Hypothekenneugeschäft
2017 war ein Rekordjahr für die MünchenerHyp. Erstmals vergaben wir im Hypothekenneugeschäft mehr als 5 Mrd. Euro an Immobilienfinanzierungen. Mit 5,1 Mrd. Euro Zusagevolumen (Vorjahr 4,9 Mrd. Euro) wuchs das Neugeschäft um 2,5 Prozent und damit etwas stärker als im Vorjahr.
Unsere beiden Hauptgeschäftsfelder, private und gewerbliche Immobilienfinanzierungen, profitierten im Berichtsjahr weiter von der guten Immobilienkonjunktur und der damit zusammenhängenden hohen Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen. Wir sind deshalb mit der Entwicklung des Neugeschäfts sehr zufrieden, da wir dieses wie prognostiziert ausweiten konnten.
In der privaten Immobilienfinanzierung konnten wir in einem sehr stark umkämpften Markt das Neugeschäft auf dem sehr hohen Niveau des Vorjahres behaupten. Wir sagten insgesamt Finanzierungen in einem Volumen von 3,2 Mrd. Euro zu (Vorjahr: 3,3 Mrd. Euro). Mit dazu beigetragen haben unsere Sonderaktionen im Frühjahr und Herbst, die jeweils große Resonanz bei den Partnerbanken und Endkunden fanden. Darüber hinaus entwickelte sich der Anteil der Forward-Finanzierungen vor dem Hintergrund des möglichen Auslaufens der lockeren Geldpolitik der EZB positiv.
Im inländischen Privatkundengeschäft hielten wir im Verbundgeschäft mit den Genossenschaftsbanken mit 2,4 Mrd. Euro Zusagevolumen das Vorjahresergebnis (2,45 Mrd. Euro). Der Absatz über freie Finanzierungsvermittler stieg hingegen gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf 419 Mio. Euro. Das von der Schweizer PostFinance vermittelte Neugeschäft lag mit 373 Mio. Euro um rund 50 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau, was dem sich verschärfenden Preiswettbewerb geschuldet ist.
In der gewerblichen Immobilienfinanzierung blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Insgesamt stieg unser gewerbliches Neugeschäft um 13 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro (Vorjahr 1,7 Mrd. Euro).
Besonders erfreulich für uns war, dass wir dieses gute Ergebnis in einem Wettbewerbsumfeld erzielen konnten, das von sinkenden Margen und der Bereitschaft von Mitbewerbern, risikoreichere Finanzierungen einzugehen, geprägt war. Dabei ist uns gelungen, über das gesamte gewerbliche Neugeschäftsvolumen hinweg, vergleichsweise attraktive Margen zu vereinbaren, ohne dabei unangemessene Risiken in Kauf nehmen zu müssen.
Zuwächse erzielten wir im Inlands- wie im Auslandsgeschäft. Insbesondere das Geschäft in Großbritannien, Spanien und den Niederlanden trug zu dem guten Auslandsergebnis bei. Zudem machte sich auch die Wiederaufnahme des USA-Geschäfts positiv bemerkbar.
Das Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung hat überdies von der neuen Ausplatzierungsstrategie der Bank profitiert. In diesem Zusammenhang konnten wir für größere und in der Regel preislich attraktivere Finanzierungen das Underwriting durchführen und im Nachgang ein Volumen von rund 200 Mio. Euro an andere Finanzierer erfolgreich absyndizieren. Dabei stand insbesondere auch das Verbundsyndizierungsprogramm im Fokus. Im Rahmen dieses Programmes beteiligen wir die Volksbanken und Raiffeisenbanken an den von uns vergebenen gewerblichen Immobilienfinanzierungen. Die Resonanz auf dieses Angebot war sehr positiv.