Stellvertreter (von 01.01.2022 bis 31.03.2022)
Dr. Günter Graf
Ministerialdirigent
Stellvertreter
Genossenschaftlicher Beirat (Stand 01.01.2022)
N.N.
Vorsitzender
Herbert Kellner »
VR-Bank Ismaning Hallbergmoos Neufahrn eG
Stellvertretender Vorsitzender
Hans-Jörg Meier » Volksbank Bühl eG
Stellvertretender Vorsitzender
Manfred Asenbauer » VR-Bank Passau eG
Matthias Berkessel » Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG
Frank Buchheit » levoBank eG
Jürgen Edel » Volksbank Brenztal eG
Bernhard Failer » Raiffeisen-Volksbank Ebersberg eG
Josef Frauenlob » Volksbank Raiffeisenbank
Oberbayern Südost eG
Steffen Fromm » VR-Bank Neu-Ulm eG
Ralf Gottschalk » Volksbank
Herrenberg-Nagold-Rottenburg eG
Herbert Hermes » Volksbank Vechta eG
Carsten Jung » Berliner Volksbank eG
Thomas Lange » Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG
Markus Müller » Sparda-Bank Hessen eG
Stefan Rinsch » Volksbank Krefeld eG
Martin Traub » Raiffeisenbank Ehingen-Hochsträß eG
Thorsten Wolff » Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten eG
VERANTWORTLICHE UND GREMIEN
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Verantwortliche und Gremien
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ANSPRECHPARTNER
UNTERNEHMENSZENTRALE
Sitz der Bank
Münchener Hypothekenbank eG
Karl-Scharnagl-Ring 10 | 80539 München
Postfach 22 13 51 | 80503 München
Tel. +49 89 5387-0 | Fax +49 89 5387-770
E-Mail: info@muenchenerhyp.de
Internet: www.muenchenerhyp.de
Compliance
Nathalie Wagemanns » Tel. +49 89 5387-1301
Geschäftsprozessoptimierung
Florian Lang » Tel. +49 89 5387-1602
Gewerbliche Immobilienfinanzierung
Jan Polland » Tel. +49 89 5387-2200
Informationstechnologie
Hans-Georg Klinkenberg » Tel. +49 89 5387-4201
Marktfolge Immobilienfinanzierungen
Gewerbekunden
Susanne Falkenberg » Tel. +49 89 5387-1701
Privatkunden
Ingo Schramm » Tel. +49 89 5387-6001
Marktfolge Kapitalmarkt | Treasury
Ingeborg Eitler » Tel. +49 89 5387-7327
Privatkunden | Wohnungswirtschaft
Makler
Dr. Peter Knorr » Tel. +49 89 5387-3010
Verbund
Thomas Hügler » Tel. +49 89 5387-3308
Rechnungswesen | Steuern
Johann Götz » Tel. +49 89 5387-2701
Recht
Günther Schwarz » Tel. +49 89 5387-5402
Revision
Gisela Conrads » Tel. +49 89 5387-3701
Risikocontrolling | Regulatorik
Hannsjörg Eisenreich » Tel. +49 89 5387-3200
Sekundärmarktgeschäft International
Guido Zeitler » Tel. +49 89 5387-2260
Stab
Dr. Phil Zundel » Tel. +49 89 5387-2000
Treasury
Rafael Scholz » Tel. +49 89 5387-5500
Vorstandssekretariate von
Dr. Louis Hagen (Vorsitzender) » Tel. +49 89 5387-1011
Dr. Holger Horn (Stv. Vorsitzender) » Tel. +49 89 5387-1021
Ulrich Scheer » Tel. +49 89 5387-1021
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REGIONALBÜROS
DER MÜNCHENER HYPOTHEKENBANK EG
Regionalbüro Augsburg
Regionaldirektor: Peter Birgmeier
Münchener Hypothekenbank eG
Von-der-Tann-Straße 45
86159 Augsburg
Tel. +49 821 25763-0
Fax +49 821 25763-20
Regionalbüro Berlin
Regionaldirektor: Stefan Polter
Münchener Hypothekenbank eG
Kurfürstendamm 151
10709 Berlin
Tel. +49 30 329007-0
Fax +49 30 329007-20
Regionalbüro Dresden
Regionaldirektor: Cornelius Dachsel
Münchener Hypothekenbank eG
Cossebauder Straße 20
01157 Dresden
Tel. +49 351 427971-0
Fax +49 351 427971-20
Regionalbüro Frankfurt
Regionaldirektor: Michael Hohmann
Münchener Hypothekenbank eG
Mainluststraße 12
60329 Frankfurt am Main
Tel. +49 69 743465-0
Fax +49 69 743465-20
Regionalbüro Hamburg
Regionaldirektor: Olaf Kaspereit
Münchener Hypothekenbank eG
Brooktorkai 20
20457 Hamburg
Tel. +49 40 355430-0
Fax +49 40 355430-35
Regionalbüro Hannover
Regionaldirektor: Karl-Heinz Meyer
Münchener Hypothekenbank eG
Berliner Allee 5
30175 Hannover
Tel. +49 511 856144-0
Fax +49 511 856144-20
Regionalbüro Köln
Regionaldirektor: Daniel Probstfeld
Münchener Hypothekenbank eG
Herwarthstraße 1
50672 Köln
Tel. +49 221 500616-0
Fax +49 221 500616-20
Regionalbüro München
Regionaldirektorin: Barbara von Grafenstein
Münchener Hypothekenbank eG
Karl-Scharnagl-Ring 10
80539 München
Tel. +49 89 5387-3314
Fax +49 89 5387-773314
Regionalbüro Münster
Regionaldirektor: Ingo Haut
Münchener Hypothekenbank eG
Hafenweg 46–48
48155 Münster
Tel. +49 251 91997-0
Fax +49 251 91997-20
Regionalbüro Nürnberg
Regionaldirektor: Klaus Böhmer
Münchener Hypothekenbank eG
Wallensteinstraße 61–63
90431 Nürnberg
Tel. +49 911 214675-0
Fax +49 911 214675-20
Regionalbüro Stuttgart
Regionaldirektor: Wolfgang Bronner
Münchener Hypothekenbank eG
Lange Straße 6
70173 Stuttgart
Tel. +49 711 222962-0
Fax +49 711 222962-22
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IM AUSLAND
Paris
ARP
Pascal Roth
1 Rue François 1er
75008 Paris
Frankreich
Tel. +33 1 456262-50
E-Mail: Pascal.Roth@groupe-arp.fr
Madrid
VP Investment & Finance Advisory, S.L.
Peter von Puttkamer
Paseo de la Castellana, 45
28046 Madrid
Spanien
Tel. +34 645 988-291
E-Mail: pvp@vpadvisory.eu
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MünchenerHyp
Archiv MünchenerHyp
Hüttl, MünchenerHyp, 1997
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MünchenerHyp
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