Ertragsentwicklung
Der Zinsüberschuss1 erhöhte sich um 23,2 Mio. Euro oder 9,9 Prozent auf 256,6 Mio. Euro. Wir konnten diesen damit wie prognostiziert steigern. Der Zuwachs beruht insbesondere auf dem anhaltend erfolgreichen Neugeschäft im Berichtsjahr. Dieses Ergebnis enthält in Höhe eines einstelligen Millionenbetrages Aufwendungen aus der vorzeitigen Auflösung von Zinsswaps.
Die Provisionsaufwendungen betrugen 82,6 Mio. Euro. Sie lagen damit nahezu auf Vorjahresniveau. Bei auf 8,1 Mio. Euro gesunkenen Provisionserträgen betrug der Provisionssaldo2 minus 74,5 Mio. Euro, nach minus 74,2 Mio. Euro im Vorjahr.
Daraus ergab sich ein Zins- und Provisionsüberschuss3 in Höhe von 182,1 Mio. Euro. Dies bedeutet eine Steigerung um 22,9 Mio. Euro oder 14 Prozent.
Die „Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen“ erhöhten sich um 7,6 Mio. Euro auf 93,6 Mio. Euro. Der Personalaufwand stieg hierbei um 1,9 Mio. Euro oder 4,3 Prozent.
Die anderen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 5,7 Mio. Euro oder 13,5 Prozent. Diese Steigerung resultierte zu einem Großteil aus Projekten zur Optimierung der Darlehensbearbeitung. Aber auch regulatorische Themen trugen zu dieser Kostensteigerung bei, hier insbesondere die Umsetzung der Richtlinie und die dazugehörige Verordnung über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID II).
Die „Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen“ lagen mit 6,0 Mio. Euro um 0,2 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau.
Der Verwaltungsaufwand4 belief sich auf insgesamt 99,6 Mio. Euro, gegenüber 92,2 Mio. Euro im Vorjahr. Die Cost-Income-Ratio5 lag bei 55 Prozent (Vorjahr 56 Prozent).
Der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen betrug minus 3,8 Mio. Euro.
Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge6 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent auf 78,7 Mio. Euro.
Der Posten „Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft“ belief sich nach der Zuführung zu den Reserven nach § 340f HGB auf plus 1,5 Mio. Euro. Die Kreditrisikosituation war weiterhin unauffällig. Der Saldo der Auflösung zur Risikovorsorge im Kreditgeschäft (inklusive Direktabschreibungen) betrug plus 10,5 Mio. Euro (Vorjahr minus 16,4 Mio. Euro).
Aus dem Verkauf von Schuldscheindarlehen und der Rücknahme von Namenspapieren und Schuldverschreibungen errechnet s ich per Saldo ein Ertrag von 4,5 Mio. Euro.
Die „Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren“ betrugen plus 4,9 Mio. Euro. Dieser Wert resultiert insbesondere aus Verkaufserlösen von Wertpapieren des Anlagevermögens.
Das Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit betrug 85,1 Mio. Euro, eine Steigerung von 26 Prozent. Nach der Zuführung zu dem „Fonds für allgemeine Bankrisiken“ gemäß § 340g HGB in Höhe von 5 Mio. Euro und einem Steueraufwand von 33,8 Mio. Euro verbleibt ein Jahresüberschuss von 46,3 Mio. Euro, der um 45 Prozent höher als im Vorjahr ausfällt.
1)Der Zinsüberschuss errechnet sich aus der Position 1 Zinserträge plus Position 3 laufende Erträge plus Position 4 Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen abzüglich der Position 2 Zinsaufwendungen der Gewinn- und Verlustrechnung.
2)Der Provisionssaldo ergibt sich aus dem Saldo der Position 5 Provisionserträge und der Position 6 Positionsaufwendungen der Gewinn- und Verlustrechnung.
3)Das Zins- und Provisionsergebnis ist der Saldo aus dem Zinsüberschuss und dem Provisionssaldo.
4)Der Verwaltungsaufwand ist die Summe der Position 8 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen und der Position 9 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen der Gewinn- und Verlustrechnung.
5)Prozentueller Anteil vom Verwaltungsaufwand am Zins- und Provisionsüberschuss.
6)Saldo der Positionen 1 bis 10 der Gewinn- und Verlustrechnung.